Produktionsland: USA
Produktion: Beth DePatie, James McQuaide, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg, Skip Williamson, Len Wiseman, Richard S. Wright
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Patrick Tatopoulos
Drehbuch: Danny McBride, Dirk Blackman, Howard McCain, Len Wiseman, Robert Orr
Kamera: Ross Emery
Schnitt: Peter Amundson
Spezialeffekte: Jason Durey, Guy Himber, Richard Redlefsen
Budget: 35.000.000 $
Musik: Paul Haslinger
Länge: 92 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Michael Sheen, Bill Nighy, Rhona Mitra, Steven Mackintosh, Kevin Grevioux, David Ashton, Geraldine Brophy, Leighton Cardno, Alex Carroll, Elizabeth Hawthorne, Jared Turner, Jason Hood, Kate Beckinsale, Shane Brolly
Trailer:
Kinostart USA: 23.01.2009
Kinostart in Deutschland: 26.02.2009
US DVD Fassung: 12.05.2009
Deutsche DVD Fassung: 20.08.2009 (Verleih: 23.07.2009)
Blu-Ray: 20.08.2009
Inhalt:
Das zweite Sequel des "Underworld"-Fantasythrillers wird ein Prequel mit dem Titel "Underworld 3: The Rise of the Lycans" sein. Produzent Len Wiseman, der die ersten beiden Filme der Reihe inszenierte, sagte, diesmal werde das Underworld-Universum aus der Perspektive der Lycans gezeigt. Die Geschichte geht zurück zu den Anfängen der jahrhundertealten Kriege zwischen den aristokratischen Vampiren und ihren einstigen Sklaven, den Lycans-Werwölfen. Der Film wird von Patrick Tatopoulos inszeniert, der in den ersten beiden Filmen von 2003 und 2006 die Kreaturen schuf. Er gibt sein Regiedebüt. Das Drehbuch stammt von Danny McBride. Michael Sheen übernimmt wieder seine Rolle als Lycan-Boss Lucian und Bill Nighy ist wieder dabei als Seniorvampir Viktor. Seine Tochter, die heimlich Lucian liebt, wird gespielt von Rhona Mitra ("Number 23"). Kate Beckinsale ist nicht mehr dabei.
Review geschrieben von Dr.Doom:
Der Film geht gleich munter los mit Werwölfe, die wie wilde Paviane durch düstere Wälder jagen und von den Vampiren bekämpft werden.
Somit man auch eine Auseinandersetzung zwischen Vampire und Werwölfe von der Story her angeboten bekommt, was man bei Underworld 2 nach den Anfangsszenario dann nicht mehr zu sehen bekommen hat, bei diesem gab es dann ja nur den Konflikt unter den Vampirmitgliedern an sich.
Im Finale ist sogar noch eine ansprechende Burgenschlacht präsent, fast der Marke "Herr der Ringe", wo die Vampire der anhetzenden Wolfsbrut Abwehr leisten dürfen. Wer am Ende gewinnt, solltet ihr natürlich selbst feststellen, allerdings wird uns auch bekannt gemacht: "Nein, dies ist erst der Anfang!" Na klar, es sollten ja noch 2 Teile folgen, von der Geschichte her, denn Underworld 3 wird den entstandenen Konflikt der kontrahierenden Fantasie-Rassen gut aufzeigen.
Der Schwachpunkt ist gar nicht mal so leicht zu Erklären, für mich ging ein wenig das anarchistische Flair verloren, denn die Story wirkte doch noch stärker Mainstream orientiert, anhand einer Liebesstory, so wie auch bei Teil 2 zu sehen, die hier mit unzureichender Charakter-Intensität zumindest nicht richtig schnulzig wird, wo man allerdings am Anfang von langen Kussszenen nicht ganz verschont bleibt. Von den Kampfaktionen her hat man sich bei dem ein oder anderen Abenteuer-Actionfilm was abgeschaut, wo auch Muskelprotze mit Schwertern Kämpfen werden. So viel Martiall Arts wie befürchtet ist nicht vorhanden, etwas mehr als zuvor bei Underworld, aber doch noch im Rahmen des gut angepassten.
Negativ fand ich somit auch die fehlende Charakter-Intensität, welche die gewollte Dramatik nicht entfalten konnte, was allerdings in stark Mainstream ausgerichteten Filmen mittlerweile auch Standart geworden ist. Underworld 3 ist ein Werk welches man sich anschauen kann, auch wenn man die Vorgänger nicht kennt. Der etwas fehlende Bezug auf Charakter hin oder her, der Ablauf ist gut verständlich ausgefallen, wo man bei Teil 2 eher Probleme bekommen könnte, wenn man den Erstling nicht gesehen hat.
Die Stärken sind offensichtlich. Neben den nun viel blutigeren Splatterszenen als zuvor und dem ordentlichen Actiongehalt wo auf viel Tempo gesetzt wird, sind es vor allem die Creature Effekte der Werwölfe, die zwar ein wenig nach Computer ausschauen (so wie auch das CGI Blut), insbesondere auch weil kein Unterschied zwischen den Biestern festzustellen ist, wenn sie alle samt tollwütig auf die Burg zu rennen, aber trotzdem gehen diese Werwölfe (Lykaner) vollkommen in Ordnung und reißen sich gar um die vampirische Beute, was den ein oder anderen Schmunzler entlocken darf. Am meisten beeindruckt wurde ich von der düsteren und sehr atmosphärischen Kulisse, wo man viele Kerzen im dunklen, altmodischen Burgbereich aufgestellt hat, was für eine entspannend schön anzuschauenden, stimmigen Schauplatz sorgt, insbesondere wenn man mit Gotik etwas anfangen kann. Dabei ist auch die Ausleuchtung unauffällig und die Szenerie dabei gut zu erkennbar. Kameraarbeit und Bildschnitte sind erfreulicherweise ruhig gehalten.
Die Darsteller haben alle samt einen guten Eindruck hinterlassen, insofern es ihnen gestattet wurde. Der ab und zu eingebrachte Humor bei den Dialogen hat mich auch angesprochen. Insgesamt also eine gelungene Geschichte, was das Blockbuster-Action-Kino Heute hergeben kann. Es bleibt zu hoffen, dass es auch bei einer Trilogie bleiben wird, denn ich finde die Underworld Story dürfte keine Erzählwiese mehr liefert, wo will man auch noch ansetzen? Mit Underworld 2 wurde die Geschichte so gut wie fertig erzählt und dieser Teil hat nun die Entstehung der "Unterwelt" geliefert.
Produktion: Beth DePatie, James McQuaide, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg, Skip Williamson, Len Wiseman, Richard S. Wright
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Patrick Tatopoulos
Drehbuch: Danny McBride, Dirk Blackman, Howard McCain, Len Wiseman, Robert Orr
Kamera: Ross Emery
Schnitt: Peter Amundson
Spezialeffekte: Jason Durey, Guy Himber, Richard Redlefsen
Budget: 35.000.000 $
Musik: Paul Haslinger
Länge: 92 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Michael Sheen, Bill Nighy, Rhona Mitra, Steven Mackintosh, Kevin Grevioux, David Ashton, Geraldine Brophy, Leighton Cardno, Alex Carroll, Elizabeth Hawthorne, Jared Turner, Jason Hood, Kate Beckinsale, Shane Brolly
Trailer:
Kinostart USA: 23.01.2009
Kinostart in Deutschland: 26.02.2009
US DVD Fassung: 12.05.2009
Deutsche DVD Fassung: 20.08.2009 (Verleih: 23.07.2009)
Blu-Ray: 20.08.2009
Inhalt:
Das zweite Sequel des "Underworld"-Fantasythrillers wird ein Prequel mit dem Titel "Underworld 3: The Rise of the Lycans" sein. Produzent Len Wiseman, der die ersten beiden Filme der Reihe inszenierte, sagte, diesmal werde das Underworld-Universum aus der Perspektive der Lycans gezeigt. Die Geschichte geht zurück zu den Anfängen der jahrhundertealten Kriege zwischen den aristokratischen Vampiren und ihren einstigen Sklaven, den Lycans-Werwölfen. Der Film wird von Patrick Tatopoulos inszeniert, der in den ersten beiden Filmen von 2003 und 2006 die Kreaturen schuf. Er gibt sein Regiedebüt. Das Drehbuch stammt von Danny McBride. Michael Sheen übernimmt wieder seine Rolle als Lycan-Boss Lucian und Bill Nighy ist wieder dabei als Seniorvampir Viktor. Seine Tochter, die heimlich Lucian liebt, wird gespielt von Rhona Mitra ("Number 23"). Kate Beckinsale ist nicht mehr dabei.
Review geschrieben von Dr.Doom:
Der Film geht gleich munter los mit Werwölfe, die wie wilde Paviane durch düstere Wälder jagen und von den Vampiren bekämpft werden.
Somit man auch eine Auseinandersetzung zwischen Vampire und Werwölfe von der Story her angeboten bekommt, was man bei Underworld 2 nach den Anfangsszenario dann nicht mehr zu sehen bekommen hat, bei diesem gab es dann ja nur den Konflikt unter den Vampirmitgliedern an sich.
Im Finale ist sogar noch eine ansprechende Burgenschlacht präsent, fast der Marke "Herr der Ringe", wo die Vampire der anhetzenden Wolfsbrut Abwehr leisten dürfen. Wer am Ende gewinnt, solltet ihr natürlich selbst feststellen, allerdings wird uns auch bekannt gemacht: "Nein, dies ist erst der Anfang!" Na klar, es sollten ja noch 2 Teile folgen, von der Geschichte her, denn Underworld 3 wird den entstandenen Konflikt der kontrahierenden Fantasie-Rassen gut aufzeigen.
Der Schwachpunkt ist gar nicht mal so leicht zu Erklären, für mich ging ein wenig das anarchistische Flair verloren, denn die Story wirkte doch noch stärker Mainstream orientiert, anhand einer Liebesstory, so wie auch bei Teil 2 zu sehen, die hier mit unzureichender Charakter-Intensität zumindest nicht richtig schnulzig wird, wo man allerdings am Anfang von langen Kussszenen nicht ganz verschont bleibt. Von den Kampfaktionen her hat man sich bei dem ein oder anderen Abenteuer-Actionfilm was abgeschaut, wo auch Muskelprotze mit Schwertern Kämpfen werden. So viel Martiall Arts wie befürchtet ist nicht vorhanden, etwas mehr als zuvor bei Underworld, aber doch noch im Rahmen des gut angepassten.
Negativ fand ich somit auch die fehlende Charakter-Intensität, welche die gewollte Dramatik nicht entfalten konnte, was allerdings in stark Mainstream ausgerichteten Filmen mittlerweile auch Standart geworden ist. Underworld 3 ist ein Werk welches man sich anschauen kann, auch wenn man die Vorgänger nicht kennt. Der etwas fehlende Bezug auf Charakter hin oder her, der Ablauf ist gut verständlich ausgefallen, wo man bei Teil 2 eher Probleme bekommen könnte, wenn man den Erstling nicht gesehen hat.
Die Stärken sind offensichtlich. Neben den nun viel blutigeren Splatterszenen als zuvor und dem ordentlichen Actiongehalt wo auf viel Tempo gesetzt wird, sind es vor allem die Creature Effekte der Werwölfe, die zwar ein wenig nach Computer ausschauen (so wie auch das CGI Blut), insbesondere auch weil kein Unterschied zwischen den Biestern festzustellen ist, wenn sie alle samt tollwütig auf die Burg zu rennen, aber trotzdem gehen diese Werwölfe (Lykaner) vollkommen in Ordnung und reißen sich gar um die vampirische Beute, was den ein oder anderen Schmunzler entlocken darf. Am meisten beeindruckt wurde ich von der düsteren und sehr atmosphärischen Kulisse, wo man viele Kerzen im dunklen, altmodischen Burgbereich aufgestellt hat, was für eine entspannend schön anzuschauenden, stimmigen Schauplatz sorgt, insbesondere wenn man mit Gotik etwas anfangen kann. Dabei ist auch die Ausleuchtung unauffällig und die Szenerie dabei gut zu erkennbar. Kameraarbeit und Bildschnitte sind erfreulicherweise ruhig gehalten.
Die Darsteller haben alle samt einen guten Eindruck hinterlassen, insofern es ihnen gestattet wurde. Der ab und zu eingebrachte Humor bei den Dialogen hat mich auch angesprochen. Insgesamt also eine gelungene Geschichte, was das Blockbuster-Action-Kino Heute hergeben kann. Es bleibt zu hoffen, dass es auch bei einer Trilogie bleiben wird, denn ich finde die Underworld Story dürfte keine Erzählwiese mehr liefert, wo will man auch noch ansetzen? Mit Underworld 2 wurde die Geschichte so gut wie fertig erzählt und dieser Teil hat nun die Entstehung der "Unterwelt" geliefert.