Produktionsland: USA
Produktion: James Clayton, Duncan Reid, Tarak Ben Ammar, Dino De Laurentiis, Martha De Laurentiis
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Peter Webber
Drehbuch: Thomas Harris
Kamera: Ben Davis
Schnitt: Valerio Bonelli, Pietro Scalia
Spezialeffekte: Paul Dunn, Catherine Hart
Budget: 50.000.000 $
Musik: Ilan Eshkeri, Shigeru Umebayashi
Länge: ca. 125 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Helena Lia Tachovska, Richard Leaf, Michele Wade, Martin Hub, Ingeborga Dapkunaite, Joerg Stadler, Aaran Thomas, Rhys Ifans, Richard Brake, Kevin McKidd, Stephen Walters, Ivan Marevich, Goran Kostic, Radek Bruna, Ota Filip u.a.
Inhalt:
Litauen, während des Zweiten Weltkriegs: Im Alter von zehn Jahren wird der kleine Hannibal Lecter Zeuge, wie sein Eltern bei einem Bombenangriff ums Leben kommen. Hannibal kann sich mit seiner kleinen Schwester Mischa retten, doch die beiden werden von einer Gruppe Söldner aufgespürt, die vor den Russen fliehen und nach einem Versteck suchen. Kälte und Hunger werden größer und Hannibal muss hilflos mit ansehen, wie die brutalen Männer schließlich die kleine Mischa töten und ihre Leiche verspeisen. Hannibal gelingt die Flucht nach Frankreich, wo er Zuflucht bei seiner Tante findet. Er wächst zu einem hoch intelligenten jungen Mann heran mit exzellenten Manieren. Jedoch getrieben von den Alpträumen der Vergangenheit kennt er nur ein Ziel: die Mörder seiner Schwester aufzuspüren und sich auf ebenso grausame Weise an ihnen zu rächen.
Trailer:
Kritik:
So richtig konnte ich mich nicht damit anfreunden, dass der gute Anthony Hopkins als Hannibal Lecter fehlt, wenn gleich es sicherlich schwierig ist den gealterten Hopkins eine Frischkur zu verpassen, die schon bei "Roter Drache" gescheitert ist, auch wenn ich es mir gewünscht hätte, es muss doch mittlerweile mit dem Make-Up möglich sein, ein junges Gesicht zu erstellen, der Rest hätte vom Computer verbessert werden können. Worauf ich hinaus will?
Sein junger Ersatz Gaspard Ulliel war sehr niedlich, aber bestimmt kein Lecter! Er gibt sich zwar sichtlich Mühe in seine Rolle aufzugehen, was ihm gegen Ende auch teilweise gelingt, aber in meinen Augen passte diese Rolle nicht zu diesem sehr aalglatten Jungen, welcher wohl aus einer erstklassigen Castingshow entsprungen ist, vielleicht ist er auch ein Top-Model, ich weis es nicht, ein Lecter ist er jedenfalls nicht. Zudem wurde er noch widerwärtig auf Superheld getrimmt. Der Überschlaue dem niemand Paroli bieten kann (wiederlich!).
Die Weltkriegskulisse in der ersten Stunde ist ganz passabel ausgefallen, zumindest am Anfang wird man einen gewissen Spannungsbogen erleben, denn es kann jederzeit eine Granate irgend wo einschlagen, an Bedrohlichkeit hat das Spektakel zumindest was zu bieten. Die Dramatik anhand von Lecters Schwester war eine nette Idee, auf die man allerdings im weiteren Verlauf besser hätte eingehen können.
Ob der Film mehr Härte gebrauchen kann, weis ich nicht, es wird zwar einiges an Schlitzereien geliefert, zumindest aber im Vergleich zu vereinzelt harten und makaberen Szenen eines "Hannibal" zuvor, anhand von hungrigen Schweinen oder Gehirnmapferei, bekommt man solche Schweinereien hier zumindest nicht mehr angeboten.
Als spannender Thriller eines "Das Schweigen der Lämmer" geht der Film mit Sicherheit nicht durch. Somit gilt festzuhalten, dass diese Vergangenheitsbewältigung so ziemlich unnötig ist. Bei einem "Texas Chainsaw Massacre" hat die Vergangenheitsaufarbeitung gut gepasst, aber bei Hannibal ist es nicht nur aufgrund des aalglatten Lecter mehr oder weniger in die Hose gegangen, den Film fehlt einfach die Substanz, das weniger an dem Mainstream angepasste und ein klares Konzept. Denn das Weltkriegsszenario was fast schon in einen Politthriller mündet, wird die Hannibal Lecter Filmgemeinschaft auch nur schwerlich überzeugen. Hannibal Rising ist zwar kein absoluter Flop, aber viel hat nicht gefehlt.
Produktion: James Clayton, Duncan Reid, Tarak Ben Ammar, Dino De Laurentiis, Martha De Laurentiis
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Peter Webber
Drehbuch: Thomas Harris
Kamera: Ben Davis
Schnitt: Valerio Bonelli, Pietro Scalia
Spezialeffekte: Paul Dunn, Catherine Hart
Budget: 50.000.000 $
Musik: Ilan Eshkeri, Shigeru Umebayashi
Länge: ca. 125 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Helena Lia Tachovska, Richard Leaf, Michele Wade, Martin Hub, Ingeborga Dapkunaite, Joerg Stadler, Aaran Thomas, Rhys Ifans, Richard Brake, Kevin McKidd, Stephen Walters, Ivan Marevich, Goran Kostic, Radek Bruna, Ota Filip u.a.
Inhalt:
Litauen, während des Zweiten Weltkriegs: Im Alter von zehn Jahren wird der kleine Hannibal Lecter Zeuge, wie sein Eltern bei einem Bombenangriff ums Leben kommen. Hannibal kann sich mit seiner kleinen Schwester Mischa retten, doch die beiden werden von einer Gruppe Söldner aufgespürt, die vor den Russen fliehen und nach einem Versteck suchen. Kälte und Hunger werden größer und Hannibal muss hilflos mit ansehen, wie die brutalen Männer schließlich die kleine Mischa töten und ihre Leiche verspeisen. Hannibal gelingt die Flucht nach Frankreich, wo er Zuflucht bei seiner Tante findet. Er wächst zu einem hoch intelligenten jungen Mann heran mit exzellenten Manieren. Jedoch getrieben von den Alpträumen der Vergangenheit kennt er nur ein Ziel: die Mörder seiner Schwester aufzuspüren und sich auf ebenso grausame Weise an ihnen zu rächen.
Trailer:
Kritik:
So richtig konnte ich mich nicht damit anfreunden, dass der gute Anthony Hopkins als Hannibal Lecter fehlt, wenn gleich es sicherlich schwierig ist den gealterten Hopkins eine Frischkur zu verpassen, die schon bei "Roter Drache" gescheitert ist, auch wenn ich es mir gewünscht hätte, es muss doch mittlerweile mit dem Make-Up möglich sein, ein junges Gesicht zu erstellen, der Rest hätte vom Computer verbessert werden können. Worauf ich hinaus will?
Sein junger Ersatz Gaspard Ulliel war sehr niedlich, aber bestimmt kein Lecter! Er gibt sich zwar sichtlich Mühe in seine Rolle aufzugehen, was ihm gegen Ende auch teilweise gelingt, aber in meinen Augen passte diese Rolle nicht zu diesem sehr aalglatten Jungen, welcher wohl aus einer erstklassigen Castingshow entsprungen ist, vielleicht ist er auch ein Top-Model, ich weis es nicht, ein Lecter ist er jedenfalls nicht. Zudem wurde er noch widerwärtig auf Superheld getrimmt. Der Überschlaue dem niemand Paroli bieten kann (wiederlich!).
Die Weltkriegskulisse in der ersten Stunde ist ganz passabel ausgefallen, zumindest am Anfang wird man einen gewissen Spannungsbogen erleben, denn es kann jederzeit eine Granate irgend wo einschlagen, an Bedrohlichkeit hat das Spektakel zumindest was zu bieten. Die Dramatik anhand von Lecters Schwester war eine nette Idee, auf die man allerdings im weiteren Verlauf besser hätte eingehen können.
Ob der Film mehr Härte gebrauchen kann, weis ich nicht, es wird zwar einiges an Schlitzereien geliefert, zumindest aber im Vergleich zu vereinzelt harten und makaberen Szenen eines "Hannibal" zuvor, anhand von hungrigen Schweinen oder Gehirnmapferei, bekommt man solche Schweinereien hier zumindest nicht mehr angeboten.
Als spannender Thriller eines "Das Schweigen der Lämmer" geht der Film mit Sicherheit nicht durch. Somit gilt festzuhalten, dass diese Vergangenheitsbewältigung so ziemlich unnötig ist. Bei einem "Texas Chainsaw Massacre" hat die Vergangenheitsaufarbeitung gut gepasst, aber bei Hannibal ist es nicht nur aufgrund des aalglatten Lecter mehr oder weniger in die Hose gegangen, den Film fehlt einfach die Substanz, das weniger an dem Mainstream angepasste und ein klares Konzept. Denn das Weltkriegsszenario was fast schon in einen Politthriller mündet, wird die Hannibal Lecter Filmgemeinschaft auch nur schwerlich überzeugen. Hannibal Rising ist zwar kein absoluter Flop, aber viel hat nicht gefehlt.