Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Tim Bevan, Eric Fellner, Mark Hudson, Alison Owen, Nira Park, Ronaldo Vasconcellos, Natascha Wharton, James Wilson
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Edgar Wright
Drehbuch: Simon Pegg, Edgar Wright
Kamera: David M. Dunlap
Schnitt: Chris Dickens
Spezialeffekte: Paul Dunn, Catherine Hart, Scott McIntyre
Budget: ca. 4.000.000 $
Musik: Dan Mudford, Pete Woodhead
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Simon Pegg, Kate Ashfield, Nick Frost, Lucy Davis, Dylan Moran, Nicola Cunningham, Keir Mills, Matt Jaynes, Gavin Ferguson, Peter Serafinowicz, Horton Jupiter, Tim Baggaley, Arvind Doshi, Rafe Spall, Sonnell Dadral
Inhalt:
Shaun (Simon Pegg) ist in jeder Beziehung ein Loser. Kein Wunder, dass seine Freundin Liz (Kate Ashfield) ihn verlässt. Am nächsten Morgen scheint zunächst alles wie sonst auch zu sein – aber bald stellen er und sein bester Freund Ed (Nick Frost) fest, dass ganz England über Nacht von blutrünstigen Zombies heimgesucht wurde! Kann Shaun die Liebe seiner Freundin zurückgewinnen, seine Mutter retten und einen sicheren Weg in seine Lieblingskneipe finden, ohne von den lebenden Toten verspeist zu werden?
Trailer:
Meinung:
Mit 28 Days Later und Dawn of the Dead wurde das Zombiegenre wiederbelebt, somit wurde es auch Zeit ziemlich Zeitgleich eine Parodie auf das Genre zu Liefern, hat ja vor Jahren auch ein "Return Of The Living Dead" mit Fortsetzungen bestens erfüllt.
Der Vergleich mit ROTLD ist somit durchaus angebracht und in diesem Punkt zieht SOTD aber den Kürzeren.
Der Unterhaltungswert ist zumindest nicht minder, es geht stetig spannend zur Sache, mit einigen Schockszenen, für Abwechslung ist gesorgt und der oft eingesetzt britische Humor zündet meistens gut.
An was fehlt es einem SOTD nun? Naja, für eine Mainstream-Komödie mag das Werk ja bestens geeignet sein und hat für den Horrorfan zudem auch noch was an Gore zu bieten, aber mir fehlte hier die Abgedrehtheit, welche nicht nur ein ROTLD zu bieten hat, sondern auch Filme wie "Mucha Sangre", "Evil Alien" oder wie sie alle heißen. Neben der fehlenden Abgedrehtheit anhand makaberer Szenen und Dialoge gibt es auch nicht all zu viel Action anhand des rasanten Treibens der Vorbilder wirkt SOTD im Vergleich zu allen einfach etwas zu brav, wird aber durch den frischen schwarzen Humor trotzdem gutes Popkornkino liefern dürfen. Insbesondere die Szene am Ende sollte man sich nicht entgehen lassen.
Noch ein weiterer Kritikpunkt ist dann die fehlende Atmosphäre, zwar gibt es ein paar gruselige Szenen die zum Erschrecken animieren, aber wirklich düster oder nebelig wird es leider nicht. Die Darsteller sind das nächste und wieder größere Manko, unsere Hauptprotagonisten Simon Pegg und Zockerfreak Nick Frost gehen so ganz in Ordnung, sind recht abgedreht, aber das gewisse etwas fehlt Simon Pig irgend wie auch, mit Blondie Kate Ashfield die keinerlei Ausdruckskraft besitzt gibt es allerdings noch eine lupenreine Fehlbesetzung, wodurch die gewollte Dramatik und Liebestory mit ihr und Simon Pig nie zündet und es gibt also auch keine Psycho-Charaktere wie "Scream" es bot. Ich muss aber am Ende eingestehen, dass trotz der vielen Kritik der Humor noch ordentlich Kitten kann, in diesem ansonsten wackeligen, aber unterhaltsamen Grundgerüst.