Originaltitel: La Vergine di Norimberga
Produktionsland: Italien
Produktion: Marco Vicario
Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Antonio Margheriti
Drehbuch: Frank Bogart (Roman), Ernesto Gastaldi, Edmond T. Gréville, Antonio Margheriti
Kamera: Riccardo Pallottini
Schnitt: Otello Colangeli
Spezialeffekte: Antonio Margheriti
Budget: -
Musik: Riz Ortolani
Länge: ca. 80 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Rossana Podestà, Georges Rivière, Christopher Lee, Jim Dolen, Anny Degli Uberti, Luigi Severini, Mirko Valentin, Luciana Milone, Lucile Saint-Simon, Patrick Walton, James Borden, Bredon Brett, Consalvo Dell'Arti, Peter Hardy, Robert Mayor
Inhalt:
Auf einem uralten Schloss sind bereits vier Menschen durch mittelalterliche Folterinstrumente zu Tode gequält worden. Mary Garson, die junge Schlossherrin, macht sich auf die Jagd nach dem grausamen Täter, der Nacht für Nacht durch die Kellergewölbe des unheimlichen Gebäudes geistert. In der Rüstungskammer, in der auch eine "Eiserne Jungfrau" steht, die berüchtigtste Tortur mittelalterlicher Tribunale, enthüllt sie ein schreckliches Geheimnis, das wie ein Fluch auf der Familie ihres Mannes lastet. KOCH Media präsentiert diesen Klassiker des europäischen Gothic-Horrors erstmals in der ungeschnittenen Fassung. Seinerzeit sind sämtliche Szenen der Schere zum Opfer gefallen, die auf die Nazis Bezug nehmen - denn der Mörder zählte zu den Verschwörern des 20. Juni und wurde durch Folter in den Wahnsinn getrieben. Auch die deutsche Synchronfassung von "Schloss des Grauens" wurde entsprechend entschärft: Der Schauplatz ist England und nicht Deutschland, als Ursache für den grausamen Trieb des Phantoms wird nichts weiter als eine "schwere Kopfverletzung" genannt. Ein besonderer Reiz also, auch die untertitelte Originalfassung anzusehen, die ebenfalls auf der DVD enthalten ist.
Trailer:
-
Meinung:
Anthony Dawson hat mit "Schloss des Grauens" (La Vergine Norimberga) für meine Begriffe einen frühen italienischen Gothic-Klassiker abgeliefert. Der Drehort im Schloss mit seinen Sets ist einfach herrlich was dem Film eine herrliche Atmosphäre verleiht. Der Film spielt übrigens ausschliesslich im Schloss bzw. es gibt nur sehr wenige Szene jenseits davon. Mit Christopher Lee der hier auf einer Gesichtsseite das Gesicht vernarbt hat (sieht gut aus) zusätzlich noch gut besetzt aber auch die Hauptdarstellerin macht ihre Sache recht gut. Auffallend sowie beachtlich für die Entstehungszeit und ähnlich wie bei frühen Werken Bavas sind einige recht grausame Details, besonders erwähnt sei hier eine Szene mit einem Folterinstrument in Form eines Käfigs in dem sich eine Ratte befindet, dieser wird über das Gesicht einer Frau gebunden und ihre wird dann zerfressen. Auch so gibt es einige schöne Momente wie das nächtliche Auftauchen des Mannes mit der roten Kapuze ("der Henker"). Die ursprüngliche deutsche Fassung war leider geschnitten und zwar hängt es mit Paralellen zum 3. Reich zusammen, diese Szenen fehlten offenbar komplett denn sie sind in der DVD-Neuauflage ohne jegliche deutsche Synchronisation wodurch die ursprüngliche Fassung unter Umständen etwas sinnentstellt bzw. die Auflösung des Films etwas holpriger daher gekommen sein dürfte. Für mich hat Anthony Dawson durchaus Talent hinsichtlich des Gruselfilms, so waren "Sieben Tote in den Augen der Katze" (1972) sowie "Dracula im Schloss des Schreckens" (1970) ebenfalls gute Beispiele des italienischen Gruselfilms wie ich finde. Jedenfalls ist der Streifen neben den Werken Mario Bavas einer der frühen Klassiker für mich neben den Filmen aus den Hammer Horror-Studios und einigen anderen Produktionen dieser Zeit. Für Freunde des Gothic-Horrors empfehlenswert.
Produktionsland: Italien
Produktion: Marco Vicario
Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Antonio Margheriti
Drehbuch: Frank Bogart (Roman), Ernesto Gastaldi, Edmond T. Gréville, Antonio Margheriti
Kamera: Riccardo Pallottini
Schnitt: Otello Colangeli
Spezialeffekte: Antonio Margheriti
Budget: -
Musik: Riz Ortolani
Länge: ca. 80 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Rossana Podestà, Georges Rivière, Christopher Lee, Jim Dolen, Anny Degli Uberti, Luigi Severini, Mirko Valentin, Luciana Milone, Lucile Saint-Simon, Patrick Walton, James Borden, Bredon Brett, Consalvo Dell'Arti, Peter Hardy, Robert Mayor
Inhalt:
Auf einem uralten Schloss sind bereits vier Menschen durch mittelalterliche Folterinstrumente zu Tode gequält worden. Mary Garson, die junge Schlossherrin, macht sich auf die Jagd nach dem grausamen Täter, der Nacht für Nacht durch die Kellergewölbe des unheimlichen Gebäudes geistert. In der Rüstungskammer, in der auch eine "Eiserne Jungfrau" steht, die berüchtigtste Tortur mittelalterlicher Tribunale, enthüllt sie ein schreckliches Geheimnis, das wie ein Fluch auf der Familie ihres Mannes lastet. KOCH Media präsentiert diesen Klassiker des europäischen Gothic-Horrors erstmals in der ungeschnittenen Fassung. Seinerzeit sind sämtliche Szenen der Schere zum Opfer gefallen, die auf die Nazis Bezug nehmen - denn der Mörder zählte zu den Verschwörern des 20. Juni und wurde durch Folter in den Wahnsinn getrieben. Auch die deutsche Synchronfassung von "Schloss des Grauens" wurde entsprechend entschärft: Der Schauplatz ist England und nicht Deutschland, als Ursache für den grausamen Trieb des Phantoms wird nichts weiter als eine "schwere Kopfverletzung" genannt. Ein besonderer Reiz also, auch die untertitelte Originalfassung anzusehen, die ebenfalls auf der DVD enthalten ist.
Trailer:
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Meinung:
Anthony Dawson hat mit "Schloss des Grauens" (La Vergine Norimberga) für meine Begriffe einen frühen italienischen Gothic-Klassiker abgeliefert. Der Drehort im Schloss mit seinen Sets ist einfach herrlich was dem Film eine herrliche Atmosphäre verleiht. Der Film spielt übrigens ausschliesslich im Schloss bzw. es gibt nur sehr wenige Szene jenseits davon. Mit Christopher Lee der hier auf einer Gesichtsseite das Gesicht vernarbt hat (sieht gut aus) zusätzlich noch gut besetzt aber auch die Hauptdarstellerin macht ihre Sache recht gut. Auffallend sowie beachtlich für die Entstehungszeit und ähnlich wie bei frühen Werken Bavas sind einige recht grausame Details, besonders erwähnt sei hier eine Szene mit einem Folterinstrument in Form eines Käfigs in dem sich eine Ratte befindet, dieser wird über das Gesicht einer Frau gebunden und ihre wird dann zerfressen. Auch so gibt es einige schöne Momente wie das nächtliche Auftauchen des Mannes mit der roten Kapuze ("der Henker"). Die ursprüngliche deutsche Fassung war leider geschnitten und zwar hängt es mit Paralellen zum 3. Reich zusammen, diese Szenen fehlten offenbar komplett denn sie sind in der DVD-Neuauflage ohne jegliche deutsche Synchronisation wodurch die ursprüngliche Fassung unter Umständen etwas sinnentstellt bzw. die Auflösung des Films etwas holpriger daher gekommen sein dürfte. Für mich hat Anthony Dawson durchaus Talent hinsichtlich des Gruselfilms, so waren "Sieben Tote in den Augen der Katze" (1972) sowie "Dracula im Schloss des Schreckens" (1970) ebenfalls gute Beispiele des italienischen Gruselfilms wie ich finde. Jedenfalls ist der Streifen neben den Werken Mario Bavas einer der frühen Klassiker für mich neben den Filmen aus den Hammer Horror-Studios und einigen anderen Produktionen dieser Zeit. Für Freunde des Gothic-Horrors empfehlenswert.