Produktionsland: USA, Deutschland
Produktion: Daniel Clarke, Uwe Boll, Shawn Williamson, Wolfgang Herold
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Uwe Boll
Drehbuch: Guinevere Turner
Kamera: Anthony B. Richmond
Schnitt: Mathias Neumann
Spezialeffekte: Olaf Ittenbach, Adrian Popescu, Stuart Prior, Dan Siciu, George Tudoran
Budget: ca. 25.000.000 $
Musik: Henning Lohner
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Kristanna Loken, Michelle Rodriguez, Matthew Davis, Ben Kingsley, Michael Madsen, Billy Zane, Will Sanderson, Udo Kier, Meat Loaf, Michael Paré, Madalina Constantin, Darren Shahlavi, Daniela Nane, T.J. Storm, Constantin Barbulescu
Inhalt:
18. Jahrhundert: Vampire treiben im ganzen Land ihr Unwesen. Das Mädchen Rayne wird von einer Zirkustruppe festgehalten und als halb Mensch, halb Vampir vorgeführt. Eines Abends gelingt Rayne allerdings die Flucht aus ihrem Käfig und sie begibt sich auf eine gefährliche Mission. Ihr Ziel ist es, sich an ihrem Vater Kagan, dem mächtigsten aller Vampire, für die Vergewaltigung ihrer Mutter zu rächen. Die Vampirjäger Vladimir und Sebastian von der Brimstone Society verfolgen bald ihre Fährte und schaffen es, Rayne für ihre Ziele zu gewinnen. Mit Hilfe einer geheimnisvollen Prophezeiung gelingt es Rayne ein für Kagan wertvolles Artefakt zu ergattern um somit eine Audienz zu erhalten. Der Weg zu ihrem Ziel ist jedoch mühsam und die Truppe muss sich gegen böse Feinde bewähren. Viele dunkle Gestalten versuchen, sich ihnen in den Weg zu stellen.
Trailer:
Kritik:
Das Geschehen spielt im Mittelalter, wo ein Vampir Namens Kagan das Sagen inne hat. Einige Abtrünnige haben diesen Blutsauger den Kampf angesagt, ihre Macht genügt allerdings nicht um den Vampirboss ernsthaft zu gefährden. Somit bedarf es eine Prophezeiung die dem Treiben einheizt. Rayne halb Vampir, halb Mensch ist die auserwählte Heldin in diesem Fantasy-Horrorfilm. Bloodrayne ist ein Werk von Uwe Boll wo er aufzeigen kann, dass er etwas mehr drauf hat als einen "Alone In The Dark" zu verhunzen. Gut, die Spiele sind mir nicht bekannt und ich kann somit nur den Film bewerten. Fantasy Horror wie Blade oder Van Helsing gibt es so bei Bloodrayne nicht. Das ganze Treiben hat einen Amateurflair und zu dick aufgepudert mit einer unbesiegbaren Rayne, die es mit alle aufnehmen kann sollte man nicht erwarten. Kritik muss man allerdings daran üben, dass die gewollte Dramatik in der Story leider ganz verpasst wurde. Die mittelalterliche Kulisse ist nicht schlecht, aber es war noch Besseres drin. Eine vorhandene Liebesromanze ist unpassend und albern ausgefallen. Das schwache Ende kann zudem wenig zufrieden stellen.
Kristanna Loken verkörpert die Rayne ganz nett. Die anderen Darsteller spielen brauchbar und nicht sehr professionell, was mich allerdings nicht störte. Die Effekte sind wohl der Hauptgrund warum Bloodrayne nicht eingeht, denn diese sind Dank eines Olaf Ittenbach sehenswert ausgefallen. Die Opferzahl ist zudem erfreulich hoch gehalten. Insgesamt ein Uwe Boll Film, der höchstwahrscheinlich auch nur von einem Olaf Ittenbach profitiert hat. Mit Ittenbachs Werke kann es dieser Bloodrayne zumindest nicht aufnehmen. Ganz schlecht ist Bloodrayne dennoch nicht, somit es einen Nachfolger gibt, welcher mir trotz vieler Kritik erstaunlicherweise sogar mehr liegt.