Quarantäne



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Drew Dowdle, Carlos Fernández, Julio Fernández, Glenn S. Gainor, Sergio Aguero, Clint Culpepper, Doug Davison, Roy Lee
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: John Erick Dowdle
      Drehbuch: Jaume Balagueró, Luis Berdejo & Paco Plaza (all, motion picture [•REC]), John Erick Dowdle, Drew Dowdle
      Kamera: Ken Seng
      Schnitt: Elliot Greenberg
      Spezialeffekte: David A. Brooke, Clayton Martinez
      Budget: ca. 12.000.000 $
      Musik: Pilar McCurry
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Columbus Short, Jay Hernandez, Jennifer Carpenter, Joey King, Bernard White, Johnathon Schaech, Marin Hinkle, Rade Serbedzija, Denis O'Hare, Steve Harris, Greg Germann, Andrew Fiscella, Stacy Chbosky



      Inhalt:

      Die junge Fernsehreporterin Angela Vidal (Jennifer Carpenter) und ihr Kameramann (Steve Harris) verbringen für eine Reportage die Nachtschicht bei einer Feuerwehreinheit in Los Angeles. Ein Notruf führt die Feuerwehrmänner mit dem TV-Team im Schlepptau zu einem kleinen Apartmenthaus. Dort sind bereits Polizeibeamte eingetroffen, die auf Furcht erregende Schreie aufmerksam wurden, die aus einem der Apartments zu hören sind. Als das Feuerwehrteam in das Apartment eindringt, entdecken sie eine Mieterin, die offenbar von etwas Unbekanntem infiziert wurde. Nachdem einige Anwesende auf grausame Art attackiert werden, versucht die Einsatztruppe zusammen mit den verschreckten Bewohnern des Hauses zu fliehen, muss aber feststellen, dass Spezialeinheiten das Gebäude unter Quarantäne gestellt haben. Telefon-, Internet-, Fernseh- und Mobilfunkverbindungen wurden gekappt, alle Fenster und Türen werden verbarrikadiert. Von offizieller Stelle werden keinerlei Informationen zu den Eingeschlossenen weitergeleitet. Es scheint kein Weg mehr nach draußen zu führen…

      Trailer:


      Kinostart USA: 10.10.2008
      Kinostart Deutschland: 04.12.2008
      Deutsche DVD Fassung: 07.05.2009 (Verleih: 09.04.2009)
    • Auch wenn beide gut sind: ich mag das Remake mehr als das Original. Hier gibt es mehr zu sehen. Es ist insgesamt betrachtet auf höherem Niveau, atmosphärischer und hat mehr Härte und Schockmomente zu bieten. Die Charaktere im Film wurden auch mehr ausgeleuchtet, was mir sehr gefiel. Z. B. kann man den Kameramann sehen und das Bild ist etwas besser und nicht so verwackelt als wie bei Rec. Die Quarantänesituation wurde hier auch mehr ausgebaut, wodurch sich bei mir mehr Bedrohlichkeit aufbauen konnte. Im Kino konnte der Film zusammen mit dem Sound richtig wirken.
      Einzig und allein beim Schluss, neigte die Reporterin zum "overacting" oder mir kam es nur so vor. Das soll auch der einzige Kritikpunkt sein, den ich für Quarantäne habe. Ansehen kann man den Film jedenfalls. Über das Thema "Ein Jahr nach dem erfolgreichen Original ein Remake - muss das sein?" kann man streiten. Ist ja nicht der erste und letzte Film der so früh verwurschtelt wurde und wird. Meine Wertung: [film]9[/film]
      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • RE: Quarantäne

      Nach dem großen Erfolg der spanischen Produktion „[Rec]“ im letzten Jahr, nahmen sich schon direkt nach dem fertig stellen des Filmes die Amerikaner diese Idee zur Brust um sie 1:1 Auszuschlachten. In der Vorahnung, dass dieses Konzept greifen würde, womit sie auch recht hatten.
      Somit steht 1 Jahre nach dem spannenden Shocker „[Rec]“ das Remake ins Haus, Namens Quarantäne.
      Die Story ist exakt die gleiche. Fragwürdige Situationen, die es bei dem spanischen Original gegeben haben könnte, wo man aber drüber hinweg sehen kann, wenn der Kameramann direkt auf die Angriffe der Infizierten drauf hält, so wird bei Quarantäne gleich noch von der Reporterin laut stark aufgefordert, bei direkten Angriffen die Kamera drauf zu halten, dass ist mir dann doch schon einen ganzen Zacken zu unglaubwürdig geraten. Nett anzuschauen ist, wie eine Infizierte mit der Linse von der Kamera platt gemacht wird, wobei dies aus der Perspektive der Kameraposition geschieht.
      Es gibt Eingriffe von Außerhalb des Hauses, wo auch mal jemand erschossen wird oder man mit bedacht das Licht abdreht, sowie in den Nachrichten bekannt gibt, dass dieses Gebäude evakuiert wurde, was ja nicht der Wahrheit entspricht. Somit ist dies im Vergleich zum Original der größte Knackpunkt, die Seuchenschutzbehörde wird hier unnötigerweise als bösartig dargestellt, was nicht wirklich passen will. Der Spannungsbogen ist allgemein recht hoch und Langeweile wird sich nicht breit machen. Dennoch wird es auch nur wenige Überraschungsmomente geben, denn das Original [REC] ist einfach noch viel zu präsent.
      Die Charaktervorstellung wird am Anfang im Feuerwehrhauptquartier länger beansprucht als bei [REC], wohl sogar auch schon einen Zacken zu viel. Die Kulisse in dem abgeschotteten Haus ist gruselig und verschmutzt. Die Darsteller sind alle samt zwar ganz ordentlich, nur die junge Reporterin Jennifer Carpenter ging mir auch mit der Zeit auf die Nüsse, ähnlich wie die Reporterin bei [REC], zumindest war diese hier nicht ständig mit ihren Haaren beschäftigt, dafür hatte es Jennifer mit ihren leicht penetranten Schreianfällen, die auch abnerven können.
      Die Sounduntermalung ist nicht vorhanden, dafür kann die Geräuschkulisse anhand von Knacken und Klirren überzeugen. Die Kamerawackelei ist heftiger als bei [REC] und schon ziemlich grenzwertig. Zu oft eingesetzt wird auch die abgeschwächte Bildschärfe, so dass man ständig sehr genau hinschauen muss, um Details zu erkennen.

      Insgesamt ist Quarantäne nicht nur ein unnötiges Remake, dass stark nach Geldmacherei riecht, sondern ist auch nur ein durchschnittlicher Film an sich.

      [film]5[/film]
    • Das die Amerikaner in den letzten Jahren mit wachsender Begeisterung vor allem asiatische Horrorfilme remaken, das weiss man nicht erst seit heute. Jetzt hat es auch den spanischen Horror-Schocker "[REC]" erwischt, der sogar in absoluter Rekordzeit gecovert wurde. Ob man sich damit einen Gefallen getan hat, ist sicherlich schwer zu beantworten, aber wenn man die Sache nur von der kommerziellen Seite aus betrachtet, dann wird "Quarantäne" sicher als Erfolg gewertet werden. Und das allein schon aus dem Grund, weil sich viele Leute den Film aus Vergleichszwecken anschauen werden

      Doch genau dieser Vergleich ist es meiner Meinung nach, der dieses Remake merklich abwertet, da das spanische Original um mindestens eine Klasse besser einzustufen ist. Zwar wurde die US-Version um einige Minuten aufgebläht, man hat einige Passagen etwas verlängert, wie zum Beispiel den Anfang des Films, der sich in der Feuerwache abspielt. Doch wesentliche Neuerungen gibt es hier nicht zu verzeichnen, so das man es mit einer fast originalgetreuen 1:1 Kopie zu tun hat, die zwar recht gut gelungen ist, aber dennoch nur ein Aufguss des Originals ist und keineswegs mehr.

      "Quarantäne" kann einfach zu keiner Zeit auch nur annähernd die Spannung und die Bedrohlichkeit aufbauen, die das spanische Original so ausgezeichnet haben, es fehlt hier der Überraschungsmoment. Die aufkommende Angst und Panik die sich hier ausbreiten, nimmt man viel gelassener hin, das Sehverhalten ist viel eher entspannt als angespannt, weil man ganz einfach genau weiss, was passieren wird. Viel zu frisch sind hier noch die teils verstörenden und schockierenden Eindrücke, die das Original beim Zuschauer hinterlassen hat, als das hier etwas Ähnliches wie Faszination aufkommen könnte. Vielleicht hätte man das verhindern können, wenn man wirklich wesentliche Änderungen oder Neuerungen an der Geschichte vorgenommen hätte. So aber hat man es lediglich mit einer recht guten Kopie zu tun, aber leider auch nicht mehr.

      Der Film krankt einfach an der Einfallslosigkeit seiner Macher, die hier keinerlei neue Impulse hinzufügen konnten. Doch Geld regiert ja bekannterweise die Welt, was sich bei diesem remake einmal mehr bewahrheitet. Denn hier wurde lediglich kommerziell gedacht, der schnell gemachte Dollar stand im Vordergrund, denn anders ist es nicht logisch zu erklären, warum man einen Film nach so kurzer Zeit schon kopieren muss. Wenn diese vorhandene Einfallslosigkeit der Filmemacher sich so weiterentwickelt, dann dürfte es um die Filmindustrie mehr als nur schlecht bestellt sein.

      Abschließend kann man sagen, das "Quarantäne" ein ganz guter Film ist, der aber keinen Vergleich mit "[REC]" standhält. Wer beide Filme nicht kennt, sollte auf jeden Fall zur spanischen Variante greifen, die an Spannung und Bedrohlichkeit kaum zu überbieten ist. Wie schon bei etlichen anderen Remakes auch haben die Amerikaner einmal mehr unter Beweis gestellt, das sie längst nicht alles besser können, denn dieser Film ist ein Paradebeispiel dafür.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • Beinahe 1 Jahr hat es gedauert schon wurde mit Quarantäne ein Remake zu dem spanischen Horrorschocker [Rec] gedreht. Kein Wunder, da dieser richtig gut angekommen ist und da heutzutage eh so gut wie jeder Film ein Remake bekommt, hat man hier wohl in Rekordzeit ein Remake nachgeschoben. Da ich mir erst das Remake angeschaut habe, kann ich den Film nur obejektiv bewerten, auch wenn dieser ziemlich 1:1 dem Original abgekupfert wurde.

      Der Film fängt erstmal ganz behutsam an. Ein TV Team will eine Dokumentation über ein paar Feuerwehrleute drehen, doch dass sie hierbei gleich die ganz groß in der scheisse stecken, ahnt natürlich noch niemand. Alles sieht aus wie ein Routinejob, doch als die Feuerwehrleute nicht mehr nach draussen kommen und in dem Gebäude festgehalten werden, fängt die Spannung gleich mal an und die Atmosphäre verdichtet sich. Zumal zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß, was nun eigentlich abgeht. Aber von Minute zu Minute nimmt der Film immer mehr Fahrt auf und fasst regelrecht die ganze Panik der Leute ein. Vor allem wenn es dann gegen das Ende zugeht, sieht man diese ganz besonders in den Augen, der noch Überlebenden.

      Da der Film mit einer Handkamera gedreht wurde, verleiht dem Film sogar noch ein bischen mehr Flair, vor allem kommt es authentischer herüber - zumal es ja auch eine Dokumentation sein sollte und so versucht der Kameramann immer an vorderster Linie zu sein und eben die besten Bilder einzufangen. Natürlich immer mit der Gefahr, dass gleich etwas passiert, doch gerade das fand ich recht gut umgesetzt. Auch wenn die Kamera ein paar mal gewackelt hat, ist das nicht schlimm, aber in manchen Situationen ist dies unumgänglich gewesen, zumal ja der Film aus dieser Perspektive gedreht wurde.

      Mit den SFX hat man sich doch recht zurück gehalten, doch wenn mal was passiert ist, hat man auch schon gut was gesehen. Und da ist ein offener Bruch nur ein kleines Beispiel von dem, was dort drin passiert. Der Film lebt vielmehr von seiner Atmo und den ganzen Schockeffekten, die den Film doch sehr stark prägen. Vor allem das Ende ist mal richtig gut in Szene gesetzt worden, auch wenn sie die letzte Szene ruhig weglassen können und den Film ein paar Sekunden vorher hätten enden lassen.

      Aber so wurde mit Quarantäne mal wieder ein richtig netter Horrorschocker gedreht, auch wenn der Film natürlich "geklaut" ist. Gut gemacht ist er zumindest. Ich habe absichtlich mir erst das Remake angesehen und dann erst das Original, um nicht etwa eine "andere" Meinung zu bekommen, denn wenn schon ein Remake in so kurzer Zeit gedreht worden ist, muss das Original schon verdammt gut sein.

      7,5 / 10
    • Als ich von diesem Film gehört hatte, dachte ich wieder "Oh nicht schon wieder ein Zwangs-remake der Amerikaner... nur weil die Amis anderen den Erfolg nicht gönnen oder weil Amerikaner anderes nicht wollen".

      Falsch gedacht, denn der Film kommt nah an das Original ran. Man sieht ganz klar, dass der Film brutaler und mit mehr Blut gemacht wurde. Ich nehme mal an, dass das für hauptsächlich amerikanisches Publikum gedacht war - als Lockmittel. In dem Punkt ergänzt das Remake das Original. Auch ist der am Anfang lustiger (z.B. Feuerwehrwache).

      Leider ist er inhaltlich schwächer als das Original. Es fehlen wichtige Informationen: Gegen Ende wird die Auflösung der Story nicht ausfürhlich genug erzählt; außerdem kommt es mir so vor, als würden mutierte Personen auftauchen, die vorher nicht als Bewohner zu sehen waren.

      Insgesamt aber wirklich akzeptabel!

      [film]8[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Man nehme Rec, drehe ihn als Kopie auf English und fertig ist Quarantäne.
      Sicher als Film nicht schlecht, da er dem grossen Vorbild in Sachen Story in nichts nach steht, aber er erreicht niemals das Furcht einflössende vom Original. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • dennoch durchaus sehendswert [film]7[/film]


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

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      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

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    • Trotz quasi 1 zu1 Remake fängt er zu keiner Sekunde die geniale Rec atmo ein weil er unter anderem viel zu glattgebügelt und auch nicht so herrlich authentisch fotografiert ist.

      [film]5[/film]
      >I<
    • Ich fand Quarantäne fast genauso geil wie das Spanische Original... Hab den im Kino gesehen und es nicht bereut... den Spanier habe ich leider nicht auf der großen Leinwand gesehen...

      [film]8[/film] Punkte...
    • Original von Fulci1978:

      Ich fand Quarantäne fast genauso geil wie das Spanische Original... Hab den im Kino gesehen und es nicht bereut... den Spanier habe ich leider nicht auf der großen Leinwand gesehen...

      [film]8[/film] Punkte...
      ...dann versuche es umzudrehen und du verstehst was wir meinen.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich habe zuerst den Spanier gesehen (bei der DVD Vö) und ein ganzes Stück später dann Quarantäne und finde den trotzdem geil... ist ja quasi der gleiche Film...
    • Original von Fulci1978:

      Ich habe zuerst den Spanier gesehen (bei der DVD Vö) und ein ganzes Stück später dann Quarantäne und finde den trotzdem geil... ist ja quasi der gleiche Film...
      ...nein, es ist genau der gleiche Film, nur ohne Seele und Angst.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Dann erkläre mir doch mal bitte woran ich erkennen kann, daß ein Film Seele hat und wann nicht??? Ich habe Quarantäne mit 3 jüngeren Leuten im Kino gesehen die Rec nicht kannten und denen ist bei der Sichtung vor spannung die Farbe aus dem Gesicht gefallen, womit der Film seine Wirkung wohl doch nicht so ganz verfehlt hat...
    • Als Film selber sage ich doch ist er gut, aber wer braucht eine 1-1 Kopie?
      Diese Hilflosigkeit der Darsteller in REC geht hier meiner Meinung nach auch ab.
      Passiert wahrscheinlich auch wenn man Menschen klont das die Hülle die selbe bleibt, aber man eben die Seele nicht klonen kann. :0:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &