Alternativer Titel: Sibling: Marcus Miller the Orphan Killer
Produktionsland: USA
Produktion: Matt Farnsworth, Diane Foster
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Matt Farnsworth
Drehbuch: Matt Farnsworth
Kamera: Matt Farnsworth
Schnitt: Matt Farnsworth
Spezialeffekte: David Presto
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 82 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Diane Foster, David Backus, Matt Farnsworth, James McCaffrey, John Savage, Karen Young, Charlotte Maier, Spencer List, Dana DeVestern, Margot White, Mike Doyle, Ivan Martin
Inhalt:
In "Sibling: Marcus Miller the Orphan Killer" werden zwei kleine Kinder Zeuge der brutalen Ermordnung ihrer Eltern. Nach dem Mord wird die Tochter Audrey adoptiert und und ihr Bruder Marcus kommt in ein Waisenhaus in dem er missbraucht wird. Durch den Missbrauch in diesem jungen Alter wird er zum Monster und wartet auf eine Chance zu entkommen und Rache zu nehmen an denen die Schuld daran sind das er so ein gewaltätiger Psychopath geworden ist.
Trailer:
Premiere in den USA: 02.10.2011 (Shriekfest Horror Film Festival)
DVD/Blu-Ray USA (mit deutsche Untertitel): 14.02.2011
Österreich Mediabook: 26.07.2013 Uncut
Kritik:
Zu Beginn gibt es Cry Little Sister in einer Gothic Metal Version hart auf die Ohren, was an Lost Boys erinnert, was nicht gerade clever ist, da man den Film nun irgendwo mit dem 80er Vampirfilm vergleichen versucht, dem er ganz nicht Stand halten kann. Blondie in der Hauptrolle macht sich mal nackt und schwenkt das Ärschen sehr ersichtlich Richtung Kamera und sehr früh beginnt dann auch schon der Meuchler seine Dauerhatz, wo Blondie dann Screem Queen sein darf. Die Darsteller sind an sich aber ok, die Location Old School und gruselig ausgefallen und die Morde sind absolut hart. Einzig zu schwach und einfallslos ist aber die Story. Es reicht gerade so um den Mörder ein Motiv zu geben und dann gibt es hier nur noch eine Hatz, es wird auch nur wenig gesprochen, dadurch ist es nie spannend und nur weil es immer wieder jagten und abwechslungsreiche Morde gibt, kann man den Film gut schauen. Der Mörder hat zudem große Ähnlichkeiten mit Michael Meyers, weil er auch als Kind meuchelt und er es dann als Erwachsener auf seine Schwester abgesehen hat, viel ähnlicher kann man Halloween nicht sein wie hier, weil sonst gibt es bei Orphan Killer keine weiteren Storyelemente wie es Rob Zombie unter anderem drauf hatte. Charaktere werden nicht vorgestellt, sie tauchen auf und werden sofort nacheinander gemeuchelt, nur die Schwester erhält noch Profil. Die dreckige Wrestler-Maske des Mörders sieht ganz gut aus. Die anarchistische, laute Metalmusik darf natürlich bei einem (professionelleren) Amateurfilm nicht fehlen. Die Kampfhandlungen und das Verfolgungsszenario einer Blondine wurden stimmig umgesetzt und die Spezialeffekte können handgemacht überzeugen. Die größte Logikschwäche ist, dass dem Meuchler die aussergewöhnliche Maske als bulliger Erwachsener immer noch passt, die er bereits als kleines Kind hatte, die Maske ist scheinbar mitgewachsen.
So wie bereits bei Laid to Rest 2 und Hatchet 2, die sich gegenüber ihren lauen Vorlagen ersichtlich gesteigert haben oder auch der Glam Gore, so in etwa ist Orphan Killer auch einzuschätzen. Eine sadistische Indie-Siff-Schlachteplatte, dem aber im Vergleich zu den anderen zuvor genannten doch etwas zu sehr die Storyelemente fehlen. Klare Empfehlung für Gorehounds, zu wenig Storyelemente verhindern aber was Besseres.