Produktionsland: Spanien
Produktion: Carlos Fernández, Julio Fernández, Teresa Gefaell, Oriol Maymó
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Jaume Balagueró, Paco Plaza
Drehbuch: Jaume Balagueró, Paco Plaza, Luis Berdejo
Kamera: Pablo Rosso
Schnitt: David Gallart
Spezialeffekte: Enric Masip
Budget: ca. 1.500.000€
Musik: Xavier Mas
Länge: ca. 75 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Manuela Velasco, Vicente Gil, Pablo Rosso, Ferran Terraza, Claudia Font, Manuel Bronchud, Martha Carbonell, María Teresa Ortega, Carlos Vicente, David Vert, Jorge Serrano
Inhalt:
Für die Fernsehmoderatorin Angela Vidal sollte es ein Job wie jeder andere werden als sie, gemeinsam mit dem Kameramann Pablo, eine Nacht bei der Feuerwehr verbringt. Die Reportage soll den beruflichen Weg des schichtlichen Dienstes dokumentieren. Natürlich hofft Angela, das ein Alarm eintritt, und somit etwas Aktion in die sonst langweilige Berichterstattung kommt. Fürs erste müssen etwaige Interviews genügen um sich die Zeit zu vertreiben. Als endlich der ersehnte Signalton erklingt, zeigt sich die kleine Filmcrew sichtlich erleichtert, obwohl es sich hier nur um einen Routine Einsatz handelt. Eine verschlossene Tür soll in einem Haus, für die Polizei, geöffnet werden. Als der Feuerwehrwagen samt Anhang am Ort des Geschehens eintrifft, geht alles seinen geregelten Weg. Die Bewohner aus dem Haus hörten Schreie aus einer Nachbarswohnung und befürchten ein Verbrechen. Die Polizei bittet die Bewohner in das Parterre, um niemanden im Weg zu stehen. Allein die Verantwortlichen dürfen in das obere Stockwerk, um in das Innere der Wohnung zu gelangen. Angela drängt darauf, mit Pablo und seiner Kamera, mitzudürfen. Als die Türe schnell aus dem Weg geräumt wurde, finden sie eine blutüberströmte alte Dame vor, die sich wie in Trance befindlich, hin und her bewegt. Der Polizist versucht die verwirrte Lady zu beruhigen und bietet ihr seine Hilfe an. Doch wie von allen Geistern verlassen, stürzt sich die korpulente Wahnsinnige auf den Gesetzesvertreter und beißt den völlig überraschten Ordnungshüter in den Hals. Angela und Pablo, die alles festgehalten haben, flüchten panisch aus dem Raum. Sie laufen die Treppe abwärts und versuchen, mit samt den versammelten Nachbarn, ins Freie zu gelangen. Doch mittlerweile hat eine Spezialeinheit von außen die gesamte Wohnhausanlage hermetisch abgeriegelt. Denn möglicher Weise ist inmitten dieser Räumlichkeiten eine Art Virus ausgebrochen, und diesen gilt es fortan Herr zu werden. Für alle die sich zu jenen Zeitpunkt innerhalb des Hauses befinden, gibt es keinen Ausweg. Sie sind Gefangene an einem Ort wo ab sofort das unbekannte Böse regiert.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 20.11.2008 ( Verleih: 04.11.2008 )
Blu-Ray ( Kauf: 17.11.2008 )
Kino in Deutschland: 08.05.2008 / 29.10.2009 (Wiederaufführung)
Kritik:
In Rec geht es um ein Fernsehteam bestehend aus Reporterin und Kameramann, die einen Tag die Feuerwehr in Barcelona bei ihrem nächtlichen Einsatz miterleben und verfilmen werden. Bei einem Einsatz geraten sie in die Wohnung, wo eine verstörte und blutverschmierte Frau dahinvegetiert. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, denn die Frau wird wild und das Gebäude ist schneller abgeriegelt, als es dem Reporterteam, der Feuerwehr, einem Polizisten sowie den Mietern lieb sein dürfte.
Was bei diesem Werk von dem erfahrenen Regisseur Jaume Balagueró (The Nameless, Fragile, Darkness) sowie der ihm zur Seite stehende Paco Plaza so ziemlich als erstes auffällt, ist die wackelige Kamera, die aber nicht zu sehr ausschweift und sich auf das Geschehnis nicht störend auswirkt, sondern es realistisch wirken lässt, wodurch der Zuschauer ein neues Gefühl von Gruselschauer erfährt, wie es ein Film zuvor so noch nicht rübergebracht hat. Erzeugt wird auch ein konstant hoher Spannungsbogen. An klaustrophobische Wirkung macht kaum ein 2. Werk Rec nun etwas vor. Die Darsteller sind zufrieden stellend besetzt, wenn gleich die junge Reporterin nicht immer die passende Schauspielleistung serviert, so fällt zumindest auch niemand unten durch. Rec wirkt echt und beängstigend, bringt somit reichlichen frischen Wind in das Genre.