Produktionsland: USA
Produktion: Marc Abraham, J. Miles Dale, David Foster, Eric Newman
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Matthijs Van Heijningen
Drehbuch: Eric Heisserer, Ronald D. Moore
Kamera: Michel Abramowicz
Schnitt: Peter Boyle, Julian Clarke, Jono Griffith
Spezialeffekte: Amalgamated Dynamics, Inc., John MacGillivray, Tim Martin
Budget: ca. 35.000.000$
Musik: Marco Beltrami
Länge: ca. 103 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Mary Elizabeth Winstead, Joel Edgerton, Dennis Storhøi, Trond Espen Seim, Jørgen Langhelle, Stig Henrik Hoff, Jan Gunnar Røise, Kristofer Hivju, Jo Adrian Haavind, Jonathan Lloyd Walker
Inhalt:
Die Geschichte folgt einem Doktorkandidaten, der sich einer norwegischen Forschungsmannschaft bei der Antarktis anschließt, nachdem er ein außerirdisches Raumschiff im Eis entdeckt. Worauf ein gefangener Organismus befreit wird und eine Reihe von Angriffen beginnen, wodurch es nötig ist, sich mit einem Hubschrauberpilot zusammen zutun...
Trailer:
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Kinostart in Deutschland: 17.11.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 22.03.2012
Kritik:
Der Film soll vor dem 80er Carpenter Remake spielen, allerdings hat er dafür so gut wie kein eigenen inhaltlichen Ideen, es ist trotzdem ein 1:1 Remake. Was hat man sich denn hierbei gedacht, eine Vorgeschichte zu liefern, die dann doch nur ein sehr nahes Remake ist. Es handelt sich nur um eine Werbestrategie, aufgrund dessen, dass man entweder den direkten Vergleich mit Carpenter scheut oder man vorgaukeln will, es handelt sich um originellen Stoff. Die Geschichte ist als billige Kopie zumindest Misslungen, wenn gleich das Gesamtbild dann nicht ganz so schlecht ausfällt. Die Darsteller sind noch schlechter. Insbesondere Mary Elizabeth Winstead (Final Destination 3, Stirb langsam 4, Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt) spielt die Rolle saumäßig, während die Männer immerhin nur sehr blass sind. Gebetet hab ich früh, nicht unbedingt gleich den Abspann herbeizusehnen, sondern das dieses trashige Tentakelvieh, schnell Gulasch aus ihr macht, denn um so länger ich Winstead als Anti-Schauspielerin hier ertragen musste, desto aggressiver wurde ich innerlich. Der Film legt viel Wert auf kalte und Schnee treibende Atmosphäre, dass ist ihm gelungen. Es ist nicht mit dem Carpenter Original zu vergleichen, natürlich ist es hier hochpoliert, aber es erfüllt seinen Zweck, man kommt ins frieren. Was allerdings nicht gelingt ist Spannung aufzubauen, zum einen weil die schwache Geschichte sehr vorhersehbar ist und vor allem weil die Darsteller vollkommen Profillos sind. Eine Schwäche sind auch einige ersichtliche CGI Effekte wie Feuer und Hubschrauber, gerade letzteres muss bei diesem Kino-Format besser aussehen. Sehr positiv herausstechen kann das Tentakelvieh, es schaut gorig (Funsplatter mäßig) aus und auch eine Gore-Leiche schaut noch eklig aus. Dazu gibt es mit den Tentakeln ein paar Körperdurchbohrungen. Das Tentakelvieh rettet den Film vor dem Untergang. Immerhin ist The Thing nicht langweilig, das Tempo ist also hoch und das Tentakelvieh heizt stetig ein, zudem sind ein paar Dialoge so schlecht, dass man sie als Trash einstufen kann. Wenn es nur etwas lebendiger vorgetragen würde…
Immerhin inhaltlich noch The Asylum Niveau!
„Es ist ausgebrochen. Es ist kein verdammter Witz man, das Ding lebt!“
Seelenloser Hollywoodschrott von Heute, allerdings mit einem belustigenden und aufräumenden Tentakelalien.