Originaltitel: No moriré sola
Produktionsland: Argentinien, Spanien
Produktion: Hernán Moyano, Sebastian Fretes, Martín Frías, Adrian Sosa
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Adrián García Bogliano
Drehbuch: Adrián García Bogliano, Martín Frías
Kamera: Fabricio Basilotta
Schnitt: Adrián García Bogliano, Hernán Moyano
Spezialeffekte: Fabricio Basilotta
Budget: ca. 60.000 $
Musik: Hernan Penner
Länge: 86 Minuten
Freigabe: unbekannt
Darsteller: Andres Aramburu, Gimena Blesa, Leonardo Canga, Leonardo Cuchetti, Magdalena De Santo, Andrea Duarte, Rolf García, Marisol Tur, Victoria Witemburg
Inhalt:
Auf einen Road Trip sehen die viel Freundinnen Moira, Carol, Leonor und Yasmine ein verletztes Mädchen am verlassenen Straßenrand liegen und kurz darauf drei Typen mit Gewehren im Wald. Die Mädchen bringen das Opfer zur Polizei, werden aber anschließend selber verfolgt und von der Straße abgedrängt. Die jungen Frauen werden im Wald verschleppt und nacheinander brutal missbraucht. Die Überlebenden nehmen Rache an ihre Peiniger. Aber schmeckt Rache wirklich süß ?
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 31.12.2009 (Verleih: 31.12.2009)
deutsche Fassungen um 11 Minuten geschnitten
Österreich DVD: 29.03.2010 (8-FILMES)
Preview:
Am Anfang bekommt man eine etwas wackelige Kamera Haltung in einem Auto aufgezeigt, es beschränkt sich aber nur auf diese eine Szene ansonsten wird man mit der Linse gut umgehen können.
Die Atmosphäre in dieser argentinischen Landschaft ist sehr hoch von viel Gestrüpp über dicht bewachsene Waldgebiete wo sich die Protagonisten durchschlagen müssen, zudem gibt es auch abgelegene Strassen, sichtbare Windböen und Tiergeräusche im Hintergrund, was jedenfalls idyllisch ausfallen wird. Die ersten 25 Minuten wird man sich mit der Charakterintensivierung unserer 3 Frauen in der Opferrolle befassen, viel passiert bis dato nicht, aber 2 der Damen mit langen schwarzen Haaren sind nett anzuschauen und die Atmosphäre stimmt halt, so dass man sich auch Anfangs nicht langweilen dürfte. Der Rape and Revenge Fan wird anschließend vollends auf seine Kosten kommen, die Vergleich auf dem Cover mit "Last House On The Left" und "Ich spuck auf Dein Grab" hinken in der Hinsicht, dass es hier wesendlich härter zur Sache geht. Man sieht die Frauen oft komplett nackt und mit den auftauchenden notgeilen Männern auf diese Welzen, dass mitten im Waldgebiet, die Frauen werden dabei viel Schreien und sind sehr verschmutzt.
Diese Tortur hält auch lange an, dann lassen diese Peiniger wieder ab von den Frauen und das ganze verlagert sich in ein abgelegenes Haus wo es dann noch härter wird, auch einige Tote wird es geben, was teilweise auch etwas ulkig ausschaut, allerdings sehr hart wenn dort mit den Knarren welche mit ordentlich Bumps weggeblasen werden. Zwischendrin gibt es ab und zu Handys zu sehen, wo man sich SMS schreiben wird, hätte man vielleicht einen Tick weniger von zeigen können und sich dafür etwas mehr untereinander Unterhalten dürfen, sehr viel gesprochen wird hier jedenfalls nicht. Die Sounduntermalung ist unaufdringlich, ertönt aber im richtigen Moment sehr passend. Auf manche Szenen wie das Verbuddeln von Leichen wird lange drauf gehalten, wodurch die kranke Stimmung noch mehr erscheinen darf.
Die Darsteller sind eher auf Laien Niveau, was man in manchen Gesichtern bei brenzlichen Situationen heraus sieht, aber mit Herzblut und Leidenschaft ist hier jeder bei der Sache. Das man von Adrián García Bogliano nach seinem unterdurchschnittlichen "Bloody Birthday" solch eine Steigerung angeboten bekommt, davon war eigentlich nicht auszugehen.
Das Einzige was man wirklich kritisieren könnte ist, dass die Story nichts neues bietet, also war auch schon einige mal da gewesen, wird den Genrefan aber nicht stören, Anschauen!
"Ill Never Die Alone" ist Rape and Revenge in seiner schonungslosesten aufgezeigten Form.
(Wertung anhand der ungeschnittenen Screener DVD, jene mir von 8filmes bereitgestellt wurde)