Russian Transporter
(Nepobedimyy)
mit Vladimir Yepifantsev, Sergei Astahhov, Harry Borg, John-sebastien Cote, Hristo Dimitrov, Olga Fadeyeva, Kit Mallet, Wolfgang Raach, Nikovich Sammut, Yuri Solomin, Vladimir Steklov, Vladimir Turchinsky, Sergei Veksler
Regie: Oleg Pogodin
Drehbuch: Oleg Pogodin
Kamera: Tomasz Augustynek
Musik: Aleksandr Sokolov
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Länge: 113 Minuten
Land / Jahr: Russland / 2008
Budget: ca. 5.000.000 $
Produktion: Olga Maximova, Aram Movsesyan, Yuri Moroz, Ruben Dishdishyan, Sergey Danielyan
Schnitt: -
Spezialeffekte: Kenneth Cassar


Trailer:




Top Agent Yegor Kremnyov soll mit einem Spezialkommando des Geheimdienstes einen wichtigen Zeugen in Malta abholen. Sie werden verraten und geraten in einen tödlichen Hinterhalt, den nur einer überlebt. Sein Auftrag: den Zeugen lebendig zurückzubringen. Seine Gegner: mächtige Oligarchen, Verräter im Geheimdienst und die Mafia. Sie wollen den Zeugen um jeden Preis töten und schicken ihre Killer-Kommandos, die Jagd beginnt...


Das ist sie nun also, die russische Antwort auf Jason Statham und die "Transporter-Filmreihe", jedenfalls wird der Film auf dem DVD-Cover so beworben. Teilweise ist der Vergleich auch gar nicht einmal so weit hergeholt, denn gewisse Parallelen sind unübersehbar. Auch hier geht es phasenweise ziemlich rasant zur Sache, die Geschichte hat ein ordentliches Erzähltempo und es gibt eine ordentliche Portion Humor, mit der das gesamte Geschehen angereichert wurde.

Allerdings sollte man doch anmerken, das hier alles etwas unspektakulärer und biederer gestaltet ist als in den Statham-Filmen, was ganz besonders auf die voehandenen Action-Passagen zutrifft. Das ist aber keineswegs negativ gemeint, die Passagen sind in Ordnung, aber es gibt keinerlei besondere Highlights zu sehen. Allein die vorhandenen Nahkämpfe sind nicht annähernd so intensiv und mitreissend in Szene gesetzt worden und auch die Schießereien wirken eher unspektakulär.

Doch den größten Unterschied gibt es zwischen den Haupdarstellern zu sehen, denn Vladimir Yepifantsev, der im vorliegenden Werk den "Transporter" spielt, kann trotz aller Bemühungen nicht an die Klasse und Coolness eines Jason Statham heranreichen, was aber nicht heissen soll, das er keinen anständigen Job abliefern würde. Aber in manchen Teilen des Films wirkt sein Schauspiel doch etwas ungelenk und hölzern, es fehlt ihm einfach irgendwie an Ausstrahlung. Ansonsten ist aber das Schauspiel aller Darsteller durchaus solide, ohne das sich dabei aber irgenwer besonders hervortun würde.

Was leider nicht so zünden will, ist der hier vorhandene Humor, der manchmal doch eher etwas aufgesetzt und künstlich wirkt. Es fehlt den gags irgendwie die richtige Pointe, als das man jetzt richtig herzhaft lachen könnte. Eine gewisse Situationskomik kann man dem Film aber dennoch nicht absprechen, so das dem Zuschauer dann doch noch einige Schmunzler entfleuchen.

So bekommt man es im Endeffekt mit einem soliden und recht ordentlichen Actionfilm zu tun, der jedoch einem Vergleich mit dem französischen Original nicht so ganz standhalten kann. Vielleicht wäre es besser gewesen, gewisse Anlehnungen nicht ganz so offensichtlich zur Schau zu stellen, denn dadurch vergleicht man die Werke ganz automatisch.


Fazit:


"Russian Transporter" bietet solide Actionkost, die gut und kurzweilig zu unterhalten weiss. Wer allerdings einen Film mit der hohen Qualität von "The Transporter" erwartet, der wird sicherlich etwas enttäuscht sein, denn trotz aller Bemühungen ist es hier leider nicht ganz gelungen, diesen hohen Standard zu erreichen. Dennoch ist hier ein sehenswerter Actionfilm entstanden, den man sich jederzeit gut anschauen kann und seinen Spaß damit hat. Übrigens hat der Film eine 16er Freigabe, die hier erteilte 18er Freigabe bezieht sich auf einige Trailer.