50 Dead Men Walking - Der Spitzel

    • 50 Dead Men Walking - Der Spitzel

      Produktionsland: Großbritannien, Kanada
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Kari Skogland
      Drehbuch: Nicholas Davies & Martin McGartland (Buch), Kari Skogland
      Kamera: Jonathan Freeman
      Schnitt: Jim Munro
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 6.000.000 £
      Musik: Ben Mink
      Länge: ca. 112 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Produktion: Nicole Carmen-Davis, Elsie Choi, Guy Collins, Cindy Cowan, Karyn Edwards, Jo Homewood, Kyle Lundberg, Stephen Margolis, Michael Ryan
      Darsteller: Rose McGowan, Jim Sturgess, Ben Kingsley, Kevin Zegers, Nathalie Press, William Houston, Gavin O'Connor, Kris Edlund, Conor MacNeill, James Doran, Jonathan Harden, Damian McDonald





      Inhalt:

      Belfast in den 80er Jahren: Der junge Herumtreiber Martin hat vor niemandem Respekt, schon gar nicht vor den britischen Besatzern in Nordirland. Die erkennen sofort die Qualitäten des 22-jährigen Querkopfes und werben ihn geschickt als Informanten an. Martin steigt schnell auf in der Hierarchie der IRA und liefert wertvolle Fakten über geplante Terroranschläge. Doch je tiefer er einsteigt, desto lebensgefährlicher wird seine Situation, bis er eines Tages auffliegt ... Dieser rasante Terror-Thriller wurde inspiriert von der Lebensgeschichte des echten Martin McGartland, der sich bis zum heutigen Tage vor der Rache der IRA im Untergrund versteckt hält.


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 30.09.2009 (Verleih: 20.08.2009)
      Blu-Ray: 30.09.2009



      Kritik:

      Es werden uns sehr viele Charaktere präsentiert, wo erst mal der Überblick hergestellt werden muss, wobei man zudem die 2 kontrahierenden Parteien IRA und die Gegenfront unterscheiden sollte, beide gehen jedenfalls recht rustikal zur Sache.

      Zumindest ist stetig etwas los, es wird gezeigt wie Aufstände in brenzlichen Gebieten entstehen können. Es dreht sich dabei alles um einen markanten Schnauzbartträger in der Hauptrolle, welcher für die Polizei als Spitzel bei der IRA genutzt wird, der wie alle anderen Darsteller auch eine gute schauspielerische Leistung abliefert. Man geht nach dem recht wilden Anfang gut auf die Charakter ein, anschließend wird einem ein unterhaltsamer Psychothriller serviert, der auf einer wahren Gegebenheit basiert.

      Alte Rock N' Roll Legenden werden gehuldigt, nach dem erwähnten "Prince" als Sexsymbol wird auch ordentlich gevögelt. James Bond wird im Dialog gehuldigt und der Style des Filmes ist doch den 80er Jahren verfallen und auch typisch britisch gehalten, ein paar schwarzhumorige Dialoge gibt es, zudem geht es sehr ernst zur Sache.
      Ein Fenstersturz aus einem höheren Stockwerk endet hier nicht damit, dass man sich schnell mal cool abrollt, wie oft in Hollywood.

      "50 Dead Men Walking" hat mich sehr positiv überrascht, ist nicht so öde und einseitig wie die "Bourn Trilogie", zudem wird hier die Kamera zwar Anfangs ebenfalls etwas schwankfreudig eingesetzt, im Verlauf dann aber ruhig gehalten, so das man den Ablauf gut Verfolgen kann und man vor allem die Atmosphäre in vollen Zügen aufnehmen darf. Oft wird sogar bei Nacht gespielt und die Kulisse ist stetig ausdrucksstark.
      Ich weis zwar nicht warum die großen Hollywoodfilme das nicht mehr hinbekommen, hier wird aber dies geliefert, was man bei einem Psychothriller sehen möchte, ohne auf schnulzige Liebesszenen zu setzten, auch wenn hier das Familienleben durchaus groß geschrieben wird und man sogar Nachwuchs aufzeigen gedenkt, so hat man dies gut integriert ohne mit aufgesetzte Schmachtfetzen um sich zu werfen.

      Krawall-Action gibt es nicht, allerdings zahlreiche körperliche Auseinandersetzungen, vor allem mit stark Uniformierten Polizisten wird man sich auch kleinere Straßenschlachten liefern. Ein paar Folterszenen wie gebrochene Finger oder auch Hinrichtungen mit blutige Kopfschüsse gilt es zu erwarten. Die FSK 16 geht trotzdem in Ordnung, da sich die Härte noch in Grenzen hält, mit mehr Gewalt würde man die Erwartungen an einen Psychothriller von der Brutalität her sicherlich sprengen.
      Die Spannungsbogen ist zwar nicht immer konstant hoch, da der Film zwischendrin ziemlich ruhig wird. Die Geschichte wird aber wie versprochen glaubhaft erzählt und könnte oder wird sich so in Belfast sicherlich in etwa abgespielt haben, zumindest stellt man sich dies so vor. Der Psychothriller Fan wird definitiv auf seine Kosten kommen.

      [film]7[/film]
    • Ganz schwach das dieser starke Film hier wenig bis gar kein Feedback erhält.
      Ein hammermäßiger Thriller mit leichten Independent Stil,nach einer wahren Begebenheit. (GEHEIMTIPP)

      [film]9[/film]
    • KoenigDiamant schrieb:

      Ganz schwach das dieser starke Film hier wenig bis gar kein Feedback erhält.

      Hat hier auch nur 8 Jahre gedauert, bis jemand noch was geschrieben hat. :3: