The Gore Gore Girls

    • The Gore Gore Girls

      Produktionsland: USA
      Produktion: Herschell Gordon Lewis
      Erscheinungsjahr: 1972
      Regie: Herschell Gordon Lewis
      Drehbuch: Alan J. Dachman
      Kamera: Alex Ameri
      Schnitt: Alex Ameri
      Spezialeffekte: Herschell Gordon Lewis, Robert Lewis, Allison Louise Downe
      Budget: -
      Musik: Herschell Gordon Lewis
      Länge: ca. 80 Minuten
      Freigabe: juristisch geprüft
      Darsteller: Frank Kress, Amy Farrell, Hedda Lubin, Henny Youngman, Russ Badger, Jackie Kroeger, Nora Alexis, Phil Laurenson, Frank Rice, Corlee Bew, Emily Mason, Lena Bousman, Marina Salli, Norman Dachman, Menda MacPhail





      Inhalt:

      Ein irrer Serienmörder geistert durch die Nachtclubszene und schlachtet in übelster Weise Stripperinnen ab. Als die attraktive Journalistin Nancy Weston dahinter eine Titelstory wittert, macht sie sich zusammen mit dem Privatdetektiv Abraham Gentry auf die Suche nach dem Täter. Doch auch während ihrer Recherchen hören die Morde nicht auf - den Mörder scheint ein unstillbarer Hass auf Go-Go-Girls zu treiben. Gentry kann vorerst lediglich die weiteren Schauplätze des Verbrechens begutachten, offenbar sind die Motive des brutalen Serienkillers nicht die, die er erwartet hat...


      Trailer:
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      Meinung:

      Herschell Gordon Lewis, von einigen als Godfather des Splatterfilms betrachtet hat mit "Gore Gore Girls" seinen vorerst letzten Film damals abgeliefert. Selbst unter Berücksichtigung der Entstehungszeit waren die Effekte nicht immer gerade die Besten aber das gezeigte schon recht derbe und fairerweise muss man sagen dass die Kamera aber auch stets sehr starr die Morde in heller Beleuchtung gezeigt hat und keineswegs irgendwie ausgeblendet wurde. Die Tatsache dass zB. bei Lewis' "Wizard Of Gore" (1970) die eine oder andere Szene durchschaubar war hat vielleicht dazu beigetragen dass das Publikum nicht in Ohnmacht gefallen ist. Bei diesem Streifen hier meine ich wenn man mal die sichtbar unechten Effekte ausser Acht lässt (die Gesichter zB. sind recht deutlich als Atrappen zu erkennen neben weiteren Mängeln) handelt es sich von den Morden her sicherlich um einen der derbsten Streifen überhaupt aus dieser Zeit. Die erste Szene direkt zu Beginn des Films wo eine Frau mehrfach mit dem Gesicht in einen Spiegel gehauen wird ist schon nicht schlecht aber es geht noch derber zur Sache so wird einer Tänzerin der gesamte Schädel mit einem Fleischerbeil regelrecht zermatscht, einer weiteren die Augäpfel herausgeholt, in den Händen zerdrückt und Gabeln in die Augenhöhlen gestochen sowie einer weiteren Frau mit einem heissen Bügeleisen das Gesicht grausam entstellt. Ich denke mal dass die billigen Effekte das ganze überhaupt noch publikumsfähig bzw. hinnehmbar belassen hatten. Insgesamt ist das ganze schon auch recht trashig und so manch schwarzerhumoriger Scherz verwundert noch anbei, so werden vom Mörder einer Frau zB. die Brustwarzen abgeschnitten und es spritzt Milch (sollte es beim zweiten Schnitt auch Milch sein?) heraus die in Sektgläsern aufgefangen und diese dann zum Anstossen an einander geklimpert werden. Ansonsten verwundert dann noch der Ermittler der recht ruhig und gelassen bleibt u.a. die Szene am Ende wo der Mörder dann gestellt sowie dieser mit einer jungen netten Dame flirtet, welche dann in Richtung Kamera bzw. Zuschauer zeigt und er dann den Bildschirm praktisch wie ein Rollon zuzieht mit dem Spruch "You've seen enough!", lol! (kannte ich sonst früher von Löwenzahn). Die Morde sind der eigentliche Höhepunkt des Films der ansonsten recht harmlos wirkt und durchaus auch seine Längen hat. Es gibt immer wieder Szenen mit tanzenden Stripperinnen, mal unterbrochen durch protestierende Demonstrantinnen der Frauenbewegung oder einfach lange Dialogsequenzen im Club, ansonsten Das Werk wirkt recht alt, bereits das recht lange Intro mit hippiemässiger Instrumentalmusik lassen dies neben den recht bunten und altmodischen Möbeln besonders deutlich erkennen. Wer mit dem Stil von Herschell Gordon Lewis was anfangen kann, Längen in Kauf nehmen kann und mit Low-Budget-Filmen dieser Art keinerlei Probleme hat sowie sich für Splatterfilme der ersten Stunde interessiert der sollte sich diesen sowie die anderen eigenartigen Streifen von Herschell Gordon Lewis mal ansehen. Soweit mir bekannt gibt es bis heute von seinen Klassikern keine deutsch synchronisierten Fassungen. Ein Alternativtitel ist im übrigen "Blood Orgy" (stand damals im Intro der VHS-Fassung von Debil Entertainment). Die Bewertung fällt mir schwer aufgrund der Längen aber "Gore Gore Girls" war immerhin ein Streifen den ich vor knapp 20 Jahren das erste Mal sah und das war zu einer Zeit wo Filme einen gewissen Gore-Gehalt unbedingt haben mussten und in der Hinsicht war der Streifen vom Alter her einer der Ersten. Die Morde fand ich für die Entstehungszeit dann auch schon recht amüsant und was die Entstehung bzw. die Entwicklung des Splatterfilms historisch betrifft zudem noch interessant auch wenn es recht billig, trashig und kitschig wirkte irgendwo.
    • Hatte mal das holländische VHS Tape.

      Trashig, billig, aber irgendwie durchaus kultig und unterhaltsam.
    • Na ja, da bin icht so sehr von überzeugt von. Eher langweiliger Trash, mit unfreiwillig schlechten Darstellern. [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Einer meiner Lieblingsfilme vom Godfather of Gore!

      Sleazig, Trashig, alles was ein Film braucht, und die Goreszenen sind echt heftig, schade finde ich das es noch keine deutsche Synchro gibt

      [film]8[/film]
    • Fehlt mir leider noch in meiner Gordon Lewis Sammlung, werd ich mir mal zulegen müssen, vorallem weil der Titel so richtig klasse reisserisch ist.