Luzifer (1981)

    • Luzifer (1981)

      Originaltitel: Fear No Evil
      Produktionsland: USA
      Produktion: Frank LaLoggia, Charles M. LaLoggia
      Koproduktion: Carl Reynolds, Donald Borchers
      Erscheinungsjahr: 1981
      Regie: Frank LaLoggia
      Drehbuch: Frank LaLoggia
      Kamera: Fred Goodich
      Schnitt: Edna Ruth Paul
      Spezialeffekte: John Eggett
      Budget: 840.000 $
      Musik: Frank LaLoggia, David Spear
      Länge: ca. 98 Min. (Special Uncut Edition)
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Stefan Arngrim, Elizabeth Hoffman, Kathleen Rowe McAllen, Frank Birney, Daniel Eden, John Holland, Barry Cooper, Alice Sachs, Paul Haber, Roslyn Gugino, Richard Jay Silverthorn, Marianne Simpson, Joyce Bumpus, Patricia Decillis, Chris DeVincentis

      Mit der Musik der B-52‘s, Boomtown Rats, Ramones, Sex Pistols, Patti Smith, Talking Heads



      Inhalt:

      Alle Studenten fahren zur Hölle, außer Andrew… er schickt sie dorthin!

      Andrew Williams ist die Wiedergeburt des Teufels. Am 18. Geburtstag beginnt er einen furchtbaren Rachefeldzug - in seinem Heimatort, wo keiner was ahnt. Eine spektakuläre Story, phantastisch, schaurig, übernatürlich, höllisch. Ein mächtiger Kampf zwischen Gut und Böse.
      Alterius non sit, qui suus esse potest.

    • Andrew ist ein brillanter Teenager, der in der Schule überdurchschnittliche Leistungen erbringt, dafür aber mit seinen Mitschülern nicht klar kommt. Auch seine Eltern haben vor dem verstörenden Verhalten ihres Sprösslings Angst und als es ganz besonders schlecht für Andrew in der Schule läuft, sterben die ersten Menschen. Wie sich herausstellt ist Andrew die Reinkarnation des Leibhaftigen persönlich - nur weiß er davon noch nichts. Ganz im Gegenteil zu seinem Highschool Schwarm und seiner alten Nachbarin, die, wie sich herausstellt, beide Erzengel sind und noch dazu die einzigen, die Andrew noch aufhalten können...

      Oh Mann, was hätte man alles aus dem hier vorhandenen Potential herausholen können, doch leider zählt "Luzifer" zu der Art von Filmen, die eine wirklich interessante und religiöse Thematik beinhalten, deren Umsetzung aber nur teilweise gelungen ist. Regisseur Frank LaLoggia hat es nicht verstanden, die im Prinzip tolle Geschichte mit einem konstanten Spannungsbogen zu versehen, zwar baut sich zwischendurch immer wieder Spannung auf, die aber auch wieder und wieder in sich zusammenfällt, da zuviel Zeit mit eher überflüssigen Dialogen verschwendet wird und es der Story etwas an Tempo fehlt. Dabei wäre der etwas bedächtige Erzählstil gar nicht einmal das Hauptproblem, wenn zwischendurch einige etwas actionhaltige Passagen eingestreut worden wären, aber leider ist dies viel zu selten einmal der Fall.

      Erst in den letzten Minuten nimmt der Film etwas an Fahrt auf und endlich bekommt man auch einige spannende und bedrohliche Einstellungen geboten, die man bei einer solchen Thematik schon viel früher erwartet hätte. Vor allem der Hauptcharakter Andrew, der ja immerhin die Reinkarnation von Luzifer darstellt, wirkt alles andere als unheimlich oder bedrohlich, vielmehr bleibt er die ganze Zeit über sehr blass. Stefan Amgrim kann man meiner Meinung nach sogar als Fehlbesetzung für diese Figur ansehen, ihm fehlt es einfach in jeder beziehung an Überzeugungs-und Ausdruckskraft. Jedoch sollte man fairerweise anmerken, das hier ganz generell maximal mittelmäßiges Schauspiel geboten wird, was den Film insgesamt gesehen nicht unbedingt aufwertet.

      Nun sollte man jetzt wenigstens davon ausgehen, das bei diesem religiösen Hintergrund eine schön dichte Atmosphäre vorherrschen würde, die den Zuschauer in ihren Bann zieht oder gar fesselt, doch auch diese Hoffnung erfüllt sich nur streckenweise. So wird man in manchen Phasen der Geschichte mit einem durchaus gelungenem Grusel-Feeling konfrontiert, das aber leider immer nur für kurze Zeit aufflackern kann und nie von langer Dauer ist. Dafür sorgen in erster Linie die teils zu lang geratenen Dialoge, die sich durch die gesamte Story ziehen und manchmal schon ziemlich langatmig erscheinen. Hier hätte man mit einer etwas temporeicheren Erzählweise und etwas mehr Action sicherlich dazu beitragen können, das ganze Szenario etwas kurzweiliger und unterhaltsamer in Szene zu setzen.

      So bleibt im Endeffekt ein Film über, der sicher nicht schlecht gemacht ist, aber durch eine nicht logisch zu erklärende und viel zu hoch gegriffene Freigabe bei vielen einen falschen Eindruck erwecken könnte, denn Härte oder großartige Splatter-und Gore Einlagen sollte man keinesfalls erwarten, viel eher geht es fast ganzzeitig vollkommen unblutig zur Sache, weswegen eine 16er Freigabe auch vollkommen ausreichend gewesen wäre.


      Fazit:


      "Luzifer" hätte ein wirklich hochinteressanter Genre-Beitrag werden können, wenn man die vorhandene Thematik etwas intensiver und spannender umgesetzt hätte. So aber kommt er über einen durchschnittlichen Film nicht hinaus, in dem sich Licht und Schatten die Waage halten. Dennoch ist gerade für Fans etwas älterer Filme immer noch eine Empfehlung auszusprechen, denn es gibt weitaus schlechtere Vertreter des Genres.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ich HASSE Filme die ordentlich was zu bieten haben und dann Potential verschenken und Luzifer gehört hier absolut dazu!! Statt sich ordentlich an seinen Mitschülern zu rächen wie es der Junge in Evilspeak z.b. tat, passiert hier absolut nix und das Finale soll wohl ein reinster Aprilscherz sein. Zu keinem Moment will sich eine bedrohliche Atmosphäre einstellen oder etwas wie Spannung aufkommen. Hier wurde sehr viel vergeigt!!

      [film]3[/film]
    • Am Anfang sieht man die Eltern wie Sie ihr Kind Taufen und oh schreck das Baby(Andrew/Luzifer) rebeliert und blutet und Schreit wie Sau, so fängt es an, hat was von "Das Omen" aber seis drum.18 Jahre später ist klein Andrew ein großer geworden und das Unheil nimmt seinen lauf.Ja Handlungstechnisch nichts ausgefallenes aber ok, auch die paar Morde die Andrew verübt sind nett, voralem den wo der Sportlehrer Andrew befiehlt das er 50 Liegestützen machen soll da er um 50 sekunden zu spät gekommen ist, das lässt er sich natürlich nicht gefallen und killt seinen Sportlehrer auf sehr einfallsreiche und teils blutige Art.Wenn Andrew nen Mord verübt sieht man seine gelben Augen leuchten das zur Atmosphäre beiträgt.Auch zum Ende hin wird es skuril wenn Andrew die Untoten aus ihren Gräbern holt um die High School Kids den gar auszumachen.Andrew ist nicht tiefböse, nein er ist mehr der Ausenseiter in der Schule schreibt gute Noten und ist Introvertiert.Nicht der übliche Satans Film aber genau das finde ich gut mal was anderes.
      [film]7[/film]