Produktionsland: Frankreich
Produktion: Joëlle Malberg, Irène Sohm, Ariel Zeitoun
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Alain Robak
Drehbuch: Alain Robak, Serge Cukier
Kamera: Bernard Déchet
Schnitt: Elisabeth Moulinier
Spezialeffekte: Benoît Lestang, Jean-Marc Toussaint
Budget: -
Musik: Carlos Acciari
Länge: ca. 83 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: François Frappier, Rémy Roubakha, Emmanuelle Escourrou, Christian Sinniger, Jean-François Gallotte, Thierry Le Portier
Inhalt:
Yanka ist Assistentin des Raubtierdompteurs in einem Zirkus, der von ihrem Mann geleitet wird. Eines Tages wird aus Afrika eine Wildkatze eingeflogen. Doch schon bald findet man deren zerfetzte Überreste. Ein tentakelbewehrter Parasit hatte sich in ihr aufgehalten und sucht nun einen weiblichen - denn er will wiedergeboren werden. Doch um überleben und wachsen zu können, benötigt er menschliches Blut. Und so zwingt er Yanka dazu, immer wieder neue Opfer zu suchen, die sie auf bestialischste Art und Weise umbringt, um deren Blut zu trinken. Eine blutige Spur hinterlassend zieht Yanka durch Paris - ihre Opfer sind immer nur Männer, denn sie will mehr als nur Blut...
Trailer:
Blu-Ray: 29.11.2019
Kritik:
Baby Blood ist einer dieser unterschätzten Horrorfilme. Die verzerrte Sprache des Babies, welches man oft einsetzt, ist anhand der deutschen Synchronisierung in der ersten Filmhälfte nur mit viel Mühe so richtig zu verstehen. Im französischen Original Ton ertönt die Sprache recht Babiehaft mit einigen Geräuschen eines solchen Sprösslings zwar auch noch leicht verzerrt und böse, aber verständlicher als beim deutschem Ton. Im englischen Tonformat wurde bei dem Baby sogar mit ganz normaler Stimme gesprochen, immerhin ist diese dann sehr gut zu verstehen, die deutsche Synchronisierung ist diesbezüglich völlig in die Hose gegangen, man sollte sich den Film mit deutscher Untertitelung im französischen OT am besten Anschauen, auch wenn die anderen Stimmen in Ordnung sind.
Eine dreckige Kulisse, ordentlich Atmosphäre zumeist bei Nächten anhand von Tiergeräusche gilt es zu erwarten.
Die Schwangere, wo das Baby noch im Bauch ist, wird auch mal längere Zeit ganz nackt präsentiert, wobei sie sich mit viel Blut besuppt, anhand von begangene Mordtaten.
Der 80er Jahre Style ist nicht zu übersehen, flippig geht es also zur Sache.
Natürlich kann man sich Fragen, warum ein Reisebusfahrer eine total mit Blut beschmierte Frau, einfach so mitnimmt, ohne zu Bezahlen und drinnen die Männer die Frau dann noch bezirzen. Der Busfahrer nimmt ein paar Hiebs von der Alk-Bulle, die 80er waren aber nun mal so freakig, also alles im grünen Bereich von der Logik her.
Ekelig sind die Blutküsse und das Trinken von dem roten Saft, der Splatterfreund kommt auch auf seine Kosten, wobei die Effekte gut ausschauen. Nach dem der Anfang noch nicht den tollen Film verspricht, der es werden sollte, so wird das Werk mit der 2. Filmhälfte noch richtig spannend, böse sowie sarkastisch und man kann sich dabei richtig schlapp Lachen, wie der Überfall auf eine Blutspendebank.
Ich hab den Film als Stift schon mal irgend wo gesehen und war damals beeindruckt, ja ich mag ihn Heute immer noch nicht weniger, er hat nichts von seiner Schwarzhumorigkeit, Verrücktheit und auch durchaus Blutrünstigkeit eingebüßt. Mit "Baby Blood" haben es die Franzosen auch schon gezeigt, dass sie es im Horrorbereich richtig gut drauf haben.