Originaltitel: Kidô keisatsu patorebâ: The Movie
Herstellung: Japan 1989
Regie: Mamoru Oshii
Genre: Anime, Sci-Fi, Krimi
Laufzeit: 99 Min.
Freigabe: FSK 12


Inhalt:

Ein Jahr vor der Jahrtausendwende: Hochentwickelte Roboter, Labors genannt, nehmen den mobilen Einsatztruppen der Polizei die Drecksarbeit ab. Doch Tokios Unterwelt hat bereits begonnen sich zu wehren und mobilisiert all ihre kriminelle Energie, um die Labors auf ihre Seite zu ziehen. Als immer mehr abtrünnige Labors die Stadt in Panik versetzen, greifen die Patlabor-Cops Noah Izumi und Azuma Shinohara ein. Was sie entdecken, scheint zunächst so unglaublich, daß sie an ihrem Verstand zweifeln: Ein tödlicher Virus, der die achttausendköpfige Labor-Bevölkerung auslöschen soll, hat sich übertragen und droht nun die gesamte Stadt zu verseuchen. Als sei dies nicht schon genug, nähert sich gleichzeitig ein Taifun nie gekannten Ausmaßes der Stadt. Es beginnt ein erbarmungsloser Kampf um Tokio und ein Vernichtungsfeldzug gegen die Quelle des Übels, das Babylon-Projekt. Es scheint als ob Tokio der totalen Vernichtung preisgegeben sei...

Meine Meinung:

Die Story ist ein guter Mix aus Sci-Fi und Krimi mit einer Spur von philosophischen Gesprächen über die Vergänglichkeit der Zeit und den tücken der Technologie. Dabei gibt es auch immer wieder mal einige Zitate oder Querverweise auf die Bibel, weshalb die Story noch einmal an Ernsthaftigkeit gewinnt.
Dabei merkt man gleich Oshiis Gespür für die richtigen Actionszenen und den nötigen Krimi-Flair, der einem nur hin und wieder einige Tipps aufdeckt, aber bis zum Schluss die Lösung geheimlässt und so den Zuschauer immer bei der Sache hält, da es immer wieder einige Wendungen und neue Entdeckungen gibt, die die alten Beweise zu nichte machen.
Die Figuren sind stilecht und bieten jeder seine Eigenheiten und Charakterzüge, an dem man sie gleich voneinander unterscheiden kann. Dabei wird auch zeichnerisch auf Unterschiede gesetzt, die sich in typischen Klischees abzeichnen.
An der Musikauswahl merkt man gleich, dass Oshii hier den talentierten Kenji Kawai an Bord geholt hat, der später auch die Musik für Ghost in the Shell beisteuerte und auch noch in weiteren Projekten von Oshii mitgearbeitet hat.
Die Synchro muss ich sagen gefällt mir hier recht gut, zumal ich nur die deutsche VHS besitze und daher den O-Ton nicht anwählen kann. Allerdings liegt dies teilweise auch daran, dass mit diesem Anime (und der VHS) einige Kindheitserinnerungen verbunden sind, da dies meine aller erste Original Anime VHS war die ich besaß. So was gibt man dann nicht so einfach her^^

Ein toller Anime mit viel Spannung, Witz und Action.