Originaltitel: Emanuelle e Françoise le sorelline
Produktionsland: Italien
Produktion: Joe D'Amato
Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Joe D'Amato
Drehbuch: Joe D'Amato, Bruno Mattei
Kamera: Joe D'Amato
Schnitt: Vincenzo Vanni
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Gianni Marchetti
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: George Eastman, Rosemarie Lindt, Annie Carol Edel, Mary Kristal, Giorgio Fieri, Massimo Vanni, Eolo Capritti, Patrizia Gori
Inhalt:
Emanuelle will den Tod ihrer Schwester Francoise rächen, die sich wegen ihrem Exfreund das Leben nahm. Emanuelle heckt einen teuflisch perversen Plan aus, der mit Orgien, Sadismen und dem Tod endet!
Trailer:
-
Mediabook (DVD+Blu-Ray): 30.08.2018
Meinung:
Ein früher Schundfilm der vom Titel her Aufmerksamkeit auf sich zieht und natürlich durch den Umstand das Joe D'Amato hier Regie führt. Auch wenn im Original- sowie in anderen ausländischen Titeln "Emanuelle" vorkommt so ist dieser Streifen nicht wie andere Werke mit Laura Gemser. Eigentlich wirkt der Film zunächst wie ein reiner Sexfilm und mit weiteren Genres nichts zu tun hat aber wie andere Titel schon verraten geht es hier eben auch um Rache. In der Hauptrolle gibt es hier George Eastman (Carlo) zu sehen der als ausgesprochener Unmensch daherkommt und Emanuelles Schwester (Françoise) betrügt, belügt, anderen Männern anbietet als auch zwei Männer dazu einläd ihn und Emanuelle's Schwester gegen ihren Willen beim Sex zuzuschauen. Schliesslich erwischt sie daheim ihren geliebten Carlo mit einer anderen Frau und bekommt ziemlich herzlos ihre Klamotten und darf gehen worauf sie sich aufs Bahngleis legt. Emanuelle muss darauf hin ihre Schwester identifizieren und steigt zudem dahinter weshalb ihre Schwester sich das Leben nahm und rächt sich. Man muss sagen dass bis zu diesem Punkt recht viel Zeit vergeht, es gibt eben viele gewollte Sexszenen als eben auch eher ungewollte mit Françoise. Es kann gut sein dass Leute denen selbst D'Amatos Klassiker wie "Nackt unter Kannibalen" oder "In der Gewalt der Zombies" zu vollgepackt mit Sexszenen waren bereits zuvor die Stop-Taste gedrückt haben. Allerdings nimmt der Film dann eine interessante Wende und ist von der Idee her garnicht mal so schlecht. Carlo (George Eastman) wird nämlich dann von Emanuelle in ihrer Wohnung hinter einer elektrisch sich öffnenden schalldämpfendenen Wand angekettet gefangen gehalten. Er bekommt unfreiwillig Drogen injiziert und wird auch so zunehmend in den Wahnsinn getrieben, vor seinen Augen geschieht dann das eine oder andere weil Emanuelle u.a. Gäste zu sich daheim einläd. In Sachen Gewalt gibt es hier im Grunde nichts zu sehen, abgesehen von einer recht aggressiven Mordszene mit einem Fleischerbeil aber von der Machart her ist diese Szene recht einfach gemacht. Ansonsten fällt dann noch eine Sequenz auf in der George Eastman halluziniert, die Stimmen der Gäste die zu Tisch sitzen klingen unverständlich, der Ton leiert und er muss mit ansehen wie die Gäste Körperteile (also Kannibalismus) scheinbar verzerren. Desweiteren wird scheinbar eine Frau gegen ihren Willen (?) sexuell "befriedigt". Stellenweise musste ich auch kurz überlegen ob das Gezeigte nun echt sein soll oder ob es eben nur Szenen sind die man eingestreut hat weil dem Zuschauer zunehmend vermittelt wird dass der Gefangende allmählich den Verstand verliert. Ich denke dass der Film bei vielen einfach allein wegen seiner Langatmigkeit, den vielen Sexszenen und eben den wenigen Horrorelementen dieser Rachestory einfach durchfallen könnte. Mir hat der Film so als Ganzes betrachtet, von der Story sowie der Idee her schon irgendwo gefallen aber Längen sind nicht zu leugnen muss ich eingestehen und es ist schon ziemlicher Schund und von den erwähnten Kannibalismus-Szenen sowie dem erwähnten Mord sollte sich der Fan des Genres auch nicht zu viel erhoffen. Nun ja, es ist auch ein recht alter Streifen und aufgrund des Kultstatus den Joe D'Amato hat durch seine blutigen Beiträge zum Genre und der Tatsache dass der Übergang vom Sex zum Horror eben auch schwimmend ist bei seinen Werken, siehe "Black Emanuelle-Stunden wilder Lust" (aka "Emanunelle in America", Italien 1976) oder "Caligula-The Untold Story" (Italien 1981) welche im Grunde auch keine direkten Horrorfilme sind aber dennoch derbe Gore-Szenen enthalten, im übrigen auch beide Zoophilie-Szenen meine ich sollte der Film ruhig mal erwähnt werden. Daher Leute die mit derartigen schmuddeligen Filmen was anfangen können, Längen in Kauf nehmen können, Komplettisten oder Joe D'Amato-Fans sind ist der Film vielleicht mal ein Hingucker wert? Alle anderen, also eher reine Horrorfans sollten von diesem Sexploiter eher besser die Finger lassen.
Produktionsland: Italien
Produktion: Joe D'Amato
Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Joe D'Amato
Drehbuch: Joe D'Amato, Bruno Mattei
Kamera: Joe D'Amato
Schnitt: Vincenzo Vanni
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Gianni Marchetti
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: George Eastman, Rosemarie Lindt, Annie Carol Edel, Mary Kristal, Giorgio Fieri, Massimo Vanni, Eolo Capritti, Patrizia Gori
Inhalt:
Emanuelle will den Tod ihrer Schwester Francoise rächen, die sich wegen ihrem Exfreund das Leben nahm. Emanuelle heckt einen teuflisch perversen Plan aus, der mit Orgien, Sadismen und dem Tod endet!
Trailer:
-
Mediabook (DVD+Blu-Ray): 30.08.2018
Meinung:
Ein früher Schundfilm der vom Titel her Aufmerksamkeit auf sich zieht und natürlich durch den Umstand das Joe D'Amato hier Regie führt. Auch wenn im Original- sowie in anderen ausländischen Titeln "Emanuelle" vorkommt so ist dieser Streifen nicht wie andere Werke mit Laura Gemser. Eigentlich wirkt der Film zunächst wie ein reiner Sexfilm und mit weiteren Genres nichts zu tun hat aber wie andere Titel schon verraten geht es hier eben auch um Rache. In der Hauptrolle gibt es hier George Eastman (Carlo) zu sehen der als ausgesprochener Unmensch daherkommt und Emanuelles Schwester (Françoise) betrügt, belügt, anderen Männern anbietet als auch zwei Männer dazu einläd ihn und Emanuelle's Schwester gegen ihren Willen beim Sex zuzuschauen. Schliesslich erwischt sie daheim ihren geliebten Carlo mit einer anderen Frau und bekommt ziemlich herzlos ihre Klamotten und darf gehen worauf sie sich aufs Bahngleis legt. Emanuelle muss darauf hin ihre Schwester identifizieren und steigt zudem dahinter weshalb ihre Schwester sich das Leben nahm und rächt sich. Man muss sagen dass bis zu diesem Punkt recht viel Zeit vergeht, es gibt eben viele gewollte Sexszenen als eben auch eher ungewollte mit Françoise. Es kann gut sein dass Leute denen selbst D'Amatos Klassiker wie "Nackt unter Kannibalen" oder "In der Gewalt der Zombies" zu vollgepackt mit Sexszenen waren bereits zuvor die Stop-Taste gedrückt haben. Allerdings nimmt der Film dann eine interessante Wende und ist von der Idee her garnicht mal so schlecht. Carlo (George Eastman) wird nämlich dann von Emanuelle in ihrer Wohnung hinter einer elektrisch sich öffnenden schalldämpfendenen Wand angekettet gefangen gehalten. Er bekommt unfreiwillig Drogen injiziert und wird auch so zunehmend in den Wahnsinn getrieben, vor seinen Augen geschieht dann das eine oder andere weil Emanuelle u.a. Gäste zu sich daheim einläd. In Sachen Gewalt gibt es hier im Grunde nichts zu sehen, abgesehen von einer recht aggressiven Mordszene mit einem Fleischerbeil aber von der Machart her ist diese Szene recht einfach gemacht. Ansonsten fällt dann noch eine Sequenz auf in der George Eastman halluziniert, die Stimmen der Gäste die zu Tisch sitzen klingen unverständlich, der Ton leiert und er muss mit ansehen wie die Gäste Körperteile (also Kannibalismus) scheinbar verzerren. Desweiteren wird scheinbar eine Frau gegen ihren Willen (?) sexuell "befriedigt". Stellenweise musste ich auch kurz überlegen ob das Gezeigte nun echt sein soll oder ob es eben nur Szenen sind die man eingestreut hat weil dem Zuschauer zunehmend vermittelt wird dass der Gefangende allmählich den Verstand verliert. Ich denke dass der Film bei vielen einfach allein wegen seiner Langatmigkeit, den vielen Sexszenen und eben den wenigen Horrorelementen dieser Rachestory einfach durchfallen könnte. Mir hat der Film so als Ganzes betrachtet, von der Story sowie der Idee her schon irgendwo gefallen aber Längen sind nicht zu leugnen muss ich eingestehen und es ist schon ziemlicher Schund und von den erwähnten Kannibalismus-Szenen sowie dem erwähnten Mord sollte sich der Fan des Genres auch nicht zu viel erhoffen. Nun ja, es ist auch ein recht alter Streifen und aufgrund des Kultstatus den Joe D'Amato hat durch seine blutigen Beiträge zum Genre und der Tatsache dass der Übergang vom Sex zum Horror eben auch schwimmend ist bei seinen Werken, siehe "Black Emanuelle-Stunden wilder Lust" (aka "Emanunelle in America", Italien 1976) oder "Caligula-The Untold Story" (Italien 1981) welche im Grunde auch keine direkten Horrorfilme sind aber dennoch derbe Gore-Szenen enthalten, im übrigen auch beide Zoophilie-Szenen meine ich sollte der Film ruhig mal erwähnt werden. Daher Leute die mit derartigen schmuddeligen Filmen was anfangen können, Längen in Kauf nehmen können, Komplettisten oder Joe D'Amato-Fans sind ist der Film vielleicht mal ein Hingucker wert? Alle anderen, also eher reine Horrorfans sollten von diesem Sexploiter eher besser die Finger lassen.