Das Haus auf dem Geisterhügel

    • Das Haus auf dem Geisterhügel




      Originaltitel: House on Haunted Hill
      Produktionsland: USA
      Produktion: William Castle , Robb White
      Erscheinungsjahr: 1959
      Regie: William Castle
      Drehbuch: Robb White
      Kamera: Carl E. Guthrie
      Schnitt: Roy Livingston
      Budget: -
      Musik: Von Dexter
      Makeup: Jack Dusick
      Länge: ca. 75 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Vincent Price, Carol Ohmart, Richard Long, Alan Marshal, Carolyn Craig, Elisha Cook Jr., Julie Mitchum, Leona Anderson, Howard Hoffman

      Trailer:




      Abteilung Kult aus den 50ern :46:

      Cast: Vincent Price ,Carol Ohmart ,Richard Long ,Alan Marshal
      Carolyn Craig ,Elisha Cook Jr. ,Julie Mitchum ,Leona Anderson ,Howard Hoffman

      Inhalt:
      Bei den alten Filmen ist ja noch ein wenig Nachholbedarf :

      Nun Also Die Sieben Särge des Dr. Horror oder Das Haus auf dem Geisterhügel .

      Es handelt sich dabei um eine Art Gruselkrimi mit Vincent Price


      Inhalt :

      Der exzentrischer Millionär Frederick Loren (Price) und seine
      Frau laden 5 Fremde in ein gemietetes Haus ein, in dem es angeblich
      spuken soll und bereits 7 Menschen umgekommen sind.
      Unter ihnen befindet sich der Besitzer des Hauses, ein Arzt, ein Pilot,
      eine ältere Dame und eine Mitarbeiterin einer seiner Firmen .
      Keiner dieser Menschen scheint den Gastgeber zu kennen - auch untereinander
      sind sie nicht bekannt.
      Das Einzige, das alle verbindet ist, dass sie dringend Geld brauchen.
      Loren will jedem von ihnen 10000 $ zahlen der mit ihm und seiner Frau diese
      Nacht im Geisterhaus verbringt.

      Was sich von der Ausgangslage nun anhören mag wie eine Gruselvariante von
      Christies 10 kleinen Negerlein entwickelt sich dann doch in eine andere Richtung .
      Es gibt zwar Anschläge auf die Mitglieder der Gruppe, doch mit den Leichen hält
      sich der Film sehr zurück.
      Vielmehr wächst das Misstrauen innerhalb der Gruppe und dem Gastgeber
      gegenüber. Der Einzige, der wirklich an übernatürliche Erscheinungen glaubt,
      ist der Besitzer des Hauses. Auch zwischen Loren und seiner Frau scheinen Spannungen zu bestehen….

      Fazit:
      In einem Film aus dem Jahr 59 darf man sicher keine Blutigen Effekte oder
      wirkliche Gewalt erwarten und auch die Gruseleffekte sind zum Teil recht
      primitiv aber wirkungsvoll gemacht - und passen deshalb besonders gut zur
      Auflösung .

      Zu Beginn scheint der Film sich auch Richtung Komödie entwickeln zu wollen - gerade
      die Vorspann Sequenz mit den Ankündigungen des Schreckens den der Zuschauer
      erleben wird ... dann zieht allerdings die Spannung an und bleibt bis zum Ende erhalten.
      Was vor allen dingen an den starken Darstellern und der Atmosphäre liegt.
      Der Film hat ein paar schön Gruselige Einstellungen, wirkt allerdings von der
      Ausstattung her manchmal etwas billig.
      Bei den Schauspielern sticht natürlich besonders Vincent Price heraus, der eine
      tolle Leistung zeigt und richtig Spaß an seiner Rolle hat. Auch Carol Ohmart als seine
      Frau überzeugt in ihrer Rolle.
      Elisha Cook Jr. als Hausbesitzer Watson Pritchard und Alan Marshal als Dr. David
      Trent spielen ihre größeren Nebenrollen ebenfalls sehr überzeugend.

      Etwas mehr Probleme bereitet mir das "Heldenpaar" Richard Long als Lance Schroeder
      und Carolyn Craig als Nora Manning. Carolyn Craig sieht zwar hübsch aus,
      wirkt aber mit den Emotionen ihrer Rolle überfordert, Richard Long als ihr Held ist einfach zu
      langweilig .... Zum Glück stehen die Beiden nicht zu sehr im Mittelpunkt des Films.

      Die Bildqualität der X-Rated DVD sieht für einen 50 Jahre alten Film ganz gut aus und
      auch die deutsche Syncho ist ganz ordentlich geworden ...

      Insgesamt ein recht kurzer (75min) aber gelungener Gruselkrimi

      Peter
      Don't think twice, it's all right ...
    • Wahrlich ein Kultfilm,der eine schön schaurige atmosphäre aufweisen kann.Zudem ist der Film auch spannend aufgebaut und ist für jeden Klassiker-Fan interessant.
    • Den Film hatte ich mir vor Jahren mal auf DVD geholt. Allerdings nicht von X-Rated sondern einem anderen Label unter dem englischen Originaltitel. Die deutsche Synchro dort war einer der schlechtesten die ich kenne, Rauschen, Fehler, zeitweise Fetzen der englischen Synchro. Der Film selber ist ein netter früher Klassiker mit Vincent Price und für Fans daher wirklich empfehlenswert. Erinnerte mich persönlich auch an alte US-Krimis im mit Elementen des Gruselfilms.
    • House on Haunted Hill hab ich als doppel DVD mit White Zombie, jenen Zombie fand ich doch ein wenig Langweilig und eingestaubt, House on Haunted Hill hat mich aber mehr überzeugt, der Film ist auch Heute noch spannend und gruselig. Es ist wohl auch der 1.Gruselhorrorschocker überhaupt. Warum es die "FSK Keine Jugendfreigabe" erneut gegeben hat weis ich nicht, er ist jedenfalls gruseliger als die Gruselkinofilme von Heute, vielleicht liegt es daran. rofl

      [film]8[/film]
    • interessant zu erwähnen wäre vielleicht das dieser als neuauflage "house on haunted hill" heisst, und filme wie "das unheimliche erbe" von 1960, von der produktionsfirma dark castle stammen, die hauptsächlich auf remakes wie diese setzt, und neu verfilmt wurden. sie drehen aufgrund der hohen produktionskosten hauptsächlich in kanada. neue produktionen wie "the hills run red" stammen ebenfalls von denen. da diese filme aus der feder von william castel stammen, nannte sich die produktionsfirma nach ihm. im übrigen gefällt mir das original weit aus besser als die neuverfilmung. die insgesamt durch kino und dvd einnahmen 70 mio bei produktionskosten von 37 mio einspielte. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der exzentrische Millionär Loren lädt mit seiner Frau 5 unbekannte Menschen, zwei Frauen und drei Männer, auf ein Haus zu einer Party ein, in dem es spuken soll. Loren verspricht den Gästen 10.000 Dollar, wenn sie eine Nacht in dem abgeschlossenen Haus überleben. Schon bald geschehen merkwürdige Dinge. Der Kronleuchter macht sich selbstständig, Blut tropft von den Decken, abgetrennte Köpfe liegen in Schmuckschatullen und wundersame Geräusche erhallen durch die grossausgelegten Gänge. Als man dann noch die Frau des Gastgebers erhangen auffindet, scheint die Situation zu eskalieren. Doch nichts in diesem Haus ist wie es scheint.

      So wie die Story konzipiert wurde, dass ist schon eine Sache für sich und würde auch den Stoff für den Horrorfilm schlechthin bilden. Nicht zu Unrecht haftet dem Film der bedeutungsschwangere Begriff Kult an, aber liegt das wohl an dem betörendem Gruselfaktor, der gut durchdachten Story oder wohl doch bloss, dass Vincent Price in diesem Gruselklassiker mitspielt? Alle 3 Gründe sind wohl irgendwo vertreten, aber letztendlich krankt die Präsentation, vorallem aus heutiger Sicht an einem. Ihrem Alter von 50 Jahren und so ist "The House on haunted Hill" bloss nur noch schrecklich banaler Käse, der wohl nicht einmal meiner Oma einen Schrecken einjagen könnte. Vorallem weiss man ohnehin im Vorfeld, dass jegliche Schreckmomente bloss gestellt sind, die vermeintlichen Gäste die sich zu Tode erschrecken sollen bloss Beiwerk für ein gefährliches Spiel, dass sich die ungleichen, gegenüber unsymphatischen Eheleute abhalten. Denn von vornerein ist klar, dass sich die beiden aufs Blut nicht riechen können, die eigenwillige Frau, für die die Party eigentlich sein sollte, weigert sich diese zu betreten und der exzentrische Loren kann es kaum abwarten, bis sein Gruselkabinett beginnt. Die Motive liegen irgendwo im Raum zerstreut, sodass der Zuschauer manchmal doch nicht weiss, was nun Show oder eben keine Show ist. Aber das macht alles nichts, denn auch wenn man es wüsste, wäre das Gezeigte immer noch total biederer und vorallem öder Geisterbahnhorror, der leider bloss noch charmant unbeholfen wirkt. Die vereinzelten Geister, oder sinds doch bloss die komischen Hausmeistereheleute, ereifern sich im brutalen Overacting, sodass die Schwarte nur so kracht und auch sonst werden ach so einige Horrorklischees aufgefahren, sodass man desöfteren gewillt ist zu lachen. Einziger Lichtblick mag wohl das Ende sein, dass man zwar so erwartet, aber charmant ist das Skelett aus dem Biounterricht ja schon, die Auflösung des Spiel, nur noch vorhersehbar, wenn auch so in seiner Finesse doch wieder gut durchdacht. Man mag House on haunted Hill ansehen als was man will, die Grundidee ist durchweg genial, genial auch die schauspielerische Leistung des merkwürdigen Loren (Vincent Price), aber im Gesamten ist das aus heutiger Sicht bloss nur noch träger und vorallem pseudogruseliger Käse, der einzig und allein den Nostalgiebonus inne hat. Extrem redseelig ist das ganze dann leider auch noch und der extrem mohnotone Score in der Endlosschleife verhilft der Story nicht gerade zu Hochspannungen, dennoch ist eine gewisse schaurige Atmosphäre vorhanden.

      Fazit:
      Schrecklich veralteter Gruselklassiker, dessen Horror eh bloss einstudierter Fake ist. Trotzdem mag die Story irgendwo gut durchdacht sein, als Zuschauer erwartet man dennoch was komplett anderes. Aus heutiger Sicht aber leider nur noch charmant naiv und unbeholfen inszenierter Geisterhorror der biederen Sorte.

      50%

      [film]5[/film]
    • RE: Das Haus auf dem Geisterhügel

      Was ich bei diesem Film nie verstanden habe ist die FSK 18 Freigabe???
      In welchem Jahrhundert lag der denn der FSK vor? Eine FSK 18 für diesen Film halte ich ehrlich gesagt für einen Witz! Selbst eine 16er wäre zu hoch! Das muß andere Gründe haben. Ich weiß ja das Filme die der FSK nicht vorlagen, Ausländische Fassungen usw. wie FSK 18 gehandelt werden müßen und man diese nur als pers. Einschreiben (Internetkauf) erhalten kann. Aber das scheint ja hier nicht das Problem zu sein.

      Das ist mir nicht verständlich, die FSK 18 scheint mir hierbei aus Werbestrategischen Gründen gewählt worden zu sein? Wenn jemand was anderes weiß, mich würde es interessieren!

      Zum Film allgemein nur eine kurze Meinung:
      Schöner Klassiker, kann natürlich heutzutage niemanden gruseln, aber herrlich schräges overacting, tolle Grusel-Grimassen. ich mag die Klassiker ja "fast" alle ganz gerne. Deßhalb fällt mir grade bei diesen alten Filmbeiträgen eine Bewertung etwas schwer.
      Obwohls da ja auch qualitativ große Unterschiede gibt. An solche Genre-Klassiker wie zB: Jacques Tourneur`s: Night of the Demon, oder Sidney Hayers: Night of the Eagle, kommt er ganz klar nicht ran...muß er aber auch nicht. Nette leichte Gruselkost. Eher amüsant als nur Ansatzweise gruselig...aber doch für Oldschool-Gruselfreunde geeignet.

      Gruß,
      deo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von deodato ()

    • Ich dachte mir grade so "die Story kennst du ja". Natürlich!!!

      "Haunted Hill" von 1999!
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Der Trailer zwingt mich dazu, mir den Film mal anzuschauen. Die Atmosphäre, die alleine in den zwei Minuten des Trailers schon auf mich rüberspringt....
      Den muss ich sehen!!! :6:
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Der Trailer ist aber wirklich irgendwie cool! :0:
      Vielleicht ein bissel zu viel gekreische, für meinen Geschmack, aber okay, eine gewisse Atmosphäre kann man dem Trailer nicht absprechen. Und Vincent Price ist einfach ein richtig guter seines Fachs gewesen; besonders zum damaligen Zeitpunkt.

      Ich habe den Film nicht gesehen, allerdings, wenn der mal im TV laufen würde, spätestens dann, wenn die wahrlich unsinnige FSK 18 aufgehoben wird, werd' ich ihn mir bestimmt mal zu Gemüte führen.
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Da kannste lange warten...kaufen, Mann!

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      Gruß,
      deo
    • Lieber bei OFDb kaufen und dafür im Zweierpack White Zombie mitnehmen. Allerdings von MIB und einer etwas seltsamen Syncho. Ob die überall so komisch ist, liegt nicht in meiner Kenntnis.
    • Ich hatte mal die MIB, das war grauenvoll.
    • Original von sid.vicious
      Ich hatte mal die MIB, das war grauenvoll.


      Die Synchro ist hirnzermürbend schlecht...
      Wie sieht das eigentlich mit dem Soundtrack aus? Bei der MIB DVD ist der echt mohnoton...den Film durchläuft so eine Trägheit aufgrunddessen.
    • Ich besitze auch die deutsche DVD und muss auch sagen, dass die deutsche Synchro mehr als grottig ist.
      Ab der Hälfte des Films habe ich auf die englisch-Spur gewechselt.

      Den Film selber fand ich aber recht klasse !
    • Guter, alter Gruselklassiker, der irgendwie nen besonderen Charme hat. Das mag auch an der S/W Optik liegen, denn dadurch wirkt das ganze sehr atmosphärisch und düster.

      Die Sounduntermalung geht einem aber nach ner gewissen Zeit ziemlich auf die nerven, da sie immer gleich bleibend ist.

      Die Freigabe versteh ich auch überhaupt nicht, denn schocken kann einen dieser Film heute nicht mehr und Blut gibt es auch nicht zusehen.

      Alles in allem ein guter alter Grusler dem man sich gerne einmal ansehen kann.

      Von mir [film]6[/film] Punkte
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • ..oh man, der ist wirklich übel schlecht gealtert!Sicherlich zu seiner Zeit ein Kracher, aber jetzt lässt mich das in Ödnis versinken, zumal er auch wirklich null Grusel und Spannung besitzt!

      Gut dass er nur ca. 73min ging,nochmal kann ich mir den nicht antun.
      ..dann lieber "bis das Blut gefriert" (1963) der weiß wirklich zu beGeistern!!


      Eine schlechte Bewertung wäre mir aber aus heutiger Sicht zu unfair ;)

      "Oh, beneidenswerte Kannibalen!
      Ihr könnt eure Feinde auffressen und dann auch noch auskotzen!"
      Jean-J. Rousseau
    • Also,ich fand den Film Klasse,klar gruselt man sich nicht wirklich mehr,aber spannend ist er,und das Ende des Films hat mich doch sehr überrascht.Ausserdem fand ich auch die Schauspieler richtig gut,alles war überzeugend,die Atmosphäre in einer uralten Villa eingesperrt zu sein war ebenfalls klasse,nur die Schockeffeckte haben mich jetzt nicht überzeugt,weil man öfters halt wirklich gesehen hat,das das nur Puppen waren,und einiges sah ein wenig lächerlich aus,aber in grossen und ganzen,klasse Film^^

      Zu der Synchro:
      Ich hab genau die selben erfahrungen gemacht XD

      Einmal gibts es den Film ja einzeln zu kaufen,und einmal in einer Collektion mit anderen Filmen...die Synchro bei der Collektion,war aber sowas von grottenschlecht,das mir der Film garnicht mehr gefallen hat,und ich ihn total langweilig fand,also auf jeden Fall den Film einzeln holen,weil die Synchro versaut eine wirklich den Film,das einzige was ich an der Einzelfilmsynchro etwas blöde fand,war das am Ende bisschen zuviel gekreischt wurde,aber immernoch besser,als ne Synchro,die sich anhört,als würden die Schauspieler gleich einschlafen...
    • Auch wenn die Effekte ein wenig sehr eingestaubt sind und heute niemanden mehr aufschrecken, hat der Film mir doch auch aufgrund der Geschichte gefallen. Im Mittelteil war der Film streckenweise etwas fade, aber dafür haut die letzte halbe Stunde dann so einiges raus. Gruselig war es für die heutige Zeit nicht mehr, aber das erwarte ich bei einem Klassiker ja auch nicht unbedingt.

      Kann man sich gerne Mal ansehen, wenn man auf alte Filmklassiker steht.

      [film]7[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Der Film fängt mit einer sehr schönen Einführung der Charaktere an, die recht unterhaltsam wirken und grob vorgestellt werden. Am Besten fand ich den Hauseigentümer Pitchard gespielt von Elisha Cook jr. Das Haus per se sieht nicht wie gewöhnliche Spukhäuser aus, ist im Inneren aber recht hübsch.
      Das Schauspiel ist für damals zeitgemäß und sogar unterhaltsam. Das Gekreische von Nora klingt mir immer noch in den Ohren nach. Ebenso wie die wundervolle Hintergrundmusik. Man wünscht sich fast es würde Heute noch solche Musik in Filmen verwendet, leider würde das nicht passen. Trotzdem ist sie sehr stimmungsvoll, es gibt sogar ganz klassischen hohen Frauengesang.
      Auch wenn man das Remake kennt, kann man sich diesen Film ruhig angucken, da die Neuverfilmung kein 1:1 Remake ist.
      Ich muss auch sagen einmal als die Alte da aufgetaucht ist, hab ich mich sogar ein wenig erschrocken.
      Ein schöner Klassiker, den man durchaus gesehen haben sollte.


      [film]8[/film]
    • Originaltitel: House on Haunted Hill
      Produktionsland: USA
      Produktion: William Castle , Robb White
      Erscheinungsjahr: 1959
      Regie: William Castle
      Drehbuch: Robb White
      Kamera: Carl E. Guthrie
      Schnitt: Roy Livingston
      Musik: Von Dexter
      Makeup: Jack Dusick
      Länge: ca. 75 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Vincent Price, Carol Ohmart, Richard Long, Alan Marshal, Carolyn Craig, Elisha Cook Jr., Julie Mitchum, Leona Anderson, Howard Hoffman






      Der Millionär Frederick Loren und seine Frau laden fünf Fremde auf ihr Anwesen ein. Wer die Nacht überlebt erhält 10.000 Dollar. Was sich nach leicht verdientem Geld anhört gestaltet sich als harte Bewährungsprobe. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf…

      William Castles - 1958 gedrehter - Film lebt u.a. von seinen herrlichen Schwarz/ Weiß Bildern. Diese vermitteln ein willkommenes Ambiente, dass man z.B. aus Vohrers DAS INDISCHE TUCH kennt. Was die Filme verbindet ist deren Hang zur Persiflage. Vohrer überspitzt die Situationen und lässt den Anwalt Frank Tanner wirklich jeden Beteiligten zum Hauptverdächtigen werden. Castle überspitzt seinen gesamten Film. Carolyn Craig wird, in der Rolle der Nora Manning, zu einer hysterischen Kreischhenne. Nora schreit und schreit. Sie erschreckt vor Türgriffen, vor dem Teppich, vor sich selbst. Es ist einfach wundervoll wie Carolyn Craig mit ihrem Overacting für zahlreiche Lacher sorgen kann.

      Castle setzt natürlich auf jegliche Genre-Klischees. Geräusche, Schatten, der Kronleuchter der von der (manchmal auch Blutdurchzogenen) Decke fällt. Der Regisseur zieht alle Register sowie jegliche Joker um dem Rezipienten einen amüsanten Filmabend zu bescheren. Mission erfüllt. Ich fühle mich immer und immer wieder - bestens unterhalten.

      Vincent Price ist als Frederick Loren natürlich der primäre Grund warum ich den Film nur in seiner Originalvertonung genießen kann. Diese Auswahl sollte eigentlich jeder Filmverrückte beherzigen, denn Vinnies Stimme ist… einzigartig, grandios, phänomenal und… sucht euch weitere Worte der Superlative selber aus.

      Fazit: Der - kostengünstig inszenierte - Trip in Frederick Lorens Irrenhaus auf dem Geisterhügel ist ein - immer wieder - willkommener Kurzurlaub.