Produktionsland: Kanada, USA
Produktion: Joseph Drake, Victoria Hirst, Gretchen McGowan, Michael Paseornek, Christian Halsey Solomon, Chris Hanley, Edward R. Pressman
Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Mary Harron
Drehbuch: Bret Easton Ellis (Roman), Mary Harron, Guinevere Turner
Kamera: Andrzej Sekula
Schnitt: Andrew Marcus
Spezialeffekte: Conrad V. Brink Jr., Michael Kavanagh
Budget: ca. 8.000.000 $
Musik: John Cale
Länge: ca. 97 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Christian Bale, Justin Theroux, Josh Lucas, Bill Sage, Chloë Sevigny, Reese Witherspoon, Samantha Mathis, Matt Ross, Jared Leto, Willem Dafoe, Cara Seymour, Guinevere Turner, Stephen Bogaert, Monika Meier, Reg E. Cathey
Inhalt:
New York in den 80ern: Patrick Bateman ist ein markenbewusster, erfolgreicher junger Wall-Street-Broker mit sündhaft teurem Appartment, geschmackvoller Designer-Garderobe, Fitness gestähltem Körper, eleganter Vorzeige-Verlobten und williger Geliebten. Nur wenige Wermutstropfen trüben sein perfekt anmutendes Hochglanz-Dasein: Unnötige Störungen beim obligatorischen Kokskonsum auf dem Klo einer In-Disco etwa oder erfolgsverwöhnte Bekannte, die nicht nur die gelungenere Visitenkarte vorweisen, sondern zudem - im Gegensatz zu ihm - einen Tisch im gefragtesten Edelrestaurant der Stadt ergattern. In dieser Welt des schönen Scheins unterscheidet sich Bateman vielleicht nur in einer Hinsicht von seinen austauschbaren Yuppie-Freunden: Er ist ein sadistischer Serienmörder! Mit Vorliebe quält er Frauen, aber auch ein Obdachloser oder sein Kontrahent Paul Allen fallen ihm zum Opfer. Zwar ruft Allens Verschwinden Detective Donald Kimball auf den Plan, doch auch er scheint den American Psycho in Bateman nicht zu erkennen, obwohl der Yuppie mittlerweile immer unverblümter Amok läuft. Oder existieren die blutigen Metzeleien vielleicht nur in Batemanns kranker Phantasie?
Trailer:
New Order Discomusik in American Psycho:
KLICK
Review:
Wohl Christian Bale seine beste Filmrolle als Erwachsener neben "The Maschinist" gilt es bei "American Psycho" zu erwarten. Er verkörpert den zynischen Psychopathen sehr gut, der Perfektionist und Selbstverliebt ist, zudem noch eine abartige Neigung dazu hat morden zu müssen. Vor allem die Blondinen stehen auf seiner Metzel- und Speisekarte.
Ja irgend wie verkörpert er alles was in einem geistig abartigen Gedanken eines Menschen so vorgehen mag, bei ihm bricht es dann auch aus.
Der Film bietet einen hohen Spannungsbogen und ist zum Schluss nicht so leicht zu verstehen. Hab lange gerätselt ohne auf ein klares Ergebnis zu kommen, aber um dies zu erklären würde ich zu viel Preis geben. Ok man könnte es auch als Wahnvorstellung bezeichnen. Zumindest wird man sehr gut auf die kranke Psyche von Christian Bale eingehen, der mit seinen durchtrainierten Körper sicherlich trotz makaberen Horrorfilmablaufs auch die Frauen hier allgemein Ansprechen dürfte, ein Hauch "Basic Instinkt" ist zudem noch dabei.
Das Werk ist vor allem schwarzhumorig, so dass man weniger geschockt wird wie bei einem "Maniac", wenn man beide überhaupt vergleichen kann, denn unser Psychopath hat es nicht nur auf Frauen abgesehen sondern auch Konkurrenten oder jeder der ihm irgend wie nervt. Ich fand es passt hier bestens, man kann jedenfalls anhand der Schwarzhumorigkeit sogar ablachen. Die ausgedehnten Dialoge im Bezug auf Musikbands der 80er bis 90er Jahre, hätte man nicht ganz so ausufern brauchen. So richtigen Bezug bekommt man dazu nämlich nicht, spätestens bei Phil Collins Huldigung war eigentlich genug gequasselt worden. Albern wird es dann bei dem Anpreisen von Whitney Housten, wo sogar das junge Mädel rekelnd im Bett des Psychopathen (im Film) drüber Lachen musste, aber nichts gegen die Sängerin.
Dies ging mir dann jedenfalls zu weit und hat irgend wie keinen Bezug zu den Morden hinterlassen. Sehr ansprechend ist jedenfalls der Diskobesuch am Filmanfang, wo so einige schräge 80er Jahre Freaks auftauchen und in diesem abgedrehten Schuppen noch "New Order" laufen darf, dabei bekommt man Gänsehaut. Ansonsten hätte man vielleicht dieses sehr atmosphärische Erlebnis vom Anfang noch mal Aufzeigen können, im weiteren Verlauf wird man sich abwechslungsreich einige Büros und durchaus auch ansprechend moderne Apartments zuwenden.
Die Morde sind im Off gehalten, werden aber anhand der sehr guten Inszenierung schön krank Erscheinen. "American Psycho" gehört sicherlich zu den besten Beiträgen im Serienkiller Subgenre, erwähnt werden auch von Bale die realen Taten eines Ted Bundy und Ed Gein.
Produktion: Joseph Drake, Victoria Hirst, Gretchen McGowan, Michael Paseornek, Christian Halsey Solomon, Chris Hanley, Edward R. Pressman
Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Mary Harron
Drehbuch: Bret Easton Ellis (Roman), Mary Harron, Guinevere Turner
Kamera: Andrzej Sekula
Schnitt: Andrew Marcus
Spezialeffekte: Conrad V. Brink Jr., Michael Kavanagh
Budget: ca. 8.000.000 $
Musik: John Cale
Länge: ca. 97 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Christian Bale, Justin Theroux, Josh Lucas, Bill Sage, Chloë Sevigny, Reese Witherspoon, Samantha Mathis, Matt Ross, Jared Leto, Willem Dafoe, Cara Seymour, Guinevere Turner, Stephen Bogaert, Monika Meier, Reg E. Cathey
Inhalt:
New York in den 80ern: Patrick Bateman ist ein markenbewusster, erfolgreicher junger Wall-Street-Broker mit sündhaft teurem Appartment, geschmackvoller Designer-Garderobe, Fitness gestähltem Körper, eleganter Vorzeige-Verlobten und williger Geliebten. Nur wenige Wermutstropfen trüben sein perfekt anmutendes Hochglanz-Dasein: Unnötige Störungen beim obligatorischen Kokskonsum auf dem Klo einer In-Disco etwa oder erfolgsverwöhnte Bekannte, die nicht nur die gelungenere Visitenkarte vorweisen, sondern zudem - im Gegensatz zu ihm - einen Tisch im gefragtesten Edelrestaurant der Stadt ergattern. In dieser Welt des schönen Scheins unterscheidet sich Bateman vielleicht nur in einer Hinsicht von seinen austauschbaren Yuppie-Freunden: Er ist ein sadistischer Serienmörder! Mit Vorliebe quält er Frauen, aber auch ein Obdachloser oder sein Kontrahent Paul Allen fallen ihm zum Opfer. Zwar ruft Allens Verschwinden Detective Donald Kimball auf den Plan, doch auch er scheint den American Psycho in Bateman nicht zu erkennen, obwohl der Yuppie mittlerweile immer unverblümter Amok läuft. Oder existieren die blutigen Metzeleien vielleicht nur in Batemanns kranker Phantasie?
Trailer:
New Order Discomusik in American Psycho:
KLICK
Review:
Wohl Christian Bale seine beste Filmrolle als Erwachsener neben "The Maschinist" gilt es bei "American Psycho" zu erwarten. Er verkörpert den zynischen Psychopathen sehr gut, der Perfektionist und Selbstverliebt ist, zudem noch eine abartige Neigung dazu hat morden zu müssen. Vor allem die Blondinen stehen auf seiner Metzel- und Speisekarte.
Ja irgend wie verkörpert er alles was in einem geistig abartigen Gedanken eines Menschen so vorgehen mag, bei ihm bricht es dann auch aus.
Der Film bietet einen hohen Spannungsbogen und ist zum Schluss nicht so leicht zu verstehen. Hab lange gerätselt ohne auf ein klares Ergebnis zu kommen, aber um dies zu erklären würde ich zu viel Preis geben. Ok man könnte es auch als Wahnvorstellung bezeichnen. Zumindest wird man sehr gut auf die kranke Psyche von Christian Bale eingehen, der mit seinen durchtrainierten Körper sicherlich trotz makaberen Horrorfilmablaufs auch die Frauen hier allgemein Ansprechen dürfte, ein Hauch "Basic Instinkt" ist zudem noch dabei.
Das Werk ist vor allem schwarzhumorig, so dass man weniger geschockt wird wie bei einem "Maniac", wenn man beide überhaupt vergleichen kann, denn unser Psychopath hat es nicht nur auf Frauen abgesehen sondern auch Konkurrenten oder jeder der ihm irgend wie nervt. Ich fand es passt hier bestens, man kann jedenfalls anhand der Schwarzhumorigkeit sogar ablachen. Die ausgedehnten Dialoge im Bezug auf Musikbands der 80er bis 90er Jahre, hätte man nicht ganz so ausufern brauchen. So richtigen Bezug bekommt man dazu nämlich nicht, spätestens bei Phil Collins Huldigung war eigentlich genug gequasselt worden. Albern wird es dann bei dem Anpreisen von Whitney Housten, wo sogar das junge Mädel rekelnd im Bett des Psychopathen (im Film) drüber Lachen musste, aber nichts gegen die Sängerin.
Dies ging mir dann jedenfalls zu weit und hat irgend wie keinen Bezug zu den Morden hinterlassen. Sehr ansprechend ist jedenfalls der Diskobesuch am Filmanfang, wo so einige schräge 80er Jahre Freaks auftauchen und in diesem abgedrehten Schuppen noch "New Order" laufen darf, dabei bekommt man Gänsehaut. Ansonsten hätte man vielleicht dieses sehr atmosphärische Erlebnis vom Anfang noch mal Aufzeigen können, im weiteren Verlauf wird man sich abwechslungsreich einige Büros und durchaus auch ansprechend moderne Apartments zuwenden.
Die Morde sind im Off gehalten, werden aber anhand der sehr guten Inszenierung schön krank Erscheinen. "American Psycho" gehört sicherlich zu den besten Beiträgen im Serienkiller Subgenre, erwähnt werden auch von Bale die realen Taten eines Ted Bundy und Ed Gein.