Originaltitel: Autopsia
Produktionsland: Spanien
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Juan Logar
Drehbuch: Juan Logar
Kamera: Rafael Pacheco
Schnitt: Antonio Ramírez de Loaysa
Spezialeffekte: Miguel Baquero
Budget: -
Musik: -
Länge: ca. 83 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: José Luis Andrés Segura, Hilario Camacho, Maria José Cantudo, José Marco Davó, Eva León, Ángel Nieto, Jack Taylor
Inhalt:
Ein Kriegsberichterstatter der auch im Vietnamkrieg gedreht hat befasst sich zurückgekehrt daheim mit dem Tod. Er macht sich einige Gedanken und befragt bzw. spricht mit einigen Leuten über das Thema Tod. Wie der Titel schon vermuten lässt und weil es zum Thema passt schauen er sowie ein Fotograf sich im Laufe des Films schliesslich eine Autopsie an.
Trailer:
-
deutsche VHS von Greenwood ist geschnitten
Alternative: Video For Pleasure VHS (Niederlande), Ton nur in Englisch + UT Niederländisch
Meinung:
Juan Logars "Autopsia" möchte ich hier mal erwähnen weil der Film recht rar zu sein scheint und selbst im Internet gibt es verhältnismässig wenig Infos zu dieser spanischen Produktion. Der Film ist im Grunde kein wirklicher Film sondern verbindet Doku- und Spielfilm-Elemente mit einander. Bevor es in diesem Werk richtig zur Sache geht muss man sich allerdings einige teils wirklich lachhafte und unfreiwillig komische Szenen gefallen lassen. Zumindest empfand ich es so, man bekommt einige Originalszenen aus dem Vietnamkrieg zu sehen was optisch auch auffällt und wenn dann dort Szenen eingestreut sind wo mitten im Geschehen der Hauptdarsteller mit seiner aus heutiger Sicht zudem witzigen kleinen Kamera sich im Kreise dreht und filmt dann fällt es schwer dabei ernst zu bleiben, unglaublich. Damit es nicht ganz so auffällig ist hat man wenige Szenen mit Schauspielern eingestreut die man aber auch eindeutig differenzieren kann. Was die Originalaufnahmen betrifft da gibt es auch durchaus Szenen die der eine oder andere sicherlich schonmal im Fernsehen in Dokumentationen gesehen hat wie zB. eine Mutter die mit ihrem verletzten Kind auf dem Arm einen Weg entlang läuft. Jenseits dieser Szenen gibt es dann eine recht dünne Handlung in Form eines Spielfilms die aber auch teilweise recht eigenartig daher kommt und nicht sonderlich überzeugen kann. So wird ein junger Mann den man zuvor nicht zusehen bekam u.a. von einer Frau (wenn ich mich nicht irre war es die Schwester) besucht und während sich die Tür öffnet kollabiert er einfach plötzlich beim Telefonieren. So wird er dann vom Notarzt ins Krankenhaus transportiert aber stirbt jedoch. Daraufhin werden dann die Angehörigen eben befragt ob sie zum Zwecke der Medizin schliesslich dieser wichtigen Autopsie zustimmen was sie trotz Bedenken jedoch schliesslich dann auch machen werden. Zwischenzeitlich befragt der erwähnte Berichterstatter einige Leute über das Thema Tod und es gibt Rückblenden in Form von Erinnerungen an den verstorbenen Mann den man zuvor vielleicht 3 Sekunden zu sehen bekam. Letztenendes dienen diese ganzen Szenen aus dem Krieg sowie die dünne Handlung nur dazu um den Zuschauer dann zu dem krassen Höhepunkt des Streifens zu leiten, nämlich eine echte Autopsie die sich dann der Berichterstatter sowie ein junger Fotograf ansehen. Diese ist dann auch recht krass und für 1973 schon derber Stoff wobei ich persönlich die recht kurze aber sehr derbe Autopsie-Szene aus dem kurz darauf erschienenen deutschen Episodenfilm "Parapsycho-Spektrum der Angst" (D 1975) derber fand. Naja dennoch für die Entstehungszeit schon hart wenn man bedenkt dass "Gesichter des Todes" erst einige Jahre später erschien. In der Hinsicht ist "Autopsy" (OT: "Autopsia") der erste Streifen den ich in der Hinsicht kenne. Ansonsten gab es aber bereits in dem 1967 entstandenem deutschen Streifen "Im Schloss der blutigen Begierde" von Adrian Hoven der uns die recht genialen beiden Hexen-Filme bescherte eine reale Herzoperation zu sehen die auch nicht ganz harmlos war. Was Juan Logars Werk betrifft so ist es eher filmhistorisch interessant bedingt durch die in der Länge gezogenen Autopsie-Sequenz in der übrigens Jack Taylor ("Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" , "Nachts wenn Dracula erwacht") agiert denn ansonsten ist der Film selbst für Freunde des spanischen Kinos nicht gerade ein Highlight. Aus diesem Grunde hatte ich mir denn Film dann mal angetan denn ansonsten hatte mir damals "Gesichter des Todes" eigentlich schon gereicht und derartige Filme sind zudem auch nicht ganz unumstritten was das Horrorgenre betrifft. Ich persönlich kenne nur die Videofassung von Greenwood und habe keine Ahnung ob es von dem Streifen eine DVD-Veröffentlichung gibt oder jemals geben wird aber ich kann den Streifen auch wirklich nur Komplettisten des spanischen Horrorkinos, Allesguckern oder Schaulustigen empfehlen.
Produktionsland: Spanien
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Juan Logar
Drehbuch: Juan Logar
Kamera: Rafael Pacheco
Schnitt: Antonio Ramírez de Loaysa
Spezialeffekte: Miguel Baquero
Budget: -
Musik: -
Länge: ca. 83 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: José Luis Andrés Segura, Hilario Camacho, Maria José Cantudo, José Marco Davó, Eva León, Ángel Nieto, Jack Taylor
Inhalt:
Ein Kriegsberichterstatter der auch im Vietnamkrieg gedreht hat befasst sich zurückgekehrt daheim mit dem Tod. Er macht sich einige Gedanken und befragt bzw. spricht mit einigen Leuten über das Thema Tod. Wie der Titel schon vermuten lässt und weil es zum Thema passt schauen er sowie ein Fotograf sich im Laufe des Films schliesslich eine Autopsie an.
Trailer:
-
deutsche VHS von Greenwood ist geschnitten
Alternative: Video For Pleasure VHS (Niederlande), Ton nur in Englisch + UT Niederländisch
Meinung:
Juan Logars "Autopsia" möchte ich hier mal erwähnen weil der Film recht rar zu sein scheint und selbst im Internet gibt es verhältnismässig wenig Infos zu dieser spanischen Produktion. Der Film ist im Grunde kein wirklicher Film sondern verbindet Doku- und Spielfilm-Elemente mit einander. Bevor es in diesem Werk richtig zur Sache geht muss man sich allerdings einige teils wirklich lachhafte und unfreiwillig komische Szenen gefallen lassen. Zumindest empfand ich es so, man bekommt einige Originalszenen aus dem Vietnamkrieg zu sehen was optisch auch auffällt und wenn dann dort Szenen eingestreut sind wo mitten im Geschehen der Hauptdarsteller mit seiner aus heutiger Sicht zudem witzigen kleinen Kamera sich im Kreise dreht und filmt dann fällt es schwer dabei ernst zu bleiben, unglaublich. Damit es nicht ganz so auffällig ist hat man wenige Szenen mit Schauspielern eingestreut die man aber auch eindeutig differenzieren kann. Was die Originalaufnahmen betrifft da gibt es auch durchaus Szenen die der eine oder andere sicherlich schonmal im Fernsehen in Dokumentationen gesehen hat wie zB. eine Mutter die mit ihrem verletzten Kind auf dem Arm einen Weg entlang läuft. Jenseits dieser Szenen gibt es dann eine recht dünne Handlung in Form eines Spielfilms die aber auch teilweise recht eigenartig daher kommt und nicht sonderlich überzeugen kann. So wird ein junger Mann den man zuvor nicht zusehen bekam u.a. von einer Frau (wenn ich mich nicht irre war es die Schwester) besucht und während sich die Tür öffnet kollabiert er einfach plötzlich beim Telefonieren. So wird er dann vom Notarzt ins Krankenhaus transportiert aber stirbt jedoch. Daraufhin werden dann die Angehörigen eben befragt ob sie zum Zwecke der Medizin schliesslich dieser wichtigen Autopsie zustimmen was sie trotz Bedenken jedoch schliesslich dann auch machen werden. Zwischenzeitlich befragt der erwähnte Berichterstatter einige Leute über das Thema Tod und es gibt Rückblenden in Form von Erinnerungen an den verstorbenen Mann den man zuvor vielleicht 3 Sekunden zu sehen bekam. Letztenendes dienen diese ganzen Szenen aus dem Krieg sowie die dünne Handlung nur dazu um den Zuschauer dann zu dem krassen Höhepunkt des Streifens zu leiten, nämlich eine echte Autopsie die sich dann der Berichterstatter sowie ein junger Fotograf ansehen. Diese ist dann auch recht krass und für 1973 schon derber Stoff wobei ich persönlich die recht kurze aber sehr derbe Autopsie-Szene aus dem kurz darauf erschienenen deutschen Episodenfilm "Parapsycho-Spektrum der Angst" (D 1975) derber fand. Naja dennoch für die Entstehungszeit schon hart wenn man bedenkt dass "Gesichter des Todes" erst einige Jahre später erschien. In der Hinsicht ist "Autopsy" (OT: "Autopsia") der erste Streifen den ich in der Hinsicht kenne. Ansonsten gab es aber bereits in dem 1967 entstandenem deutschen Streifen "Im Schloss der blutigen Begierde" von Adrian Hoven der uns die recht genialen beiden Hexen-Filme bescherte eine reale Herzoperation zu sehen die auch nicht ganz harmlos war. Was Juan Logars Werk betrifft so ist es eher filmhistorisch interessant bedingt durch die in der Länge gezogenen Autopsie-Sequenz in der übrigens Jack Taylor ("Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" , "Nachts wenn Dracula erwacht") agiert denn ansonsten ist der Film selbst für Freunde des spanischen Kinos nicht gerade ein Highlight. Aus diesem Grunde hatte ich mir denn Film dann mal angetan denn ansonsten hatte mir damals "Gesichter des Todes" eigentlich schon gereicht und derartige Filme sind zudem auch nicht ganz unumstritten was das Horrorgenre betrifft. Ich persönlich kenne nur die Videofassung von Greenwood und habe keine Ahnung ob es von dem Streifen eine DVD-Veröffentlichung gibt oder jemals geben wird aber ich kann den Streifen auch wirklich nur Komplettisten des spanischen Horrorkinos, Allesguckern oder Schaulustigen empfehlen.