Produktionsland: USA, Kanada, Deutschland
Produktion: Uwe Boll, Dan Clarke, Wolfgang Herold, Sandra Basso
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Uwe Boll
Drehbuch: Michael Nachoff
Kamera: Mathias Neumann
Schnitt: Karen Porter
Spezialeffekte: Antony Stone
Budget: ca. 2.000.000 $
Musik: Jessica de Rooij
Länge: ca. 76 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Natassia Malthe, Michael Paré, Brendan Fletcher, Willam Belli, Annett Culp, Clint Howard, Steffen Mennekes
Inhalt:
2. Weltkrieg, 1943: An der Ostfront, am Abgrund der Apokalypse, stellen sich die Widerstandskämpfer Nathaniel, Vasyl und Magda gegen die Besatzer. Doch der nie enden wollende Nachschub an Soldaten unter der Leitung des gewissenlosen Kommandanten Brandt sichert die deutsche Stellung und somit auch die Durchfahrt von Transportzügen in die Todeslager, in denen der psychotische Lagerarzt entsetzliche Experimente an den Gefangenen durchführt. Seine größte Vorliebe ist es, Vampire aufzuschneiden. Rayne - halb Mensch, halb Vampir - stellt sich auf die Seite der Widerstandskämpfer und gerät in einen blutigen Kampf mit dem teuflischen Kommandanten Brandt. Zunächst ahnt Rayne nicht, dass Brandt sich mit ihrem Blut infiziert hat und eine Armee der Untoten zum Leben erweckt. Rayne und der Widerstand müssen die Vampirtruppen ausschalten, bevor die Untoten nach Berlin gelangen und Hitler zum unsterblichen Diktator krönen.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 24.06.2011 (Verleih: 09.06.2011)
Kritik:
Die bösen Nazideutschen kämpfen hier mal gegen Vampire und von der Westernwelt aus Teil 2 geht es nun in das 3.Reich und somit hat der Film mal wieder nichts mit den Vorgängern gemeinsam, oh oh Boll. Die Nazis werden hier etwas auf die Schippe genommen, wie üblich bei solchen Genrefilmen. An nackte Brüste und Lesbengefummel fehlt es hier nicht, allerdings verliert das Werk nach seinen Anfangsschwung zunächst dadurch etwas an fahrt. Zudem gibt die Kulisse im Vergleich zur schönen Westernoptik in Teil 2 auch nur noch akzeptables düsteres her. Einige markante Szenen, Action mit ordentlich Blut Schlitzerei sowie Splattereffekte, wie das abholzen eines Schädels bleiben nicht aus, was den Film auch schau-bar macht, aber viel mehr halt auch nicht. Die Kameraarbeit ist langweilig und etwas wackelig, damit sind die Filme von Uwe Boll irgendwie alle belastet, es war aber auch schon oft viel schlechter bei ihm. Das noch actionreichere Finale mit blutige Kämpfe ist dann durchaus sehr unterhaltsam. Etwas geschönt werden die Kämpfe durch den stetigen „Hip“ Schrei der kämpfenden dickbusigen Vampirin in der Hauptrolle, was den Film zum Trash macht. Was fehlt ist ein richtiger Spannungsbogen, auch wenn die Action ausreichend ist, um unterhalten zu werden und die Charaktere bleiben nur sehr oberflächlich, die Besetzung ist zudem ziemlich schwach, auch der teils schlechten deutschen Synchronisierung zu verdanken, somit man mit niemanden mitfiebert. Bloodrayne 3 ist kein Reinfall, trashig und blutig ist er, aber nur für Amateurfilmfans geeignet oder auch für Fans von asiatischen Trashfilmen mit weiblichen Schwertschwingerinnern alla Zombie Killer ist Bloodrayne 3 durchaus nicht uninteressant.