Produktionsland: USA
Produktion: Bryan Burk, Jeffrey Chernov, Alex Kurtzman, Damon Lindelof, Roberto Orci, J.J. Abrams
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: J.J. Abrams
Drehbuch: Roberto Orci, Alex Kurtzman
Kamera: Daniel Mindel
Schnitt: Maryann Brandon, Mary Jo Markey
Spezialeffekte: Quantum Creation FX, ILM, Digital Domain
Budget: ca. 150.000.000 $
Musik: Michael Giacchino
Länge: ca. 121 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: hris Pine, Zachary Quinto, Eric Bana, Simon Pegg, Winona Ryder, Karl Urban, John Cho, Zoe Saldana, Bruce Greenwood, Ben Cross, Anton Yelchin, Leonard Nimoy
Inhalt:
Der Romulaner Nero reist aus der Zukunft zurück, um sich an der Föderation zu rächen. Die Rivalen Kirk und Spock müssen zusammenarbeiten, um ihn davon abzuhalten, alles zu zerstören, was ihnen lieb ist. Auf einer „berauschenden“ Reise, angefüllt mit „spektakulärer Action“, Comedy und kosmischen Gefahren, reisen die neuen Rekruten der U.S.S. Enterprise dorthin, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. „Auch wenn Sie noch niemals zuvor STAR TREK gesehen haben, ist der Film etwas für Sie!
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 02.11.2009 (Verleih: 02.11.2009)
Blu-Ray: 02.11.2009
Meinung:
Ein großer Sci-Fiction Weltraum-Fan bin ich nicht.
Was auffällt ist, dass die Charaktere Namen bekannt sind, wie ein "Kirk" oder "Spock", somit darf man schon mal einen Vergleich mit den Originalen aufstellen. Unsere Darsteller schauen hier sehr Milchgesichtig aus, selbst der im Original rau dargestellte "Spock" sieht hier aus wie ein Modelgesicht, sehr glatt rasiert und blass im Gesicht, ja gar schwuchtelig.
Groß-Hollywood verballert immer bevorzugter Millionen über Millionen für die CGI Effekte, fragt sich wenn die halbe Milliarden Grenze endlich geknackt wird, damit die Öffentlichkeit mal drauf aufmerksam gemacht wird, wo man am Besten doch mal etwas Geld sparen sollte. Denn die CGI wirkt auch hier streckenweise ganz schön überladen und macht keinen Spaß mit anzuschauen, dies fängt am Anfang gleich an, wo man den Überblick erst ein mal noch nicht hat und schon die volle Ladung CGI losgelassen wird, wobei die Charakter nicht ein mal kurz vorgestellt werden. So wird sich ein blasses Milchgesicht gleich mal als Held in den Tot fliegen.
So etwas sollte man allgemein für den Schluss aufheben und nicht gleich am Anfang verballern, wo man noch gar nicht so schnell mitfühlen kann, zumindest nicht so wie hier aufgezeigt.
Nach dem ganz miserablen Vorspann wird immerhin noch etwas auf die nun eingeführten Charaktere eingegangen. Dies gestaltet sich ganz solide, die Milchgesichter kennen aber keine emotionalen Mimiken, so zieht sich dieser Ablauf etwas hin, ohne mal ein paar lockere Dialoge zu bringen, wobei man schmunzeln könnte, immerhin weis man nun wer die Guten und Schlechten sind.
Die Ausnahme bilden hingegen nur die Kinderdarsteller, relativ am Anfang mit Jimmy Bennett (Orphan) als Lausbube Kirk. Der hat irgend wie gerockt, wie schon beim Amityville Horror Remake. Kinder wären die bessere Besetzung gewesen, als ein Chris Pine (Carriers) der Kirk. Zachary Quinto, scheint homosexuell zu sein, hab ich nichts gegen, aber sein Auftritt passt überhaupt nicht als Spock, Simon Pegg (Hot Fuzz, Shaun of the Dead) spielt den blassen Scotty, ich fand ihn ja in den britischen Horrorkomödien schon etwas blasser als ein überdrehter Charakter hätte sein können, auch wenn diese Filme eine ganz andere Qualität hatten, wo die durchschnittliche Schauspielleistung von Simon Pegg nicht negativ ausgefallen ist, hier zwar auch nicht, aber nur weil der gesamte Cast wie aus einem bleichen Ei gepellt erscheint.
American Pie John Cho als Sulu mit stark russischen dt. Sycnhro Akzent, ist ein Totelausfall und Zoe Saldana aka Uhura passt auch nicht in diese Rolle. Die direkten Nahkampfszenen sind sparsam ausgefallen, einen richtigen Höhepunkt diesbezüglich wird es zudem nicht geben. Ok von der Härte her war nichts zu erwarten, aber die wenigen Kämpfe geben einen auch keine Spannung oder Action, lediglich die vereinzelten Slow Motion Effekte sehen nicht schlecht aus, bei den 2 - 3 halbwegs guten Szenen.
An so viel aufgesetzte Gefühlsduselei und Softsexszenen auf der Enterprise kann ich mich bei der Serie nun wirklich nicht erinnern. Auch die bekannten Handzeichen eines "Spock" wirken hier so aufgesetzt und lächerlich, wie das ganze seelenlose Gesamtkonzept.