Produktionsland: Großbritannien
Produktion: James Spring, Barnaby Thompson, James Atherton, Paul Brett, Jan Pace, Tim Smith
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: John Landis
Drehbuch: Piers Ashworth, Nick Moorcroft
Kamera: John Mathieson
Schnitt: Mark Everson
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Joby Talbot
Länge: ca. 92 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Dan Aykroyd, Simon Pegg, Andy Serkis, Bill Nighy, Isla Fisher, Tom Wilkinson
Inhalt:
Hier bei geht es um die wahre Geschichte der beiden Grabräuber William Burke (Simon Pegg) und William Hare (David Tennant), die in Edinburgh des 19. Jahrhunderts ein profitables Geschäft entdecken, in dem sie Leichen an eine nahegelgene Medizinschule verkaufen.
Infos:
# Dreharbeiten soll am 31. Januar 2010 in Edinburgh und London beginnen.
# David Tennant (Doctor Who) hat das Projekt verlassen und wurde von Andy Serkis (Herr der Ringe-Trilogie) ersetzt.
# Isla Fisher wird die Freundin von Simon Pegg
# Tom Wilkinson spielt "Dr. Robert Knox", einen Dozent, der für die Anatomie frische Leichen sucht.
# Der Film basierd auf der wahren Geschichte des 19. Jahrhunderts der Serienmörder William Burke und William Hare.
Trailer:
Kino Großbritannien: 29.10.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 10.05.2011 (Verleih: 18.04.2011)
Kritik:
Der Film beginnt sehr lustig, mit reichlich schwarzen Humor. Simon Pegg befindet sich hier wieder auf dem Niveau von Shaun Of The Dead und Hot Fuzz, macht somit einen sympathischen Eindruck. Der Rest vom Cast wie Isla Fisher (Scooby-Doo, Swimming Pool - Der Tod feiert mit) sind ordentlich besetzt und liefern alle samt komödiales Overacting und das wirkt auch sympathisch, wenn gleich nicht immer alles ganz passt. Das Problem ist hier der Mittelteil, wo die Lacher zu sehr ausbleiben und recht uninteressantes Geschwätz und recht viel über William Shakespeare
sowie wörtlich „verlogene“ Theaterthesen einen nicht ganz bei der Stange halten können. Der Film räumt seiner Liebesgeschichte zu viel Platz ein, dass zündet zwar mal am Ende ganz gut, ist im Mittelteil aber zu viel des guten. Dadurch verliert man fast schon die eigentliche Geschichte aus dem Sinn, wo es um Grabräuberei geht. Die Kulissen sind atmosphärisch, die Outfits ansprechend und Dudelmusik wird passend zum Geschehen gespielt.
Zumindest ist der Film wesendlich besser und unterhaltsamer als der aktuelle „Paul - Ein Alien auf der Flucht“, ebenfalls mit Simon Pegg besetzt, wo der britische Humor erschreckender weise ganz ausbleibt und nur flaches Gelaber rübergebracht wird, dass ist hier definitiv besser, auch wenn nicht alles, ja gar nur jeder 2. oder 3.Witz zündet, immerhin gibt es aber den ein oder anderen richtigen Brüller (Ich sag nur Pettingszene :D). So wird der unterhaltungswert im Film gar mehrfach schwanken, soweit sollte man zum Schluss aber doch zufrieden sein.
„American Werewolf“ John Landis ist also zurück im Horrorgenre, er hatte in den 90ern einige Filme die für mich uninteressant waren. Sein Wiedereinstieg fällt durchwachsen bis ordentlich aus.
Die gleiche Geschichte lieferte vor kurzem übrigens schon "I Sell The Dead", der insgesamt ein Tick schlechter ist und den Genreschnitt bei mir nicht ganz erreichte. So richtig schlecht war er aber auch nicht.