Originaltitel: I Spit on Your Grave
Produktionsland: USA
Produktion: Sarah J. Donohue, Lisa Hansen, Paul Hertzberg, Jeff Klein, Gary Needle, Alan Ostroff, Meir Zarchi
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Steven R. Monroe
Drehbuch: Stuart Morse
Kamera: Neil Lisk
Schnitt: Daniel Duncan
Spezialeffekte: Ken Speed
Budget: ca. 1.500.000 $
Musik: Corey A. Jackson
Länge: ca. 104 Minuten
Freigabe: SPIO/JK - keine schwere Jugendgefährdung (CUT)
Darsteller: Daniel Franzese, Chad Lindberg, Rodney Eastman, Sarah Butler, Jeff Branson, Saxon Sharbino
Inhalt:
renden, meist mehrere Jahrzehnte älteren Films.
Remake des Rache-Horrorfilms "Ich spuck' auf dein Grab" aus dem Jahr 1978: Schriftstellerin Jennifer Hills mietet sich eine einsame Blockhütte im Wald um in Ruhe ihr neues Buch schreiben zu können. Doch die junge hübsche Frau ahnt nicht, dass eine Gruppe brutaler Einheimischer ein Auge auf sie geworfen hat. Eines Nachts überfallen sie Jennifer in ihrer Hütte. Sie quälen und vergewaltigen sie dann mehrmals. Bevor sie jedoch die fast zu Tode gequälte Frau endgültig töten können fällt sie kraftlos in einen reißenden Fluss und wird weggespült. Entgegen aller Chancen überlebt Jennifer und hat ab sofort nur noch ein Ziel: Rache! Alles was die Männer ihr angetan haben, wird sie ihnen heimzahlen - nur diesmal viel viel härter!
Trailer zu Ich Spuck auf dein Grab (Remake):
USA Kino: 08.10.2010 (limitiert)
USA DVD & Blu-Ray: 08.02.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: ... (Verleih: 07.04.2011)
deutschen Fassungen sind stark geschnitten
Österreich DVD & Blu-Ray: 15.06.2011 (ILLUSIONS UNLTD. films)
Kritik: (Uncut)
Hauptdarstellerin Sarah Butler als Jennifer Hill schaut sehr sexy aus, ihre Schauspielleistung ist gerade so durchwachsen, besonders in der Paniksituation ist ihr auftreten im ersten Drittel einfach zu schwach und ein wenig nervig, was aber auch an der schwachen deutschen Synchronisierung liegen mag. Hinzu kommt noch, dass Sarah Butler schon leichte Panik rüberbringt, als sie allein in dem abgelegenen Haus ist. Da kommt die Frage auf, wieso eigentlich? Im Original war die Besetzung ersichtlich fröhlicher in der Natur mal abseits der Zivilisation ausspannen zu können, hier hat man den Eindruck nicht unbedingt. Dafür hat Frau Butler einen schönen Körper der im Schmutz auch nackig erscheint. Hinzu kommt noch, dass der Zurückgebliebene unter den Hinterwäldlern, besetzt mit Chad Lindberg (The Fast and the Furious), eine ganze Spur zu verkrampft wirkt und mit seinen drogensüchtig ausschauenden Eierkopf auch nicht glaubhaft genug besetzt ist. Die Hinterwäldler werden schnell vorgestellt und die meisten strahlen eine richtige Bedrohung aus, man verspürt förmlich dass sie böser Natur sind. „Doch die sind alle so. Möpse schwingende Stadtflittchen die einen aufgeilen.“ Jeff Branson spielt die Rolle des Anführers äußerst glaubhaft, was den Film sehr aufwertet, auch der erfahrene Andrew Howard (Transformers, Wächter des Hades, Blood River) steht ihm in nichts nach und liefert den schmierigen Scherriff.
Sicher sind die Darsteller nicht so verlaust wie im Original, dass war beim Remake von „Last House On The Left“ auch schon so und kann Heute nicht mehr anders erwartet werden, ansonsten besteht die Gefahr alles ins lächerliche zu ziehen.
Der Schauplatz eines abgelegenen Waldgebietes wurde gut gewählt. Die Vergewaltigungsszenen werden für die Psyche sehr hart dargestellt, diesbezüglich steht man dem Original in nichts nach. Was den Film richtig gut macht ist die folgende Rache mit schwarzhumorige und bitter böse Abläufe, was eine andere Erzählweise liefert als das Original. Somit dann auch endlich der Nervenkitzel richtig erzeugt wird, wenn man das Original schon kennt. Die Dialoge unter den Hinterwäldlern sind derb und schwarzhumorig, wo man einige male richtig mitfeiern kann. Die gruselige Sounduntermalung ist sehr gut und spitzt sich gegen Ende extrem zu.
Steven R. Monroe ist ein Regisseur der bis dato keinen gescheiten Film erschaffen hat. Mit grausen erinnere ich mich an „Es lauert“ oder „Tornado“ und der noch bessere, trashige „Wyvern“ zuletzt, zu mehr als B-Movie Videothekenwahre ist Herr Monroe bis dato nicht in Stande gewesen. Er scheint sich aber tatsächlich zuletzt gesteigert zu haben und das nicht zu knapp, so hat er die neue Version von „Ich Spuck auf dein Grab“ nicht in den Sand gesetzt und die Härte mit reichlich schwarzen Humor gut eingefangen. Wer auf derbe Horrorkost steht, darf bedenkenlos zugreifen. Dennoch würde ich auch das Original empfehlen.