Originaltitel: Inferno in diretta
Produktionsland: Italien
Produktion: Alessandro Fracassi
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Ruggero Deodato
Drehbuch: Cesare Frugoni, Dardano Sacchetti, Luciano Vincenzoni
Kamera: Alberto Spagnoli
Schnitt: Mario Morra
Budget: -
Musik: Claudio Simonetti
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Lisa Blount, Leonard Mann, Willie Aames, Richard Lynch, Richard Bright, Michael Berryman, Eriq La Salle, Gabriele Tinti, Valentina Forte, John Steiner, Karen Black, Barbara Magnolfi, Luca Barbareschi, Penny Brown, Carlos de Carvalho
Inhalt:
TV-Reporterin Fran Hudson und ihr Kameramann Mark Ludman sind mal wieder einem heißen Fall auf der Spur . Sie wollen live die Stürmung einer Dealer-Bude durch die Polizei in Miami übertragen , finden jedoch vor Ort nur drei ziemlich enstellte Leichen vor . Fran gelingt es , ein Foto , das eine der Koks-Lieferantinnen mit sich trug , mitzunehmen , bevor die Bullen kommen . Dieses Foto erregt bei ihrem TV-Sender aufsehen , denn darauf ist neben der Dealerin sowohl der verschollene Sohn des Chefs als auch der offiziell Tote Colonel Horne zu sehen . Um der Sache auf den Grund zu gehen , werden Fran und Mark zum Ort der Aufnahme geschickt , ein Camp im Dschungel Kolumbiens . Kaum landen sie jedoch , da wird schon ihr Pilot abgestochen ! Das Camp gehört nämlich einem großen Kokain-Ring , der in letzter Zeit immer wieder den Angriffen von unbekannten Konkurrenten ausgesetzt war (so z.B. auch das Massaker in Miami) . Auch jetzt schlagen die verfeindeten Dealer zu und machen das Camp mithilfe der einheimischen Indios dem Erdboden gleich . Fran und Mark können sich zwar verstecken , finden aber am nächsten Morgen freilich einen Leichenberg vor . Nur der vermisste Tommy und seine Freundin Ana , die sich den Dealern damals aus Rebellion gegen die Gesellschaft anschlossen , haben das Gemetzel überlebt und machen sich jetzt mit den Reportern auf einen 32 Km Fußmarsch zum nächsten Camp auf . Derweil filmen sie das ganze Geschehen , welches auch live im Fernsehen übertragen wird . Über die Entdeckung seines Sohnes erfreut , macht sich Fran´s Boss dann gleich mithilfe einer Dschungelkampf-Truppe und Helikoptern auf den Weg , das Quartett aus dem Dschungel zu holen . Solches haben unsere Helden auch bitter nötig , denn der größenwahnsinnige Colonel Horne , welcher sich das Monopol auf den Kokain-Handel sichern möchte und daher die großen rivalisierenden Camps auslöschen ließ , hat schon längst seine Indios losgeschickt , um die letzten Mitwisser zu beseitigen .
Trailer:
Mediabook (Blu-Ray/DVD): 22.03.2019
Meinung:
Ein Reporter Duo ist einer Bande Drogendealer auf der Spur. Dabei werden sie Zeugen eines Massakers. Sie erhalten Informationen worauf sie nach Kolumbien/Venezuela in den Dschungel reisen. Als sie dort ankommen fährt ihnen der Schreck in den Gliedern, denn die Ansässigen werden zunächst nur Tot aufgefunden.
Ruggero Deodato (Mondo Cannibale 2, Cannibal Holocaust) beweist mit diesem Werk, dass er es ebenfalls bei actionreichen Filmen in Verbindung mit Abenteuer/Horror drauf hat. Wenn gleich ein vorkommender Indio Stamm, doch ein wenig an die Kannibalenfilme damaliger Zeit erinnert. Auch wenn die Indios keine Knabber/Ausweidungsszenen anbieten werden. An Splatter wird für den Gorehound in der ersten Filmhälfte durchaus einiges geboten.
Die Darsteller sind allesamt auf ordentlichem B-Movie Niveau. Etwas herausragen kann zudem Michael Berryman den man auch von The Hills Have Eyes her kennt, sein Part ist der des glatzköpfigen Indio Anführer. Nur fand ich, dass man ihn ruhig noch öfter in Szenen hätte setzen können.
Die Atmoshäre bietet schöne Landschaftsbilder und einen 80er Jahre Style. Der Sound wurde zudem stimmig gewählt.
Zu guter letzt möchte ich ein mal von der Blood Edition abraten. Die Bildqualität ist ziemlich mies, was auch die Atmosphäre eindämmt. Den Action Bonusfilm Bloodring 2 kann man auch vergessen. Lieber dann zur CMV oder NSM Fassung greifen.
[film]7[/film]