Alternativer Titel: Shichinin no samurai
Produktionsland: Japan
Produktion: Sojiro Motoki
Erscheinungsjahr: 1954
Regie: Akira Kurosawa
Drehbuch: Akira Kurosawa, Shinobu Hashimoto, Hideo Oguni
Kamera: Asakazu Nakai
Schnitt: Akira Kurosawa
Spezialeffekte: - Eiji Tsuburaya
Budget: ca. - 125.000.000 Mio. Yen (Ca. 3.000.000 Mio. DM)
Musik: Fumio Hayasaka
Länge: ca. 155 Min. (deutsche Kinofassung) ca. 207 Min (internationale Langfassung)
Freigabe: FSK 16
Deutscher Kinostart: 13. Juli 1962
Darsteller:
Takashi Shimura: Kambei Shimada
Toshirō Mifune: Kikuchiyo
Yoshio Inaba: Gorobei Katayama
Seiji Miyaguchi: Kyuzo
Minoru Chiaki: Heihachi Hayashida
Daisuke Katō: Shichiroji
Isao Kimura: Katsuhiro
Keiko Tsushima: Shino, Tochter
Kamatari Fujiwara: Bauer Manzo, Vater
Bokuzen Hidari: Bauer Yohei
Yoshio Tsuchiya: Bauer Rikichi
Yukiko Shimazaki: Rikichis Frau
Yoshio Kosugi: Bauer Mosuke
Kokuten Kōdō: Dorfältester
Takagi Shinpei: Banditenchef
Handlung:
Japan in der Azuchi-Momoyama-Zeit, im Jahr 1587: Banditen überfallen wiederholt ein kleines Bauerndorf und plündern die Ernte.
Als die nächste Ernte ansteht, entschließen die Dorfbewohner sich, einige Samurai anzuheuern.
Obwohl das Dorf außer Verpflegung keinen Lohn bieten kann, gewinnen sie sieben Kämpfer für die Verteidigung: den alternden Samurai Kambei, den jungen Sohn einer Samurai-Familie Katsuhiro, Shichiroji, einen Freund Kambeis, den Bogenschützen Gorobei, Heihachi, den schweigsamen Kyuzo, der von Katsuhiro bewundert wird, sowie den Bauernsohn und Möchtegern-Samurai Kikuchiyo.
Meine Meinung:
Zurecht ist dieser Film ein Meisterwerk. Für seine enorme Länge von 2 1/2 Stunden geht der Film recht flott voran, ohne jemals Langweilig oder Langatmig zu werden.
Besonders sticht Kurosawas Stammschauspieler Toshiro Mifune hervor, der den Möchtegern-Samurai Kikuchiyo spielt, die einzige Rolle, die nicht nur eine erleuterte Hintergrundgeschichte aufweist, sondern auch der einzige vielschichtige Charakter ist. Die anderen sechs Samurai sind mehr schlicht gehalten und treten selten in den Vordergrund, bis auf ihren Anführer, wenn er den mal Befehle gibt oder einen Plan entwirft und der Jungspund der Truppe der eine mehr fragwürdige kurze Liebesbeziehung zu der Dorfschönheit hält, die genau so wenig gezeigt oder erleutert wird, als die Hintergründe der Samurai.
Trotz dieser fehlenden Storylines taucht jedoch keine Langeweile oder Verständnislosigkeit während des Films auf, sondern der Film folgt einer geraden Linie bis zum Ende, bei dem man nicht vom Weg abkommen kann und will.
Ein weiterer Streitpunkt sind die Schlachtszenen mit den Banditen. Einerseits kurz und unblutig - selbst wenn der Film nicht schwarz/weiß gewesen wäre - glaubt man manchmal, das die Action auf der Strecke bleibt, doch andererseits sind die kurzen Schamützel so ausgeklügelt und faszinierend, dass man sie sich gerne ansieht und sich auf die nächste Runde freut.
Das Ende war für meinen Geschmack etwas zu gefühllos dargestellt, war aber dennoch kein schlechtes Ende. Scheinbar wollte man den Film nicht noch mehr in die Länge ziehen und ließ es einfach Enden, wie es am schnellsten möglich war, ohne besonders auf Gefühle zu achten.