Das wandelnde Schloss

    • Das wandelnde Schloss



      Produktionsland: Japan
      Produktion: John Lasseter, Ned Lott, Hayao Miyazaki, Toshio Suzuki, Rick Dempsey
      Erscheinungsjahr: 2004
      Regie: Hayao Miyazaki
      Drehbuch: Diana Wynne Jones (Roman: "Howl's Moving Castle"), Hayao Miyazaki
      Kamera: Atsushi Okui
      Schnitt: Takeshi Seyama
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Joe Hisaishi
      Länge: ca. 114 Minuten
      Freigabe: FSK 6
      Darsteller: keine, CGI!


      Trailer:




      Inhalt:
      Die junge Hutmacherin Sophie wird eines Tages von einem jungen hübschen
      Mann vor zwei zudringlichen Soldaten gerettet. Da die Hexe aus dem
      Niemandsland schon seit längerem Interesse an dem Retter hegt,
      belegt diese Sophie aus Eifersucht mit einem Fluch, der Sophie in eine
      90 Jahre alte Frau verwandelt.

      Sophie flüchtet aus der Stadt und macht sich auf den Weg zum Niemandsland.
      Auf dem Weg hilft sie einer umgeworfenen Vogelscheuche auf, die ihr dankbar folgt.
      Als Sophie diese scherzhaft bittet, ihr ein Haus zu suchen, erscheint das wandelnde
      Schloss des Zauberers Hauro.

      Im Schloss begegnet sie als erstes dem Feuerdämon Calcifer, mit dem sie
      einen Handel abschließt, dass sie von ihrem Fluch befreit wird, wenn sie das
      Geheimnis des Vertrags zwischen Calcifer und Hauro herausfindet und damit
      Calcifer, der die Energie für das Schloss liefert, befreit.

      Die Stadt wird von einem Krieg bedroht, schwer beschädigte Kriegsschiffe
      laufen in den Hafen ein, die Feinde werfen Flugblätter über der Stadt ab.
      Hauro verwandelt sich von Zeit zu Zeit in ein vogelähnliches Wesen und kämpft
      dann gegen Flugschiffe. Er verwandelt sich wieder in einen Menschen,
      wenn er zurückkommt, und bemerkt bei einem Blick in die Schlafkoje Sophies,
      dass diese sich jede Nacht, während sie schläft, wieder in die junge
      Sophie verwandelt.

      Hauro erhält eine Einladung des Königs, der den Zauberer bittet, ihn mit
      seinen Mitteln zu unterstützen. Gemeinsam beschließen sie, dass Sophie als
      Mutter Hauros beim König vorsprechen soll. Sie soll Hauro als unzuverlässigen
      Tagedieb darstellen, damit der König von seinem Plan ablässt.
      Auf dem Weg zum Schloss trifft sie die Hexe aus dem Niemandsland,
      die ebenfalls vom König eingeladen wurde. Während der Hexe aus dem
      Niemandsland im Schloss durch einen Zauber alle magischen Fähigkeiten
      genommen werden, wird Sophie von Madame Suliman, der Zauberin der
      königlichen Familie empfangen. Hauro war ihr Schüler, dem sie vorwirft,
      kein Herz zu haben und seine Kräfte nur für sich selbst einzusetzen.
      Sophie stellt sich vehement auf die Seite Hauros und verteidigt ihn.
      Als sich die Situation zuspitzt, erscheint Hauro und flieht mit Sophie.
      Sie nehmen den Hund von Madame Suliman und die Hexe mit.
      Hauro verlässt die Flüchtenden. Den Weg zum Schloss weist ihnen ein Ring,
      den Hauro Sophie gab. Wieder im Schloss beobachtet Sophie nachts die
      Rückkehr Hauros, der sich noch in Vogelgestalt schwer verletzt in sein Zimmer
      begibt. Sie folgt ihm und gesteht ihm ihre Liebe.

      Spoiler anzeigen
      Der Krieg greift weiter um sich, auch die Stadt wird angegriffen, viele Menschen fliehen. Madame Sulimans Suche nach Hauro ist schließlich erfolgreich. Dieser kämpft entschlossen gegen die militärischen Einheiten, um Sophie zu schützen. Sophie will den schützenden Ort verlassen, an den Hauro das Schloss transferiert hat, um Hauro zu retten. Als sie den geschwächten Calcifer aus dem Schloss trägt, bricht dieses in sich zusammen. In einem Teil der Trümmer bittet Sophie Calcifer, das Schloss wieder wandern zu lassen um zu Hauro zu gelangen. Calcifer setzt schließlich einen Teil des Schlosses in Bewegung. Die Hexe erkennt in dem neu entfachten Feuer das Herz Hauros und nimmt es an sich. Als Sophie das Feuer in ihren Händen mit Wasser löscht, um sie zu schützen, bricht das Schloss erneut auseinander, Sophie wird von den anderen getrennt.

      Der Ring zeigt ihr einen Weg in Hauros Kindheit. Dort sieht sie, wie Calcifer zu Hauro kam und sich aus seinem Herzen das beständige Feuer bildete. Mit diesem Wissen bittet sie Hauro in seiner Vogelgestalt, zu Calcifer zu fliegen. Sie gibt Hauro sein Herz zurück, Calcifer wird befreit und fliegt davon, Hauro wird wieder zu einem Menschen. Voller Glück gibt Sophie der treuen Vogelscheuche einen Kuss, die sich in den Königssohn des verfeindeten Nachbarlandes verwandelt und in sein Reich zurückkehren will, um den Krieg zu beenden. Madame Suliman, die die Geschehnisse durch eine Glaskugel beobachtet, sieht in dem Krieg nun keinen Sinn mehr. Zu guter Letzt kehrt Calcifer wieder zurück, um einem neuen, größeren und freundlicherem Schloss wieder Energie zu liefern.



      Meine Meinung:
      Ich liebe diesen Film!
      Gleichauf mit Chihiro steht dieser Anime Film ganz weit oben.
      Einfach eine wundervolle Geschichte die nicht oberflächlich
      ist sondern ganz allein nach dem Inneren geht.
      Eine Geschichte über Herzlose die garnicht so herzlos sind
      und um ein kleines Mädchen dass sich daran gewöhnen muss
      in dem Körper einer alten Frau zu stecken.
      (Zumindest meistens.)
      Mir selbst gefällt der kleine Feuerdämon am besten!
      Calcifer ist einfach total süß und witzig.
      So ein Teil will ich auch zu hause haben. <3
      Und Hauro finde ich natürlich auch toll. =P
    • Den sehen wir uns öfters an, sogar mein Sohn ( 5 J.) kommt schon voll mit in der Story der findet alles magische toll, dem gefällt das Schloß am Besten und wenn Hauro sich verwandelt.
      Ich mag eigentlich am liebsten Sophie, ihr Humor ist klasse und sitzt! Und der HUND über den könnt ich vor Lachen vom Sofa rutschen "Hhhhh".
      Und Rübe ist immer da seis als Wäscheleineständer oder Regenschirmhalter.
      Allein die ganze Zeichenarbeit für das Schloß, Wahnsinn.
      " 世間最遠的距離,不昰我站在妳靣前而妳不知道我愛妳,而昰明明相愛,卻不能在一起。"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TingFungGirli ()

    • Ja die Idee zu dem Schloss muss auch einiges hergegeben haben
      immerhin ist es ein Werk aus vielen Einzelteilen zusammen gezimmert.

      Sophie zum Beispiel mit der kann ich mich in diesem Film nicht
      anfreunden obwohl sie einen interessanten Charakter hat...
      Sie ist mir irgendwie zu...altklug?
    • Das Wandelnde Schloss

      Kritik:

      Der Kitsch verhindert große Emotionen, aber die Geschichte ist sehr fantasievoll und weis zu begeistern, abgedreht und sehr schön gezeichnet. Zauberer, Hexen, Zeitreisen und viel Magie, dazu werden die Charaktere mit viel Leben bedacht. Auf die Kampfhandlungen geht man nicht sehr ein, aber das ist nicht wirklich zu kritisieren, da die Fantasie hier absolut überzeugen kann.

      Da nur einige kitschige Momente mal wieder den Filmgenuss etwas trüben, was hier aber nicht so viel ausmacht, kann ich ihn bedenkenlos empfehlen. Für Animefans asiatischer Filmkunst ein Muss.

      [film]8[/film]
    • Normalerweise wehre ich mich auch gegen Kitsch und verklärte Formen von Romantik, aber bei den Filmen von Hayao Miyazaki fällt mir der Widerstand schwer. Vielleicht liegt es an den detailreichen Animationen oder an der phantasiereichen Feder des Drehbuchautoren, dass ich darüber hinwegsehen kann, denn rein technisch betrachtet ist Howl's Moving Castle einmal mehr überwältigend und weiß durch seine detaillierten Animationen und kreative Handlung durchgängig zu unterhalten. Die innovativen Ideen, Zeit- und Ortssprünge, die Bedrohung durch den sich anbahnenden Krieg, die tollen Charaktere und das demolierte Gut-Böse-Gefüge runden dieses Machwerk ab, an dem ich unter dem Strich wenig auszusetzen habe. Wenn überhaupt, dann kann ich nur das viel zu rasche Ende beanstanden, dessen Kitsch auch für meinen Geschmack zu viel des Guten ist. Das ändert aber nichts daran, dass Howl's Moving Castle ein über weite Strecken großartiger Animationsfilm ist, der recht überzeugend in die Fußstapfen von Prinzessin Mononoke und Chihiros Reise ins Zauberland tritt.

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