Rückkehr der reitenden Leichen

    • Rückkehr der reitenden Leichen



      Produktionsland: Spanien, Portugal
      Produktion: Raymond Planta
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Amando de Ossorio
      Drehbuch: Amando de Ossorio
      Kamera: Joseph Anthony
      Schnitt: Michael Mila
      Spezialeffekte: Joe Louis Campos
      Budget: -
      Musik: Tony Abril
      Länge: 87:06
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Tony Kendall, Nacho Sancho, Esparanza Roy, Frank Brana, Lone Fleming, Pedro Almodovar, Luis Barboo, Marisol Delgado


      Inhalt:
      Die untoten Tempelritter steigen erneut aus ihren Gräbern, um sich an den Nachfahren ihrer Mörder von einst zu rächen. Bei einem Angriff auf das Bergdorf, wo gerade ein Fest anlässlich der Hinrichtung der Tempelritter gefeiert wird, sterben unzählige Menschen. Eine kleine Gruppe kann in eine Kirche flüchten und kämpft fortan um das nackte Überleben.


      Trailer:
      -

      Mediabook (inkl. Blu-Ray): 12.11.2019


      Altes, von meinem Ofdb - Profil kopiertes Review:

      Ich frage mich absolut warum der Nachfolger von „Die Nacht der reitenden Leichen“ hier teilweise arg schlecht bewertet wird. Gut „Die Rückkehr“ ist in Sachen Story keine Offenbarung, das war der Erstling aber auch nicht, von daher dürfte man von der Seite weniger etwas auszusetzen haben.

      (SPOILER)
      Der Film fängt schon drastisch an, beginnend wird uns eine, aus dem Erstwerk bekannte, Hinrichtungsszene an einer hübschen Blondine bzw. jungfräulichen Gestalt vorgeführt, in der ihr das Herz entnommen wird. Lechzend am Herz nuckelnd wird uns die nächste Szene präsentiert in denen man über die Ursprünge des Ganzen informiert wird. So lehnte sich das Dörfchen irgendwann gegen die Templer auf, gelang es sie gefangen zu nehmen um sie daraufhin elendig hinrichten zu lassen. Auf die Aussage eines Templers, „Sie würden zurückkehren und sich rächen“, werden ihnen die Augen ausgebrannt damit sie nichts mehr sehen werden, sollte es irgendwann dazukommen.

      500 Jahre später, im gleichen Dorf, feiert man noch immer, ein Fest zur Erinnerung an die Heldentaten von damals und den Sieg über die grausamen Templer.Der ortseinsäßige, ausgegrenzte typische Dorftrottel kann mit dieser Besinnlichkeit und Freude wenig anfangen, da ihm selbst auch, wie die Templer, immer wieder Ablehnung von seiten der Dorfbewohner widerfährt. So erweckt er mit Hilfe von jungfräulichem, weiblichem Blut, die Untoten, damit diese ihre Rache vollführen können.

      Was uns dann gezeigt wird ist eine Szenerie und Dramaturgie wie sie auch ähnlich in „Die Nacht der lebenden Toten“ fabriziert wurde. Hier hat Herr Ossorio ordentlich bei Romero abgekupfert. So wird sich bald in einer Kirche verschanzt, nachdem man sich quälend durch die von Untoten belagerten Gassen gekämpft hatte. Es werden etliche Fluchtversuche gestartet, die aufgrund von Uneinigkeiten leider zum Verlust von einigen Darstellern führt. So wird sich wie auch bei Romeros Meisterwerk gruppiert. Hier der vernünftige, selbsternannte Anführer und seine Freundin, der eigensinnige, egozentrische und selbstgefällige Bürgermeister, der sich nicht mal zu Schade ist ein Kind als Ablenkung bzw. Köder zu benutzen und als Letztes der Dorftrottel und ein Blondinchen die alleine flüchten wollen.So kommt es wie vorhergesehen, zu einigen herben Verlusten, was im Endeffekt heisst, dass wir in Zeitlupe ablaufende Szenen bewundern dürfen, in denen die Untoten rein nach Gehör auf die Lebenden zugehen.

      Und was man dem Nachfolger zu gute führen muss, ist das man die Reitenden Leichen weitaus häufiger, näher und länger bewundern kann, als noch im Vorgänger, der im Mittelteil etwas mit Länge quälte. Das hat man in diesem Teil arg verbessert, so sind wir im Film immer von den besagten Leichen umgeben, und die Szenen, meist in Zeitlupe stattfindend, in denen die sehr gut ausgearbeiteten Leichen umherreiten oder stockend und schlürfend nach Opfern suchen sind überzogen mit einer dichten Atmosphäre die auch häufiger zum Gruseln einlädt. Ossorio verwöhnt uns hier ebenfalls wieder mit gutausgewählten, stimmigen und gruseligen Kulissen und Szenarien. Langweilig wird hier in diesem Film eigentlich nichts, keine einzige Szene. Und das ist es was am Ende eigentlich zählt. Da ist der eigentliche, bloss Mittel zum Zweck konstruierte Plot eigentlich nebensächlich und die stereotypen Darsteller egal, so erwartet man immer sehnsüchtig die nächste Szenen mit den Leichen. Die Maskenarbeit ist wie im Erstlingswerk grandios genial, die Kostümierung gibt ihr übriges hinzu, so sehen wir wirklich totaussehende Leichen umherwandern, die mit ihren Schwertern blind nach Opfern schlagen. Ich mag anspruchslos sein, aber für mich ist „Die Rückkehr der reitenden Leichen“ eine Steigerung gegenüber dem „Die Nacht...“ so wird wie von meiner Seite erhofft mehr von den Leichen gezeigt und die im Vorgänger vorhandenen und nervenden Beziehungsproblemchen zwischen einiger Charaktere wurden weitesgehend abgeschafft oder aufs Minimum beschränkt.Was den Goreanteil angeht ist das fürs Jahr 1972 eigentlich recht ordentlich wenn auch sehr billig umgesetzt aber das ist aufgrund des Alters egal und auch stimmig. Der Score ist wie auch im Einserteil grandios, fürchterlich atmosphäreschaffend und stimmig. Gestört haben mich in dem Film eigentlich bloss, dass nervige, dumme Kind am Ende und die teilweise doofen Dialoge.

      Schlussfolgend ist aber zu sagen:
      Mehr Leichen, mehr Atmosphäre, mehr Grusel, weniger nervige Dialoge.
      So sollten Horrorfilme sein! Ich scheiss aufs 21. jahrhundert !

      [film]9[/film]
    • Ja die Fortsetzung ist wirklich gut gelungen!
      Allerdings könnte man den Film auch als eigenständigen Film sehen. Man braucht den ersten Teil nicht gesehen zu haben um sich sofort zurecht zu finden. Wo die Leichen her kommen, bzw. wer sie früher waren, wird optimal, kurz und schmerzlos, erklärt. Auf den ersten Teil wird leider gar nicht eigegangen. Dies empfand ich als etwas schade. Gerade das geniale Ende des ersten Teils hätte ein direktes Weiterspinnen der Geschichte verdient gehabt. Nun gut, was mir aufgefallen ist, ein paar Darsteller aus dem Original waren wieder mit dabei, jedoch in anderen Rollen. Diese Tatsache hat mich trotzdem gefreut.

      Ansonsten weiß der Film mit unglaublich atmosphärischen Bildern zu überzeugen. Allein der Anfang ist ziemlich drastisch und spannend umgesetzt, bietet er doch die Basis für die folgende Geschichte. Als die Leichen dann in der Stadt auftauchen, beginnt ein Kammerspiel, das die Spannung auf die Spitze treibt. Ich verweise da z.B. auf das Ende, die Kenner des Filmes wissen, was ich meine.
      Auch was die Härte angeht, bekommt die "reitenden Leichen"-Reihe einen Schub verpasst. Allerdings sollte man kein Splattermassaker erwarten...! Das Gezeigte ordnet sich aber ziemlich stimmig der Geschichte unter.

      Hier bekommt man wieder einmal ein Paradebeispiel geboten, wie doch so manche Menschen, sogar in Notsituationen, gegeneinander arbeiten um sich ihr vermeintliches Leben zu sichern. Allerdings sorgt deren Egoismus dann doch meistens für ein Scheiitern bzw. Erschweren eines solchen Unterfangens.

      Achja, und die deutsche Synchro war hier wieder okay. Im Vergleich zum Original konnte sie eigentlich nicht schlechter werden!

      Obwohl mir, im direkten Vergleich, doch das Original etwas besser gefällt, haben wir es hier mit einer gelungenen Fortsetzung zu tun, die mein Interesse auf die 3. und 4. Episode der "reitenden Leichen"-Reihe weiter aufrecht hält.

      [film]7[/film]
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Man muss keine Teile gesehen haben, um Nachfolger verstehen zu können. Die stehen alle in keinem Zusammenhang. Der dritte wird von vielen Seiten schlechtgeredet, was auch verständlich ist, denn viel passiert nicht, aber ich finde eigentlich den letzten, das Blutgericht am schlechtesten.
    • Blutgericht gefällt mit persönlich besser als Geisterschiff. Nacht und Rückkehr sind eh ausser Konkurrenz.
    • RE: Rückkehr der reitenden Leichen

      Oh, ihr bewertet den zweiten Teil ja richtig hoch! Von mir bekommt er "nur" 7 Punkte... :0:
      Ich hoffe, ihr verbannt mich jetzt nicht, aber den ersten Teil empfand ich irgendwie leicht spannender und interessanter. :3: :5:
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Einer meiner vielen Favouriten die ich mir immer wieder angucken kann. Ich finde im zweiten Teil wird eine sehr eingängige, einfache und leicht überschaubare Geschichte erzählt um die optisch sehr gelungenen Templer. Zudem fallen hier einige Charaktere positiv ins Auge, wie zB. der recht abgezockte Bürgermeister (gespielt von Fernando Sancho) als auch der Dorftrottel mit seinen unglaublichen Dialogen stellenweise ("... auch zu mir sind sie böse" ). Ansonsten gibt es hier wieder die herrliche Musik von Antón García Abril die in allen vier Teilen eine einmalige Untermaling neben der wirklich sehr ansprechenden Atmosphäre ist. Für mich sind alle vier Teile, neben einigen anderen Streifen, ganz oben in Sachen spanischer Horrorfilm plaziert. Wenn es um die Frage geht welche Teile die Besten sind so finde ich dass es Teil 1 und 2 sind. Gefolgt von dem dritten Teil der auf dem Schiff auch sehr herrliche Momente hat. Das Schlusslicht macht wahrscheinlich "Das Blutgericht der reitenden Leichen" bei mir, wobei ich aber sagen muss dass das keineswegs heissen soll dass dieser Teil schlecht ist aber die ersten drei Teile habe ich am häufigsten geschaut. Super Filme die viele Leute die ich kannten obwohl sie Horrorfilme schauten oft als schlechte und langweilige Streifen betrachteten. Für mich waren sie von anfang an Filme die ich akzeptierte (noch vor Hammer Horror) zu Zeiten als ein gewisses Maß an Gore noch ein Muss war, in der Hinsicht waren sie auch sowas wie ein "Sprungbrett" zum Gothic Horror. Der Film hat seine 9 eindeutig verdient obwohl die reitenden Leichen bei mir immer wie eine 10 funktionierten, allein schon aus atmospärischen und optischen Gründen.
    • Alle Teile sind einfach nur KULT!!!Kann die Steelcase von XT-Video mit allen Teilen empfehlen.Top Bild und natürlich uncut.
    • Das sind sie wieder die klopfenden, ähh pardon die reitenden Leichen.
      Ich muss sagen, dass ich diesen Film noch viel besser finde als den ersten Teil. Zwar hat der erste Teil etwas mehr Atmosphäre, jedoch braucht er sehr lange um in Fahrt zu kommen.

      Im zweiten Teil ist dies ganz anders, hier kommen die Templer relativ schnell wieder zurück ins Reich der Lebenden. Auch die Story an sich hat mich mehr angesprochen. Hier wirkt alles etwas flüssiger und ausgeklügelter. Die extended Scenes sind sehr empfehlenswert und ich bin froh, dass XT diese so gut in den Film implementiert hat. Lediglich dieser wechsel zwischen deutsch und englisch bei der Sprache fand ich komisch, naja hat mich nicht gestört.

      Ich liebe diesen Film, da ich ihn schon vor mehreren Jahren im Free-TV gesehen habe und jetzt endlich Uncut, so ist das toll.
      Für mich um einiges besser als der ohnehin schon tolle erste Teil.

      [film]9[/film] Punkten
    • Nichts, rein gar nichts geht über die tollen reitenden Reiterlein aus Spanien. De Ossorio hat damit echte Glanzstücke abgeworfen, ehrlich, zumal die Maske einfach grandios ist.
      Das sind Filme, die ich wohl noch in 50 Jahren supergeil finden werde.
    • Die "Rückkehr der reitenden Leichen" baut inhaltlich nicht auf den Vorgänger auf. Es ist ein weiterer Film um den "Leichen-Mythos". Zu Beginn wird auch nochmal die Story erklärt, wohl gedacht für damalige Kinobesucher, die den ersten verpasst oder die Story einfach vergessen hatten.
      Anschließend bekommt man eine Einleitung der wichtigsten Charaktere. Dies wirken zwar etwas Klischeehaft was ihre Persönlichkeit angeht, sind als Figuren doch gut gelungen und auch schauspielerisch recht gut umgesetzt. Es wurden die typische Chor-Musik übernommen, was wie beim Vorgänger absolut passend war. Auch das typische "Ahhhh"-Geräusch beim Zoomen auf die Leichen wurde eingebaut.
      Nach ca. der Hälfte des Films dürfen dann auch die Statisten gemetzelt werden. Anschließend überleben natürlich die Hauptcharaktere und verschanzen sich in einer Kirche. Doch hier sind nicht die Leichen der größte Feind, sondern der Mensch an sich.

      Ein überzeugender Teil der Leichen-Reihe, auch wenn die Effekte heute etwas amüsant wirken.

      Und hier nochmal ein Trailer zum schmunzeln:



      "Gruseln darf wieder Spaß machen."
      "Sei fit, schrei mit." lol

      Edit: Ich hab ja ganz vergessen, Punkte zu vergeben. Es gibt:

      [film]8[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Mensch waren das noch Zeiten wo es richtig gute Trailer für solch Filme gab.Nach Sicht dessen verspür ich wieder richtig Lust mir die Teile nach langer Zeit mal wieder anzuschauen.Schön das es in den 70iger Jahren noch kein CGI gab,da war noch alles Handmade und hat obwohl es heute antiquiiert erscheint noch richtig Spass gemacht solche tollen Filme anzuschauen.Diese schönen Zeiten sind aber schon lange vorbei.Ich trauere der Zeit nach.

      Zum Film selbst kann ich nur sagen das ich die Reihe durchweg spannend und sogar recht atmosphärisch finde.Leider muss man beim recht schwachen "Geisterschiff" etwas Abstriche machen.Dieser ist aber für mich mit "Nacht" das Highlight der Reihe.

      [film]8[/film]
    • Original von Trasher:
      Schön das es in den 70iger Jahren noch kein CGI gab,da war noch alles Handmade


      Oh ja! Das war damals sicherlich eine hohe Kunst ;)
      Heute braucht man nur nen Computer und jemanden, der etwas Ahnung hat.
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Auch die Rückkehr der reitenden Leichen ist für mich ein genialer Horrorstreifen. Ich finde ihn sogar einen Tick besser wie seinen Vorgänger.

      Die Story ist ja nichts Besonderes oder besser gesagt ist ja bekannt, ich finde dieser Teil hat sogar eine gewisse Ähnlichkeit bez. parallelen zu Night of the living Dead (zumindest wurden die Reitenden Leichen davon inspiriert). Was mir eigentlich im Wesentlichen besser wie im ersten Part gefallen hat, ist, das der Film schnell auf denn Punkt kommt und dadurch flüssiger und kurzweiliger auf denn Zuschauer wirkt. Aber trotzdem verliert der Film kein bisschen von seinen Charme und Flair (die fand ich schon beim Vorgänger spitze). Atmosphäre und Gruselfaktor sind erneut perfekt (vielleicht primitiv, aber für mich Perfekt) inszeniert. Auch die Locations wirken erneut sehr stimmig (ok, es wurden auch die selben verwendet wie zuvor).

      Ebenso konnte ich an denn Darstellern keine großen Mängel feststellen und auch Schauspieler aus dem ersten Teil finden sich hier wieder, aber in völlig anderen Rollen z.B. der Darsteller der im ersten Teil denn Bibliothekar spielt tritt hier als Schrankenwärter in Erscheinung. Und natürlich sind wieder hübsche Frauen mit von der Partie.
      Außerdem sind die Masken der Untoten Reiter wieder sehr gut geworden, sogar eines der Pferde wurde sehr gut verunstaltet damit es Untot erscheint.

      Auch der Blutfaktor wurde etwas erhöht (trotzdem kein Splatter Spektakel erwarten) die Szenen unterstützen das Werk zusätzlich, damit er besser wirkt wie noch Teil 1.

      Klasse Kult Streifen, denn man einfach gut finden muss (zumindest als Horrorfan)

      Klare

      [film]9[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Der zweite Teil der Legende der reitenden Leichen, hat, auch wenn es mir schwer fällt, es sagen zu müssen, etwas schlechter abgeschnitten als der erste Teil. Was aber nicht heisst dass er gleich sooo schlecht ist, wie immer besticht der zweite Teil durch eine beeindruckende Atmosphäre, sehr düster und dicht. Desweiteren sind de Sets und die Musik dazu der Hammer.

      Wie ich weiss, wurde der Film oft kritisiert bezüglich seiner Figuren, sprich sie sind zu sehr an klassische Stereotypen angelehnt. Mich hat es nicht besonders gestört, von dem her will ich da auch nichts negatives sagen, eventuell tat dies dem Film sogar gut.

      Vom Gore-Gehalt sollte man nicht zu viel erwarten, denn diese Gehälter werden sehr selten, aber gezielt eingesetzt. Desweiteren haben die Macher in einem unkt Mut bewiesen: Spanien war oder ist sehr prüde wie ich mir sagen ließ und dass man da noch auf die Idee kommt, Lesben oder Fremdgeherinnen mit ein zu bauen ist in meinen Augen mutig.

      Es gibt aber auch ein paar Logiklöcher die mich eh schon die ganze zeit verwunderten, zum Beispiel dass die Leichen ja blind sein sollen, aber genau und gezielt mit ihren Schwertern treffen...Haben die so Schallwellen oder wie??? Kein Ahnung, oder de Leichen werden von dem Feuerwerk getroffen und stehen nicht mehr auf obwohl sie ja unsterblich sind. Naja, muss man nicht verstehen.

      Wenn es darum geht, eine DVD zu empfehlen, fällt mir ein Label ein: XT. Ich habe den Schuber mit allen 4 teilen, wobei das Geisterschiff leider gekürzt ist, aber nur um ein paar Handlungen, was nicht weiter wild ist. Alle Teile sind ungeschnitten bzw. Langfassungen, kann man also nichts dagegen sagen!

      [film]6[/film]
    • Ich liebe den 2. Teil der Serie. Für mich ist es aber eher eine Neuinterpretation als eine Fortsetzung. Außerdem bin ich wohl auch der einzige im Universum, der den 3. Teil richtig geil findet (Selbst Jack Taylor hat den mal in irgendeinem Interview mies gemacht). Der Schwächste ist für mich mit Abstand der 4. Teil (Das Franco-Vehikel rechne ich mal nicht dazu).
    • Original von Carcharodon carcharias:

      Ich liebe den 2. Teil der Serie. Für mich ist es aber eher eine Neuinterpretation als eine Fortsetzung. Außerdem bin ich wohl auch der einzige im Universum, der den 3. Teil richtig geil findet (Selbst Jack Taylor hat den mal in irgendeinem Interview mies gemacht). Der Schwächste ist für mich mit Abstand der 4. Teil (Das Franco-Vehikel rechne ich mal nicht dazu).


      Wir teilen wohl die gleiche Meinung. Bei mir ist die Reihenfolge folgende:

      2 (9/10)> 1 (8/10) > 3 (8/10) > 4 (6/10), obwohl 1 und 3 ziemlich gleichwertig sind. Die ganze Reihe ist ein Juwel, auch wenn der vierte Teil schon sehr ausgelutscht ist.
    • Original von Carcharodon carcharias:

      Ich liebe den 2. Teil der Serie. Für mich ist es aber eher eine Neuinterpretation als eine Fortsetzung. Außerdem bin ich wohl auch der einzige im Universum, der den 3. Teil richtig geil findet (Selbst Jack Taylor hat den mal in irgendeinem Interview mies gemacht). Der Schwächste ist für mich mit Abstand der 4. Teil (Das Franco-Vehikel rechne ich mal nicht dazu).

      Nein, da bist du keineswegs allein! Ich finde den dritten Teil auch klasse. Bei mir verhält sich das ziemlich ähnlich, wie oben von Weißherbst beschrieben. Was Jack Taylor angeht, ich hatte früher mal (... aufsteh und gucken geh: Splatting Image Nr. 24 / Dezember 1995) in der Splatting Image ein nettes Interview mit ihm gelesen, da ging er auch auf "Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" (1973) ein. Der vierte Teil ist meiner Meinung nach klar der schwächste aus der Reihe. Übrigens hat Amando de Ossorio mit "Woodoo - Orgie des Grauens" (1973) einen Film gedreht, in dem das Auferstehen, der Toten recht ähnlich ist, wie man das aus den reitenden Leichen-Filmen kennt.

      Nochmal zum zweiten Teil:
      Wenn man die reitenden Leichen-Reihe kennt, dann finde ich, dass gerade der zweite Teil besonders unterhaltsam ist und angenehm leicht zu konsumieren ist. Beim ersten Teil hat man noch einen etwas längeren Anfang vor sich.
    • Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich Die Rückkehr der Reitenden Leichen bis Heute noch nicht kannte^^(Obwohl den ersten Teil kannte ich schon früher als ich Jung war)
      Der zweiter Teil macht das richtig was der erste mehr oder weniger falsch gemacht hat.Nämlich es wird nicht so viel geredet und man sieht mehr Gore,mehr Reitende Leichen, und das Ambiente ist wie im Vorgänger erste Sahne.Schaurig schöner Grusler den man sich auch heute noch bedenkenlos UNCUT ansehen muss, wenn man wie ich ein solches Machwerk noch nicht kennt.Ich fand das geschrei der Templer am schrecklichsten, so ein richtig derber Sound der durch und durch geht.WERTUNG natürlich KULT [film]9[/film]
      Atmo [film]8[/film]
      Templer [film]10[/film]
      Sound [film]10[/film] unüberteffbar
      Schauspielerische Leistungen [film]6[/film]
      Gore [film]7[/film]

    • Die Rückkehr der reitenden Leichen
      (El Ataque de los muertos sin ojos)
      mit Tony Kendall, Fernando Sancho, Esperanza Roy, Frank Brana, Jose Canalejas, Loreta Tovar, Ramon Lillo, Lone Fleming, Maria Nurja, Jose Thelman, Juan Cazalilla, Betsabe Ruiz, Marisol Delgado, Luis Barboo, Francisco Sanz
      Regie: Amando de Ossorio
      Drehbuch: Amando de Ossorio
      Kamera: Miguel Fernandez Mila
      Musik: Anton Garcia Abril
      Ungeprüft
      Portugal / Spanien / 1973

      In der Nähe eines kleinen spanischen Dorfes steht eine verfluchte Festung. Nachts entsteigen aus den Gräbern rund um das alte Gemäuer die untoten Tempelritter, die vor vielen Jahrhunderten wegen ihrer grausamen Rituale hingerichtet wurden. Als in dem kleinen Ort ein traditionelles Fest zum Jahrtag der Vernichtung der Templer gefeiert wird, kehren die grausamen Reiter zurück. Gnadenlos erschlägt die Horde der Untoten die Bewohner und die Touristen. Nur wenige können sich in ein Haus retten und müssen dort um ihr Leben fürchten...


      Amando de Ossorios Fortsetzung um die Legende der reitenden Leichen beginnt gleich am Anfang mit einer etwas härteren Passage, die zeitlich in der Vergangenheit spielt und dem Zuschauer näherbringt, wie die damaligen Dorfbewohner die Templer geblendet und danach getötet haben. So wird gleich zu Beginn die Hoffnung beim Zuschauer geschürt, das dieser zweite Teil in Sachen Härte eventuell etwas mehr zu bieten hat als sein Vorgänger. Und tatsächlich wartet dieser zweite Teil mit etwas mehr Härte und auch Tempo in der Geschichte auf, die zudem auch noch etwas actiongeladener ist. Nun sollte man hier dennoch kein Splatter/Gore Feuerwerk erwarten, denn dafür sind diese Grusel-Klassiker ganz einfach nicht ausgelegt, so das sich die etwas blutigeren Passagen auch hier in einem überschaubaren Rahmen bewegen. Die Temposteigerung in der Erzählweise und einige nette Action-Sequenzen sind aber eine sehr willkommene Neuerung, waren diese Dinge doch im Vorgänger so gut wie nicht vorhanden.

      Und dennoch kommt "Die Rückkehr der reitenden Leichen meiner persönlichen Meinung nach nicht ganz an Teil 1 heran, wobei ich noch nicht einmal genau sagen kann, woran das eigentlich liegt. Vielleicht ist es ganz einfach im vorhandenen Ende dieses Filmes begründet, das doch etwas zu lau und unspektakulär erscheint, so das man im ersten Moment doch eine leichte Enttäuschung verspüren kann. Ansonsten gibt es allerdings auch hier nicht viel zu beanstanden, denn auch im Bezug auf die vorherrschende Atmosphäre wurde wieder ganze Arbeit geleistet, damit der geneigte Grusel-Liebhaber auf seine Kosten kommt. Wer also sein Hauptaugenmerk auf eine äusserst dichte und düstere Grundstimmung legt, kann auch bei diesem Film nicht viel verkehrt machen, denn in dieser Beziehung wird eine Menge geboten. Allein schon die Passagen in denen die untoten Templer aus ihren Gräbern steigen, sind als absolutes Highlight anzusehen und werden von der immer bedrohlicher anschwellenden Musik noch zusätzlich hervorgehoben.

      Im Bezug auf die inhaltliche Tiefe der Story braucht man sich nichts vormachen, man bekommt eine eher recht dünne Rahmenhandlung serviert, was aber letztendlich nicht sonderlich ins Gewicht fällt, da der Film in der Hauptsache von seiner fantastischen Atmosphäre lebt. Obwohl ich bisher eher ein gegner dieser Filme war muss ich ganz ehrlich gestehen, das ich ihnen mittlerweile eine Menge abgewinnen kann, auch wenn es genügend Leute gibt, die das wohl vollkommen anders sehen. Doch die legende um die untoten Templer übt wirklich eine ungeheure Faszination aus, der man sich nur schwer entziehen kann. Für Freunde der harten Gangart eignen sich die Filme allerdings wirklich nicht, denn die vorhandene Härte ist insbesondere nach heutigen Maßstäben nicht unbedingt mit neuen Filmen zu vergleichen, dafür zählt hier allerdings der Charme-Faktor für Liebhaber älterer Gruselfilme, den man keinesfalls vernachlässigen sollte. Auf jeden fall hat Amando de Ossorio auch mit dieser Fortsetzung geschaffen, der ein ausgeprägter Kultstatus anhängt, den man nicht übersehen kann. Und auch im darstellerischen bereich wird man trotz einiger unlogischer Verhaltensweisen einiger Protagonisten mit recht solidem Schauspiel konfrontiert, das man in etlichen anderen Horrorfilmen schon weitaus schlechter gesehen hat.

      Letztendlich ist auch "Die Rückkehr der reitenden Leichen" vor allem in atmosphärischer Hinsicht eine echte Granate, zudem ist hier das gesamte Geschehen temporeicher und actionlastiger gestaltet, so das letztendlich nur das ziemlich schwache einen Wermutstropfen in das ansonsten sehr gute Gesamtbild einfließen lässt. Hätte mir noch vor einigen Jahren jemand erzählt, das ich der Legende um die untoten Templer etwas Positives abgewinnen kann, hätte ich ihn für verrückt erklärt, doch mittlerweile zählen längst nicht mehr ausschlieplich die Splatter-und Gore Einlagen in einem Horrorfilm.


      Fazit:


      Insgesamt gesehen kann auch "Die Rückkehr der reitenden Leichen" ein sehr gutes Gesamtbild abgeben, das einzig und allein durch ein schwächelndes Finale einen etwas schalen Nachgeschmack hinterlässt. Ansonsten macht es wieder sehr viel Spaß, den skelettierten Templern bei ihrem Rachefeldzug beizuwohnen. Atmosphärische Gruselkost mit einigen blutigen Szenen dürfte hier das Herz eines jeden Liebhabers höher schlagen lassen.


      7/1
      Big Brother is watching you


    • Produktionsland: Spanien, Portugal
      Produktion: Raymond Planta
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Amando de Ossorio
      Drehbuch: Amando de Ossorio
      Kamera: Joseph Anthony
      Schnitt: Michael Mila
      Spezialeffekte: Joe Louis Campos
      Budget: -
      Musik: Tony Abril
      Länge: 87:06
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Tony Kendall, Nacho Sancho, Esparanza Roy, Frank Brana, Lone Fleming, Pedro Almodovar, Luis Barboo, Marisol Delgado







      Die Templer entsteigen ihren Gräbern um sich an den Nachkommen ihrer einstigen Henker zu rächen. Da in dem kleinen Dorf gerade ein Fest zu Ehren der einstigen Hinrichtung der Tempelritter stattfindet, ist die Aussicht auf einen blutigen und somit erfolgreichen Rachefeldzug groß.

      Ca. 2 Jahre nach der „Nacht der reitenden Leichen“ ließ Amando de Ossorio die Templer mit der „Rückkehr der reitenden Leichen“ erneut den Gräbern entsteigen. Im Gegensatz zum Vorgänger- der unterschiedliche Schauplätze bot- konzentriert sich der Nachfolger darauf das Geschehen schwerpunktmäßig in das kleine Dorf zu verlegen in dem die Templer vor 500 Jahren hingerichtet wurden. Um dieses deutlich zu vermitteln beginnt der Film mit einem Kurztrip in die Vergangenheit und zeigt die Hinrichtung der Blutgierigen Templer. Dabei bekommt man einiges an Gore geboten und das Herz eines weiblichen Opfers findet sich im Mund eines feinschmeckernden Templers wieder. Das Blut der jungen Dame wird zeitgleich mit Genuss von dessen Kollegen verzehrt. Ein Ritual das den Bewohnern des kleinen Dorfs ganz und gar nicht gefällt, so dass diese den Templern die Augen ausbrennen, damit diese den Weg aus der Hölle in Richtung Heimatdorf nicht mehr zurück finden. Ein sehr guter Auftakt der Appetit auf mehr macht und zudem beweist, dass sich „Die Rückkehr der reitenden Leichen“ nicht hinter seinem Vorgänger verstecken muss.

      Der Schwenk in die Gegenwart macht den Zuschauer sehr schnell mit den Hauptpersonen des Films bekannt und dieser freut sich auf ein Wiedersehen mit einigen Bekannten. Somit wird der Vorhang für ein Italo-Western-Quartett, bestehend aus Jose Canalejas, Frank Braña, Fernando Sancho und Tony Kendall hochgezogen. Eine explosive Mischung die den Templern das „Leben“ zur Hölle machen könnte, wenn sie denn nicht so verfeindet und stets auf sich selbst bedacht wären.

      Der Höhepunkt der Belegschaft sind jedoch erneut die Templer, die wie im Vorgänger von ihrer Hymne akustisch begleitet auf dem Rachefeldzug sind. Was die Knochenmänner jedoch von ihrem Verhalten im Vorgänger unterscheidet ist: dass sie nicht damit beschäftigt sind das Blut ihrer Opfer zu trinken. Im zweiten Teil konzentrieren sich die Jungs darauf, die Nachkommen ihrer Henker hinzurichten und dabei kräftig das Schwert zu schwingen. Die Einsatzzeit der Templer ist auch höher angesetzt als im Vorgänger, somit kommt man sehr häufig in den Genuss, den Bräuchen und Gewohnheiten der galanten Rittergarde beizuwohnen.

      Unter dem Strich gesehen steht „Die Rückkehr der reitenden Leichen“ der „Nacht der reitenden Leichen“ in Nichts nach und bei genauer Betrachtung kommt man sogar zu der Erkenntnis das deren Rückkehr sogar noch einen Tick besser ist.

      Fazit: Wenn Nichts mehr hilft, dann kommt Kommissar X als letzte Hoffung und Il Nero versteht es nun mal nervende kleine Gören zum Schweigen und die Templer zum Zusammenfallen zu bringen… fragt sich nur welche nun die schwierigere Aufgabe war?

      8,5/10
    • Folgend der herrliche deutsche Trailer.

    • Der Trailer rockt lol

      Ich kenne leider nur den ersten Teil, hier hab ich definitiv Nachholbedarf.
    • Sehr lahme und steife Untoten, wo deren wenige Mordszenen unbeholfen wirken, immerhin optisch sind die Untoten gut gelungen zum gruseln. Die Stärke des Films ist eher noch das erste Drittel mit den Quasimodo-Verschnitt als Außenseiter und einiges an Witzgeplaudere, auch das Ende ist an sich gut gedacht, aber im Mittel ergibt sich auch viel Spannungsarmut und fehlende Dramatik. Spezialeffekte wie aufgeschlitze Brüste sind ersichtlich aus Pappe. Die sandige Kulisse und die Burgen geben atmosphärisch was her, auch wenn Nachtszenen uns verborgen bleiben. Somit versinkt der Film zwar nicht ganz in der Mottenkiste, nur sehen muss man den auch nicht.

      [film]5[/film]

    • DIE RÜCKKEHR DER REITENDEN LEICHEN




      In einem Bergdorf nahe der Gräber der Templer wird der Jahrestag der Hinrichtung eben dieser gefeiert.
      Das gefällt den untoten Tempelrittern natürlich gar nicht- also erheben sie sich wieder aus ihren Gräbern und reiten in das Dorf...

      Im (fürchterlich billigen) DVD-Menü hat der Film den Titel "Return of the Evil Dead" abgekriegt- warum auch immer.
      Der Film selbst ist aber immerhin in durchaus akzeptabler Qualität vorhanden, lediglich bei den nachträglich wieder eingefügten Szenen,
      welche jeweils in der rechten oberen Ecke als "Restored Cut-Scenes" gekennzeichnet sind, fällt die Qualität ab.
      Leider ist auch im zweiten Film der Soundtrack aus einer 70'er Jahre Bontempi-Orgel unglaublich penetrant und nervig.
      Insgesamt muss man trotzdem sagen dass der zweite Film den Horror & Splatter-Freunden vermutlich noch am ehesten zusagen dürfte,
      obwohl (oder weil) die Handlung komplett überraschungsfrei daherkommt und man nur darauf wartete dass die Templer zuschlagen.
      Die Atmosphäre ist wie im ersten Film schön düster gehalten, Bild-und Ton-Effekte unterstreichen das ganze,
      die "Rückkehr" kommt ohne viele Füllszenen daher, zudem wird hier deutlich brutaler und blutiger gestorben und gefoltert als im Vorgänger.
      Leider hat man dafür hier meiner Meinung nach das Ende ziemlich versaut,
      zum einen ist am Ende die den Film sonst durchziehende düstere Atmosphäre komplett verschwunden, zum anderen auch die Logik...
      Hätte man dem Film ein besseres Ende spendiert wären hier durchaus ein oder zwei Punkte mehr drin-
      so bleibt das ganze aber zumindest immer noch anschaubar und im gesamten auf dem Niveau des Vorgängers.

      [film]5[/film]
    • ...deutlich schwächer als der erste Teil