Alternativer Titel: Ai no korîda
Produktionsland: Japan, Frankreich
Produktion: Anatole Dauman, Kôji Wakamatsu
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: Nagisa Ôshima
Drehbuch: Nagisa Ôshima
Kamera: Hideo Itoh
Schnitt: Patrick Sauvion, Keiichi Uraoka
Spezialeffekte: Terumi Hosoishi, Isao Nishimura
Budget: ca. -
Musik: Minoru Miki
Länge: ca. 97 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Tatsuya Fuji, Eiko Matsuda, Aoi Nakajima, Yasuko Matsui, Meika Seri, Kanae Kobayashi, Taiji Tonoyama
Kyôji Kokonoe, Naomi Shiraishi, Shinkichi Noda, Komikichi Hori, Kikuhei Matsunoya
Inhalt:
Nagasi Oshimas bekanntestes Werk, das auf einem realen Ereignis aus dem Jahr 1936 basiert, löste bei der Aufführung auf der Berlinale 1977 einen Skandal auf: der Film wurde als "harte Pornographie" beschlagnahmt. Im Jahr darauf wurde er allerdings ungekürzt für die Kinos freigegeben und darüber hinaus von der Filmbewertungsstelle mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet. Bis heute gilt der Film als eines der radikalsten Werke der Filmgeschichte, das Sexualität und Obsession bis ins Detail auslotet.
Sada arbeitet als Dienerin und Prostituierte in Tokus Geisha-Haus, um so die Schulden ihres Ehemanns zu bezahlen. Es ist das Jahr 1936, die japanische Bevölkerung bereitet sich auf den Ausbruch des zweiten Weltkriegs vor und die alten Bräuche und Traditionen beginnen langsam zu zerfallen - auch die Dienste der Geishas sind nicht mehr so gefragt. Eines Tages begegnet Sada dem Ehemann von Toku, der Besitzerin des Geisha-Hauses und verliebt sich in ihn. Kichizô, Tokus Mann, fühlt sich ebenfalls von Sada angezogen. Die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre, die zunehmend obsessiver wird. Sada droht damit, Kichizô zu töten, sollte er noch einmal mit seiner Frau schlafen; Kichizô ist eifersüchtig auf die zahlende Kundschaft der Geliebten. Er beschließt, sie zu heiraten, denn nur so können sie sich wirklich gegenseitig besitzen. Von nun an wird die Außenwelt immer unwichtiger, bedingungslos geben sie sich einander hin und lassen die Grenzen von Konventionen und Tabus dabei hinter sich - Sexualität ist die einzige Form der Kommunikation, die zwischen den beiden möglich ist. Nur Schmerz kann ihre Lust und Ekstase noch steigern, die endgültige Vereinigung ist schließlich nur noch im Tod möglich. Mit seinem Einverständnis erwürgt Sada Kichizô während des Liebesakts und schneidet ihm sein Geschlechtsteil ab.
Trailer:
Meine Meinung:
Ich habe den Film schon mal in den 90'ern gesehen nun hat ihn 3 Sat gleich 3 mal wiederholt und wieder war ich irgendwie begeistert, nicht an den offenherzigen Darstellungen, die ja bei der Berlinale 1976 für Entzetzen gesorgt hatten, sondern die Cahraktere an sich, welche Entwicklung jeder Einzelne durchmacht.
Vom Arbeitgeber zum Unterwürfigen und von der Dienerin zur Führenden.
Überhaupt der Gedanke ,Liebe bis zum Tod läßt einen grübeln.
Der Film soll ja auch auf einer wahren Begebenheit von 1935 existieren...
" 世間最遠的距離,不昰我站在妳靣前而妳不知道我愛妳,而昰明明相愛,卻不能在一起。"
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