Geisterschiff der schwimmenden Leichen

    • Geisterschiff der schwimmenden Leichen



      Produktionsland: Spanien
      Produktion: J.L. - Bermudez de Castro
      Erscheinungsjahr: 1974
      Regie: Amando D. Ossorio
      Drehbuch: Amando de Ossorio
      Kamera: Raul Artigot
      Schnitt: Petra de Nieva
      Spezialeffekte: Carlos Paradela
      Budget: -
      Musik: Anton Garcia Abril
      Länge: 86:29
      Freigabe: Ungeprüft (nach §131 bundesweit beschlagnahmt)
      Darsteller: Maria Perschy, Jack Taylor, Bárbara Rey, Carlos Lemos, Manuel de Blas
      Blanca Estrada, Margarita Merino

      Inhalt:
      Irgendwo auf den nördlichen Meeren treibt ein Geisterschiff aus einer anderen Dimension. Kein Schiff, welches ihm bisher begegnete, ist je zurückgekehrt. Eine Gruppe neugieriger Hobbyforscher will das Geheimnis um das verwunschene Schiff lüften, nachdem zwei weitere Menschen spurlos auf See verschwanden. Mit einem kleinen Motorboot machen sie sich auf den Weg, und als sich die Nebel lichten, liegt es vor ihnen: Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen


      Trailer:
      -


      Eine Bootsfirma will mit einem (wahrlich doofen) Promotiongag die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und schickt vermeintlich 2 hilflose ( in der Tat) Modelschönheiten auf die hohe See, die dann irgendwann gerettet werden sollten. Leicht bekleidet und gar ohne Orientierung, wie von der Firma geplant, treiben die beiden in eine nebelbedeckte Meereszone, in der sie völlig fassungslos einem alten Schiff begegnen. Nachdem man dies seinen Auftragsgebern gemeldet hatte, kontaktieren diese einen Professor der Wissenschaft, der völlig entgeistert von einem Geisterschiff erzählt besetzt mit untoten Templern, die den Satan anbeten und in einem Zeitloch auf hilflose, kleine Boote warten, die vorzugsweise mit jungfräulichen Schönheiten beschmückt sind, welche sie opfern können.Das Team fährt an den besagten Ort und nachdem man das Schiff findet und besteigt, ist wie zu Erwarten, nichts von den 2 Models zu sehen. Eines Nachts erheben sich dann endlich die untoten Templer aus ihren Gräbern und der Wahnsinn beginnt.

      Man kann dem Film vieles vorwerfen, er sei Trash, eine langweilige Gurke in dem rein gar nichts passiert oder gar filmischer Schund. Gut, die Story ist zugegebenermaßen, wie auch in den ersten beiden Teilen äußerst schmal, aber trotzdem eine, die eine klassische Gruselstory ausmacht, da ist die ganze obskure Hinführung um den Werbegag zu dem eigentlichen Geschehen auf dem Schiff direkt vergessen und man erfreut sich über gut inszenierte Gruselmomente auf dem nebelumgebenen, in finsterer Dunkelheit versunkenem Geisterschiff. Klar mögen die in Zeitlupe gehenden Templer für manche keine Bedrohung darstellen, für mich ist diese Darstellung von lebenden Leichen mehr als angebracht und diese Inszenierung macht dann auch letztendlich die Atmosphäre des Filmes aus.

      So ist der Film überzogen mit seinem 70er Jahre Charme, wird aber grundsätzlich von den Szenen mit und um die Leichen getragen, was auch letztendlich die Qualität des Filmes ausmacht. Wie gewohnt ist die Maskenarbeit grandios, der atmosphärische Score um die singenden Templerpriester ist abermals vorhandenen, was aber aufgrund der Abwechslungslosigkeit dann doch wieder ein wenig nervt. Aufgrund der Handlung, der ähnlich wirkenden Vorgänger erfreut man sich auch über die neue Kulisse, dem Geisterschiff, welches aufgrund der Ausweglosigkeit so was wie klaustrophobische Gefühle erwecken lässt. Ständig ist man von der Bedrohung (mehr oder weniger) der Templer umgeben. Man mag zugeben, das die Außenaufnahmen bzw. Weitaufnahmen der Schiffe etwas zum Lachen einluden, da man dort, aufgrund fehlendem Budget Modelle benutzen musste, ist aber im Endeffekt völlig egal und belanglos, da man sich schon vor dem Ansehen bewusst machen sollte und muss, dass ein Horrorfilm aus den 70er, dazu noch spanischer Herkunft, kein filmtechnischer Überreisser sein kann. Bei den Darstellerkünsten ist nichts zu bemängeln, zwar keine Offenbarung, peinlich ist deren Acting, Mimik und Handeln aber nicht Die Goreeffekte sind wiedermals eher unbeholfen bis billig umgesetzt, was aufgrund des Erscheinungsjahres des Films verständlich ist. Da ist es schon eher ungewöhnlich bis exotisch, dass man hier abgetrennte Köpfe und Gliedmaßen bewundern kann, wenn auch etwas weniger als im zweiten Teil. Also nicht der Kritik würdig. Das Ende ist dann wieder, wie im 2. Teil überraschend und atmosphärisch, mehr möchte ich hierbei nicht verraten, da ich in diesem Review weitesgehend auf Spoiler verzichten wollte.

      Fazit:

      Abermals atmosphärischer, spannender, gruseliger und gut inszenierter Geisterschiffhorror um die mystisch religiös angehauchten untoten Templer. Für 70er und Anfang 80er Jahre Horrorfans Pflicht. Neumodische Horrorliebhaber um Tempo, Sensationsgeilheit und hochkarätige Filmtechnik werden das hier wohl zu trocken, lahm, trashig und altbacken finden.

      [film]8[/film]
    • Gefällr mir nicht ganzu so gut wie die anderen der Reihe. Der Film
      kommt nicht so richtig in die Gänge.

      [film]6[/film]
    • Stimmt schon, Geisterschiff ist ziemlich tröge und billig abgefilmt, vorallem die Kulisse sorgt nicht wirklich für viel Abwechslung und ist in ihrer Entfaltung begrenzt, dennoch ein starker atmosphärischer Film mit starkem Ende. Ich liebe einfach die Szene, als die Reiter aus dem Wasser ans Ufer schleichen :)
    • Ich liebe alle 4 Teile der reitenden Leichen von Amando de Ossorio. Kritiker könnten ihm vorwerfen 4 mal nahezu denselben Film gedreht zu haben aber das könnte man bei anderen Filmen ebenfalls behaupten. Ich finde es wirklich herrlich diese Atmosphäre, die Akustik, die Kostüme etc., das ist in Sachen Gruselhorror wirklich wenn man ein Fan des spanischen Kinos ist schwer zu toppen. Bei "Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" hat er auch einen unglaublich schön atmosphärischen Streifen erschaffen und die Idee mit dem Schiff finde ich genial. Ja, es gibt da einige Szenen die wenn man genau schaut vielleicht amüsieren, ich denke da zB. an das brennede Schiff, die Miniatureffekte, die Story mag nicht soooo in Schwung kommen aber dennoch, die Optik und die wirklich gelungenen Sequenzen mit den toten Tempelern entschädigen einen finde ich. Der Soundtrack von Antón García Abril ist auch einer der besten die ich je gehört habe. Für mich persönlich einer der grossen Hightlights neben zB. den Streifen von Paul Naschy die auch teilweise eine Atmosphäre haben die sich sehen lassen kann (zB. "Blutmesse für den Teufel"). Toller Film!
    • Paul Naschy ist zwar auch Spanier und spielt in spanischen Horrorflicks mit, aber da kann ich deine These gar nicht unterstreichen...Für mich sind Naschyfilme Garant für lupenreinen Trash ohne wenn und aber..meistens so unbeholfen, debil und böseernst inszeniert, dass da jedweder Grusel aussen vor bleibt (Ausnahme: Stunde der grausamen Leichen). Man nehme nur Blutgericht der Zombies...Auf seine weise schon unterhaltsam aber auf der anderen Seite sichtlich trocken, träge und zieht sich in die Länge..also von Spannung keine Rede, vorallem weil die Filme niemals Wiedererkennungswert haben. Die Filme sind meist nur mit Drogen oder für Psychodeliker erträglich, da ich aber keine nehme, sind das für mich meist Komödien mit chaotischen Darstellern, die nicht wissen was sie tun sollen. Atmosphäre..nunja, mit den Leichen gar nicht zu vergleichen. Eher ein Exotenkabinett...
    • Der dritte Teil mag vielleicht der schwächste der Reihe sein. Es fehlt hier ein wenig an Logik (z.B. die ganze Handlung um das Geisterschiff). Atmosphärisch kommt der Film zwar nicht an die Vorgänger ran, ist aber auf jeden Fall dafür gut gemacht.
      Ich fand persönlich, dass hier teilweise zuviel geschrien und zu wenig gekämpft wurde. Man kann sich ja auch als Frau wehren...

      [film]7[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Auch der dritte Aufguss der Untoten Templer ist nicht schlecht geworden. Nur erreicht er nicht denn Unterhaltungswert der beiden doch besseren Vorgängern.

      Das liegt wohl daran das die Location, wie der Titel schon sagt hat es unsere altbekannten Leichen auf ein altes Schiff verschlagen, etwas begrenzt ist und einfach nicht mehr Möglichkeiten zur Verfügung standen. Ich denke das Ossorio das Beste aus dieser Situation heraus geholt hat. Denn auch beim dritten Part stimmt die Atmo und der Gruselfaktor, allein schon das sehr hervorgehobene Geräusch bez. knarren wenn eine Tür geöffnet / geschlossen wird oder wenn die Leichen aus ihren Holzkisten steigen jagt einem einen kleinen Schauer über denn rücken (ja, lacht ruhig ich empfinde dies einfach so). Auch die üblich eingesetzten Gralsgesänge erfüllen ihren Zweck und unterstützten das Geschehen zusätzlich.
      Und das Ende bietet eine richtig gute Szene, fand ich richtig gut wie die Leichen aus dem Meer, an denn Strand kommen, Atmosphäre pur.

      Darstellerisch ist alles ok, nichts Schlechtes und auch nichts außergewöhnliches, schlicht gesagt es geht in Ordnung.
      Finde bei diesem Teil die Masken und das Gesamtbild der Templer am besten, liegt glaube ich daran das dieses mal darauf geachtet wurde das die Hände IMMER knochig aussehen.

      Wie schon im ersten Teil ist der Blut bez Goregehalt sehr, sehr gering, es gibt gerade mal eine blutige Szene. Aber das ist bei dieser Reihe eh Nebensache. Sprech dies eigentlich nur an weil ich ABSOLUT nicht verstehen kann wie so ein Film Beschlagnahmt werden konnte, dafür fehlen mir schlicht weck die Worte, REINE WILLKÜR für mich.

      Wer die ersten beiden gut fand sollte sich auch die Leichen auf hoher See gönnen.

      Ich vergebe

      [film]7[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • UI gibt es eigentlich eine Reitende Leichen UNcut box? oder iist die immer Uncut?
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Gibt von XT eine schöne Box mit allen vier Teilen, natürlich uncut und preislich mit 25€ absolut ein Schnäppchen. Da sollte man zuschlagen.
    • Alles klar vielen dank werd ich ausschau halten danach lolp
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen
      (El Buque Mandito)
      mit Maria Perschy, Jack Taylor, Barbara Rey, Carlos Lernos, Manuel de Blas, Blanca Estrada, Margarita Merino
      Regie: Amando de Ossorio
      Drehbuch: Amando de Ossorio
      Kamera: Raul Artigot
      Musik: Anton Garcia Abril
      Ungeprüft
      Spanien / 1974

      Bootsbauer Howard Tucker hat eine geniale Werbeidee: Er setzt zwei junge und hübsche Models auf hoher See in einem seiner Sportboote aus. Sie sollen, so sein Plan, von einem Passagierschiff aufgelesen werden und für eine Sensationsstory sorgen – was Gelegenheit gäbe, die Hochseetauglichkeit seiner Schiffe zu rühmen. Doch es kommt anders: Die beiden Models treiben in einen geheimnisvollen Nebel, in welchem alsbald ein mittelalterliches Schiff auftaucht. Tucker startet eine Suchexpedition, welche schnell auf das mysteriöse Schiff stößt. An Bord findet das bunt gemischte Trüppchen zwar nicht die Mädchen, muss sich aber schon bald mit den Geistern der Tempelritter herumschlagen, die in einer parallelen Dimension über die Weltenmeere schippern ...

      Das ist nun also mittlerweile der dritte Teil der Legende um die untoten Templer und wie schon der Titel des Filmes verraten dürfte, wartet diese Fortsetzung mit einer Besonderheit auf, die anscheinend sogar vielen Fans ziemlich schwer im Magen liegt und so dafür sorgt, das dieser Teil zumeist als schwächster der Reihe angesehen wird. Bekommt man es in vorliegendem Film mit Templern zu tun, die ohne ihre Pferde auf der Bildfläche erscheinen, was zugegebenermaßen etwas gewöhnungsbedürftig erscheint, aber den Gesamteindruck der Geschihte nicht weiter trüben dürfte. Im Gegentei, denn ich empfinde die Thematik, die Untoten Skelette dieses Mal auf ein altes Schiff zu verfrachten gar nicht einmal so übel, fühlt man sich doch sofort an die legende des fliegenden Holländers erinnert, was dem Szenario eine durchaus interessante Note verleiht. Zugleich kann man bei de auf dem Schiff stattfindenden Passagen ohne Weiteres Ähnlichkeiten zu Carpenters "The Fog - Nebel des Grauens" nicht ganz von der Hand weisen, denn insbesondere in atmosphärischer Hinsicht ist vorliegender Film ähnlich gut, auch wenn nicht ganz die Intensität von Carpenters Werk erreicht werden kann.

      Dennoch ist Teil drei der Legende atmosphärisch wieder einmal sehr gelungen, was allerdings auch noch nie das Problem dieser spanischen Gruselfilme war. Es ist der fast vollkommen fehlende Härtegrad, der hier doch äusserst stark ins Auge fällt, wobei der in den Vorgängern ja auch nicht sonderlich hoch ausgefallen ist. Doch hat man dort wenigstens einige etwas blutige-und auch härtere Momente zu Gesicht bekommen, die das ganze Geschehen doch etwas aufgewertet haben. Hier jedoch sucht man nach diesen Szenen vergebens, wodurch das Szenario fast ausschließlich durch seine dichte-und teils bedrohliche Grundstimmung zu gefallen weiss. Hinzu kommt selbstverständlich auch die trashige Note, die allen Teilen der Reihe anhaftet und die auch auf gewisse Art und Weise als absolutes Markenzeichen anzusehen ist. Man muss schon eine gewisse Vorliebe für eher harmlose Gruselfilme haben und nicht auf harte -und blutige Splatter-Orgien geeicht sein, um diesem Film etwas abgewinnen zu können, hier handelt es sich wirklich um ein Werk, das von seinem in Fan-Kreisen erworbenem Kultstatus lebt.

      Dennoch verfügt das Geschehen über einen ordentlichen Spannungsaufbau, der wie schon üblich von der absolut passenden Filmmusik begleitet wird. dabei entstehen durchaus Momente, in denen sich eine leichte Gänsehaut beim Zuschauer bilden kann, denn das vorhandene Grusel-Ambiente kann sich jederzeit sehen lassen. Amando de Ossorio setzt prinzipiell auch in dieser Fortsetzung auf die altbewährten Zutaten, die ganz bestimmt nicht jeden überzeugen, aber bei Liebhabern ihre Wirkung ganz bestimmt nicht verfehlen. Und auch die Änderung des Schauplatzes kann man als sehr willkommene Abwechslung ansehen, auch wenn viele Leute gerade diesen Punkt eher als sehr negativ ankreiden.

      Alles in allem kann sich auch "Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" absolut sehen lassen, dennoch handelt es sich um den bisher schwächsten teil der Reihe. Natürlich liegt das wie immer im Auge des Betrachters, doch im gegensatz zu seinen beiden Vorgängern fällt der Film schon etwas ab. Dennoch handelt es sich immer noch um richtig gute-und teilweise unfreiwillig komische Gruselunterhaltung, die man sich sehr gut anschauen kann, ohne dabei seine Zeit zu verschwenden. Ich fühlte mich jedenfalls kurzweilig und gut unterhalten, wobei ich in erster Linie einmal mehr von der exzellenten Atmosphäre angetan war, die ohne wenn und aber der Höhepunkt der gesamten Reihe ist.


      Fazit:


      Nicht ganz so gut wie die Teile 1 & 2 bietet "Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" immer noch gute und kurzweilige Gruselkost, der auch wieder der übliche Trash-Faktor beiwohnt. Härte und Blut sollte man allerdings nicht erwarten, denn bei diesen Dingen kocht Teil drei der reihe doch auf absoluter Sparflamme. Wem das allerdings nichts ausmacht, der sollte auf jeden Fall einmal einen Blick riskieren.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you




    • Produktionsland: Spanien
      Produktion: J.L. - Bermudez de Castro
      Erscheinungsjahr: 1974
      Regie: Amando de Ossorio
      Drehbuch: Amando D. Ossorio
      Kamera: Raul Artigot
      Schnitt: Petra de Nieva
      Spezialeffekte: Carlos Paradela
      Musik: Anton Garcia Abril
      Länge: 86:29
      Darsteller: Maria Perschy, Jack Taylor, Bárbara Rey, Carlos Lemos, Manuel de Blas
      Blanca Estrada, Margarita Merino







      Der Bootskonstrukteur Howard Tucker meint mit einer PR-Werbeaktion bessere Chancen auf eine erfolgreiche Wahl innerhalb der Politik zu erlangen. Also lässt er zwei Fotomodelle in einem Motorboot in der Nähe von Grönland über das Meer treiben. Er hofft, dass die Mädchen von einem vorbeikommenden Linienschiff gefunden und gerettet werden. Es kommt zwar ein Schiff zur „Hilfe“, aber es ist ein Geisterschiff…

      Amando de Ossorio ließ seine untoten Templer im dritten Teil der „Reitenden Leichen Reihe“ zu den „Schwimmenden Leichen“ werden. Die Idee ist ganz nett, aber die Umsetzung lässt eher zu wünschen übrig. Das Genre bietet sehr wenige Beiträge die sich mit dem Geisterschiff-Thema auseinandersetzen und im Prinzip ist Ossorios Variante neben Alvin Rakoffs „Death Ship“ der wohl bekannteste Beitrag innerhalb dieser Horrorfilmunterkategorie. Die Kulissen die Ossorio dazu verwendet sind durchaus ansehbar und können ein gewisses Flair vermitteln. Was der Film allerdings nicht vermitteln kann, ist eine sehr wichtige Eigenschaft namens Spannung. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern bewegen sich die reitenden sprich schwimmenden Leichen nämlich auf einem recht belanglosen Level. Auch die Einsatzzeiten der Templer sind um einiges zurückgegangen und ihre wenigen Auftritte sind auch gleichzeitig das Highlight auf dem vermoderten Geisterschiff.

      Logikfanatikern sei vorab gesagt, dass die Templer auch auf hoher See aktiv und ihrem Herrn und Meister Satan hörig waren. Deshalb kann der böse Logikfreund sich die Frage hinsichtlich der fehlenden Pferde auch gleich knicken.


      „Das Boot hat mir Sicherheit kein Leck, außerdem ist es unsinkbar!“ (Howard Tucker)


      Ossorios dritter Leichenschmaus beginnt eigentlich recht Viel versprechend und man ist innerhalb der schmutzigen Atmosphäre ein zufriedener Gast. Nachdem das Geisterschiff eintrifft und man eigentlich mit dem Start von düsterer Unterhaltung rechnet, macht der Film allerdings eine ihm schadende Kehrtwendung. Denn bei noch nicht einmal allzu genauer Betrachtung stellt man schnell fest, dass hier bedeutend mehr möglich gewesen wäre. Dieses nicht vorhandene Ausschöpfen seiner Möglichkeiten scheint der Bundesprüfstelle allerdings nicht aufgefallen zu sein und die Belegschaft der Zensorenmacht scheint Dinge gesehen zu haben, die dem normal Sterblich verborgen blieben. Denn anders ist eine Beschlagnahmung der „Schwimmenden Leichen“ absolut nicht zu erklären. Der Film hält sich nicht allein mit den Auftritten der Templer, sondern auch mit der Härte zurück.

      Fazit: Ossorios Ritter der umgedrehten Kreuze, kreuzen eher gelangweilt durch das Meer und ihre Passagiere können auch nicht sonderlich viel für eine Spannungserhebung sorgen. Demnach treibt das Templerinfizierte Geisterschiff in einer eher unprickelnden Meerestemperatur. Trotzdem kann man dem Ganzen einen gewissen Charme nicht absprechen.

      6/10
    • Von den vier Filmen der Reihe ist das der lahmarschigste. Sicher kann er mit der Atmosphäre punkten, aber da ansonsten nicht viel passiert, ist das ein bisschen wenig.
      Durchschnittliche Gruselkost.

      [film]5[/film]
    • DAS GEISTERSCHIFF DER SCHWIMMENDEN LEICHEN

      Ein Bootskonstrukteur ist davon überzeugt ein Hochseetaugliches, unsinkbares kleines Motorboot entworfen zu haben.
      Um das Ding zu bewerben hat er die Idee, zwei Models darin mitten auf dem Meer auf einer viel befahrenen Route auszusetzen-
      damit bei deren erwarteter Rettung durch ein Linienschiff alle erstaunt sind, wie weit das kleine Boot auf das Meer kam.
      Dummerweise kreuzt als erstes ein scheinbar verlassenes sehr altes Segelschiff das Boot mit den Dumpfbacken und beschädigt dieses,
      so dass die beiden Mädels gezwungen sind, auf das Geisterschiff zu steigen um nicht abzusaufen.
      Auf dem Geisterschiff sind Särge- und ratet mal, was da drinnen liegt und bald an Deck herumschleicht...

      Soso, ein "unsinkbares" Boot, welches bei der kleinsten Kollision schon ein Leck hat- und schon zuvor in Seenot geraten ist.
      DAS soll dann also einen Werbeeffekt bringen? Na sicher doch. Hat da mal jemand an Logik gedacht?
      Die Darsteller sind allesamt ziemlich unbegabt, der Soundtrack oft nervig,
      bis hier überhaupt mal etwas passiert dauert es ziemlich lange- und nicht mal die Atmosphäre kommt gruselig rüber.
      Generell sind die Tricks hier einfach nur schlecht, gerade im Gegensatz zum wenigstens in diesem Punkt interessanteren Vorgängerfilm
      wird hier auch stark an blutigen Szenen gespart- und wenn, sehen diese übelst billig aus.
      Trotzdem hat die Bundesprüfstelle diesen harmlosen und blutleeren Langweiler damals als einzigen Film der Reihe beschlagnahmt.
      Punkten kann der Film generell nur gegen Ende- und das auch nur unfreiwillig.
      Denn diese unglaublich schlechten Tricks rund um das Geisterschiff muss man selbst gesehen haben, um es zu glauben.
      Qualitativ ist die DVD eher mäßig, aber was soll's- die passt sich eben dem Film an.

      [film]1[/film]