Originaltitel: La Mansión de los muertos vivientes
Produktionsland: Spanien
Produktion: Jess Franco
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Jess Franco
Drehbuch: Jess Franco
Kamera: Jess Franco
Schnitt: Jess Franco
Spezialeffekte:
Budget: -
Musik: Pablo Villa
Länge: 88:26
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller: Lina Romay, Antonio Mayans, Mabel Escaño, Albino Graziani, Mari Carmen Nieto, Elisa Vela, Eva León
Trailer:
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Inhalt:
Vier deutsche Kellnerinnen fahren in den wohlverdienten Urlaub und da das spanische Hotel ziemlich billig war, stört es kaum, daß dort weder Personal noch Gäste vorhanden scheinen. Stattdessen wird untereinander wild durch die Betten getobt, während eine Dame nach der anderen verschwindet. Was wissen der mysteriöse Portier und der ebenso mysteriöse Gärtner darüber? Und was hat es mit dem schwarzen Orden vom Tode auferstandener Templer auf sich, die in einer verlassenen Kirche hausen und deren Fluch nur durch die Opferung von jungen Damen gebrochen werden kann?
Da ich ein grosser Fan der REITENDEN LEICHEN - Teile bin und dieser Bonusfilm auf der DVD von BLUTGERICHT DER REITENDEN LEICHEN war, war ich gespannt, was mich in diesem Film erwartete. Ich erwartete schlichtweg nichts, da ich keinerlei Informationen über diesen Film hatte, da er weder als offizielles Sequel gilt und ich noch nie was von diesem Regisseur hörte. Jesus Franco heisst der Gute und wenn ich mir sein Schaffen ansehe, werden wohl seine anderen Filme ähnliche Qualität haben. Jesus Franco spezialisierte sich scheinbar auf Horrorfilme mit viel viel nackter Haut, Sex, Erotik und Sadismus, so lässt es mich vermuten das Jesus Franco ein ähnlich unterirdisch mieser Regisseur ist wie beispielsweise Bruno Mattei. So dient diese "Auferstehung" meiner geliebten untoten Reiter, als reine Geldmacherei, dieser Güllefilm ist Namensmissbrauch schlechthin. Aber erstmal zum Wesentlichen. Der Handlung, wenn denn solch eine vorhanden ist...
4 leichtbekleidete, scheinbar auch noch 2 lesbische Päarchen, fahren in ein Hotel. Merksamerweise scheint aber dieses wie ausgestorben zu sein, was dem 4 kichernden und stusslabernden Fräulichkeiten aber wenig ausmacht. Also wird sich erstmal auf die Zimmer zurückgezogen. Und wer schundige italienische oder spanische 70er bzw. in diesem Falle 80er Jahre Beiträge kennt und den ersten Satz meiner Storyzusammenfassung noch in Erinnerung hat, wird wissen was passiert. Man gleitet erstmal gemütlich ins Bettchen. Fortan, laufen die nicht wirklich erotisch anmutenden Frauchen nackig durch den Film. Mal wird da und da rumgehüpft, dort ein Bettchen vergewaltigt, da rumgekichert und sich gestreichelt, mal am Strand rumrelaxt. Das dort niemand ist außer ihnen, scheint nebensächlich zu sein, bis ein Fleischerbeil aus dem Fenster fällt. Wirklich schade, das niemand getroffen wurde, hätte der "Film" vielleicht doch noch spannend werden können. Aber nein, nichts, und nichts ist auch der treffende Begriff zu dem Geschehen in dem kompletten Film. Es passiert rein gar Nichts. Falls sich aber jemand schon an schlechten Kussszenen und Erotik? szenen an unappetitlichen Frauen unterhalten fühlt, für den werden die ersten 40 Minuten Blockbusterunterhaltung pur sein. Irgendwann verschwindet dann auch das erste Mädchen. Achtung! Die reitenden Leichen hausen dort irgendwo in einer Kirche und warten auf frisches Frauenfleisch. Das Umgehen mit den Fraulichkeiten ist immer haargenau das gleiche Prozedere. In den Schwitzkasten genommen, vergewaltigt und gequält? Was ist mit Gore? Den tollen Herzrausszenen aus den 4 Teilen davor? Und wieder! Nichts. Man sieht nichts. Ähnlich ist es mit anderen Faktoren die man in einem solchen Film erwarten könnte, sollte oder wollte. Spannung? NEIN, wieder nichts...die "Schauspieler" agieren, ähm ja, egal, lassen wir das, die können eh bloss nackig rumlaufen und...NICHTS tun. Ich muss ehrlich gestehen, ich quälte mich nahezu durch den Film, noch schlimmer, als es jeder Taubert Film zuvor mit mir tat, lag wohl vielleicht auch dadran, dass zu der öden Darstellung ich NICHTS verstand, da die Dialoge auf spanisch waren. Vielleicht auch gut so. Jedenfalls, erwartete ich immerhin noch Besserung und erwartete sehnsüchtig den ersten Auftritt eines untoten Reiterlein. Ach, ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte? Soll das Horror sein? Ossorio machte es 10 Jahre zuvor vor, seine Maskenarbeit war gar grandios und kann heute noch überzeugen, aber Jesus Francos Masken der "Untoten", ähm ja. Hat er da wohl an Fastnacht den billigsten Kostumverleih geplündert? Absolut kindisch, lächerlich. Ich untertreibe nicht. Keineswegs. Es sind einfach bloss, weiße Masken im Totenkopfstil, die sehr plastisch aussehen. Ähnlich besch...eiden ist die Kostümierung. Warum kriegen Tote ihre Kleidung gewaschen? Jedenfalls, sind deren Gewänder so weiss, von denen hätte man essen können. Egal, lassen wir das.
Fazit: Insgesamt ein Film, wenn man das denn so bezeichnen darf, der schlichtweg NICHTS zu bieten hat. NICHTS NICHTS NICHTS. Unterirdisch entäuschend und schlecht. Für den überzeugten Ossoriofan ohnehin.
Kein Bier der Welt.....