Produktionsland: USA
Produktion: Julie Corman
Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Howard R. Cohen
Drehbuch: Howard R. Cohen, Jeff Begun
Kamera: Daniel Lacambre
Schnitt: Kent Beyda , Joanne D'Antonio
Spezialeffekte: Richard Lacey, Steve Neill, Rick Stratton
Budget: -
Musik: Parmer Fuller
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: nicht geprüft
Darsteller: Richard Benjamin, Paula Prentiss, Jeffrey Tambor, Severn Darden, Kari Michaelson, Kevin Brando, Rosemary DeCamp, Stacy Keach Sr., Nancy Andrews, Carole Androsky, Roberta Collins, Paul Garner
Der Film ist in Deutschland nur auf VHS erschienen.
Inhalt:
John und Mary erben ein altes Haus und ziehen mit ihrem Sohn Billy dort ein. Die Nachbarn behaupten, daß es in dem Gemäuer spuken soll. Billy, der ein magisches Buch findet und nichtsahnend die darin enthalten Zaubersprüche aufsagt, läßt sämtliche Monster frei, die wirklich in dem Haus lebten. Weil John durch seine Familie einschlägige Erfahrungen in punkto Okkultismus hat? Opa war Hexenmeister? nimmt man das alles gelassen in Kauf.
Trailer:
Kritik:
Die für den Zuschauer schon längst als dämonische und vampirische Bedrohung erkenntlichen Kreaturen werden von den Hausbewohnern immer noch als klein Vieh Plage abgetan. Somit wird der Kammerjäger angerufen, die „Major Pest Control“. Dort wird bekannt gegeben, dass auf dem Dachboden was nicht in Ordnung ist. Der Kammerjäger empfiehlt natürlich vorerst einen Irrenarzt aufzusuchen, dennoch wird man sich einigen und es wird einer der Kammerjäger zu dem Haus fahren, kein geringer als „Van Helsing“ höchstpersönlich. Dieses Haus liegt übrigens an der „329 Elm Street“. Der ganze Film ist nur so durchzogen mit ulkigen Huldigungen, von „Rosmaries Baby“ bis „Freitag der 13.“, selbst beim 2. mal durchschauen entdeckt man einiges neues an Parodien auf das Horrorgenre. Das Buch alles Bösem, worum es sich hier dreht, ist übrigens kein geringeres als das “Evil Dead“.
Vereinzelte CGI Effekte sind natürlich billig erscheinend, die flatternden Fledermäuse sind ersichtliche Puppen, gut schauen hingegen einige Monster aus, wobei dort Licht und Schatten sich auch die Hand geben, zumindest sehen die billigen Monster noch trashig aus.
Als Kritikpunkt anbringen möchte ich aber noch, dass manche Szenen auch etwas zu dunkel ausgefallen sind, insbesondere die Aktionen der Monster fallen gelegentlich der Dunkelheit zum Opfer, mag aber auch an der schlechten VHS Qualität liegen. Ansonsten ist die Szenerie im Haus auch recht düster und nebelig gehalten.
Der Humor ist in etwa auf dem Niveau wie die TV Soap „Eine schrecklich nette Familie“.
Dialog zwischen Tochter und Mutter.
Tochter: „Und wieso kriegen wir im Fernsehen nur eine Sendung auf allen Kanälen?“ Antwort: „Manche Sendungen sind eben sehr beliebt. Ich selbst hab mal einen ganzen Monat lang nichts Weiteres als Denver Clan gesehen“ Antwort: „Mum, das hier ist nicht Denver Clan, sondern das ist noch eine viel größere Scheiße“
Dialog am Ende zu dem Supermarkt-Lieferanten der das Haus gerade verlässt, der auch im Haus eingesperrt ist und sich andere Personen schon ab und zu fragten, wer dieser eigentlich ist, leiden scheinbar alle an Alzheimer. Dann am Ende halt noch mal: „Wer war er eigentlich?“ „Hmmm, Hauptsache er ist jetzt weg“ Somit hat man die Familie, wo natürlich alle überleben werden auch richtig ins Herz geschlossen. Das Ende, wo das Böse besiegt wird, ist dann eine mittlere Katastrophe, nichts anderes hab ich allerdings auch erwartet muss ich zugeben, was einen kräftigen Lacher noch nach sich ziehen darf.
In Grunde genommen bekommt man hier selbiges wie 10 Jahre später bei „Teenage Exorzist“ zu sehen, wer weis wie viele vollkommen vergessene, zumeist VHS verbliebene Ramschwahre es in den 80ern noch gegeben hat, die jedenfalls eine gelungene, sehr trashige Satire auf das Horrorgenre aufzeigt. Besser als „Scary Movie“ empfand ich den Humor allemal, wenn gleich sicherlich der Spannungsbogen auch hätte höher ausfallen können. Für einen trashigen Abend allerdings gut geeignet.