Willard



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Mort Briskin, Bing Crosby, Charles A. Pratt
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Daniel Mann
      Drehbuch: Gilbert Ralston
      Kamera: Robert B. Hauser
      Schnitt: Warren Low
      Spezialeffekte: Bud Davis
      Budget: -
      Musik: Alex North
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Bruce Davison, Elsa Lanchester, Ernest Borgnine, Sondra Locke, Michael Dante, Jody Gilbert, Joan Shawlee, William Hansen, J. Pat O'Malley, John Myhers, Helen Spring, Pauline Drake

      Blu-Ray (Mediabook): 30.05.2018


      Inhalt:

      Willard ist ein Außenseiter, hat keine Freunde und muß sich um seine unselbstständige, bettlägrige Mutter kümmern. Beruflich läuft es auch nicht gut, muß er doch für den Mann arbeiten, der die Firma seines Vaters übernommen hat. Willard will er loswerden, doch ein Versprechen an Willards Mutter hindert ihn daran. So schikaniert er Willard, wo es nur geht.

      Als Willard im Haus der Mutter ein paar Ratten töten soll, findet er hingegen neue Freunde und bereitet ihnen ein Rattenparadies im Keller, wo sie sich nach Lust und Laune vermehren können. Nicht lange und der Keller wird von einer kleinen Rattennation bevölkert. Willard beginnt, sie für kleine, harmlose Racheaktionen einzusetzen. Besonders am Herzen liegt ihm Sokrates, eine weiße Ratte, die als einzige mit in sein Schlafzimmer und zur Arbeit darf. Das mißfällt Ben, dem Anführer der Ratten. Er will dieselben Privilegien wie Sokrates. Als eines Tages Sokrates im Büro von Willards Chef getötet wird, dreht Willard durch und begibt sich mit der Rattenarmee auf einen blutigen Rachefeldzug.


      Trailer:



      Kritik:

      Willard ist ein Außenseiter wie er im Buche steht. Ein 27 jähriges, gehöriges Mama Söhnchen der Marke Verlierertyp mit sehr kindlichen Benehmen. Ein bisschen erinnert dies etwas schräge treiben am Anfang sogar an den Braindead von Peter Jackson , zumindest von der Story her. Die Darsteller sind absolut brillant besetzt, die vielen älteren Tanten der Marke Kaffeeklatsch, der gerissene und lüsterne Unternehmer Ernest Borgnine und auch Willard höchstpersönlich wird von Bruce Davison sehr authentisch verkörpert, für Davison wohl auch der Startschuss zu einer großen Filmkarriere.

      Schwachpunkt des Filmes ist sicherlich, dass die Ratten hier lange Zeit für keine Toten oder Bedrohung sorgen, sondern eher wie dressierte Haustiere wirken. Die Stärken hingegen sind im letzten Drittel zu suchen, wo die Raten clever eingesetzt werden um Rachegelüste zu befriedigen, dann gibt es auch ein paar Morde, wobei allerdings nirgends dabei so recht drauf haltend, allerdings ist es trotzdem ganz ansehnlich wenn die Ratten alle umherwuseln und von der Decke auf ihre Opfer springen können. Diese Nager wird man oft in Nahansicht zu sehen bekommen, im Verlauf glaubt man wirklich daran, dass diese Tiere in gewissen Szenen verstehen und Mimiken von sich geben können. Die Ratten werden übrigens in einem großen Haus im Keller gehalten und gepflegt, wo sie sich massiv vermehren gedenken. Willard spricht sogar mit den Ratten, die ihm in gewisser weise vertrauen. Nach dem die Mutter plötzlich verstorben ist, will der gierige Bekannte von Willard dessen Haus ergattern. Willard wird auch versuchen die Ratten noch selber den Gar auszumachen, die plötzlich angreifen, weil „Gift“ ins Spiel kommt. Die parallelen zum Inhalt von Braindead sind doch ziemlich immens, aber die Story ist auch hier wirklich richtig gut geworden.

      „Willard - Der mit den Ratten konnte“ ist Pflichtprogramm für Horrorfilmfans und Nagerfreunde.


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