Produktionsland: USA
Produktion: Ellen Steloff, Jimmy Maslon, Lawrence Kasanoff
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Jackie Kong
Drehbuch: Michael Sonye
Kamera: Jürg V. Walther
Schnitt: Thomas Meshelski
Spezialeffekte: Bruce Zahlava
Budget: -
Musik: Don Preston
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Erick Amidor, Reynaldo Anaya, Bob Avacado, Barbara Babbins, Cynthia Baker, Joe B. Barton, Michael Barton, Brad Biggart, Effie Bilbrey, Michael Boshears, Bonnie Bradigan, Sabrina Brooks
Inhalt:
Die Brüder Michael und George wollen die ägyptische Göttin Sheetar zum Leben erwecken. Dazu brauchen sie viele Körperteile von hübschen Mädchen. Mit Unterstützung durch das wiedererweckte Gehirn ihres verrückten Onkels Anwar verfüttern sie, alles was sie nicht gebrauchen können, sehr erfolgreich an die Gäste ihres vegetarischen Restaurants. Ziel ist, die Göttin auf einem furiosen Fest auferstehen zu lassen.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 26.02.2010
Blu-Ray: 27.03.2015
Kritik:
2 Jungen werden in ihrem Haus plötzlich von einem Verwandten besucht. Es ist aber kein gewöhnlicher, sondern dieser Mann ist Blut beschmiert und schaut ziemlich durchgeknallt drein. Die Kinder fragen trotzdem, ob er nun mit ihnen spielen möchte. Die Polizei ist auch nicht weit und der Verwandte verschont die beiden Buben, stellt sich aber der Polizei, hörbar im Kugelhagel. Wie dies ausgesehen haben mag, sehen wir viel später in einer Rückblende. Schwarze Magie scheint im Spiel zu sein, wo die Jungs wohl auch angelernt wurden, gut zu sehen an einer durchdrehenden Katzen-Uhr, die von einem der Jungen gehalten wird.
20 Jahre später heißt es nun und es wir befinden uns auf den sehr atmosphärischen Friedhof, wo bei Gewitternacht gebuddelt wird. Der Sicherheitsmann ist auch nicht weit und wird schnell mit dem Spaten erledigt. Diese Grabräuber sind unsere 2 erwachsen gewordene Jungs. Sie hatten scheinbar nichts Besseres zu tun, also über die Jahre hinweg an ihren Verwandten zu denken und fleißig weiter an der Magie zu üben. Wo es ihnen gelingt, per Zauberspruch das entnommene Gehirn ihres Verwandten (was sehr billig ausschaut) in lebender Gestalt zu bringen.
Zu sehen gibt es ein Gehirn mit großen Augen, im Wasserglas liegend, das sprechen kann. Wie auch immer dies ohne Mund möglich ist, aber schwarze Magie macht es halt möglich. Schnell dürfte klar sein, es wird der Trashfan angesprochen, denn Ernsthaftigkeit und Bedrohlichkeit wird kaum aufgebaut und liegt bestenfalls auf dem Level eines „Bad Taste“, aber überhaupt nicht schlimm, der Film funktioniert so ebenfalls hervorragend und gilt auch als Parodie auf Herschell Gordon Lewis seinem „Blood Feast“.
Nackte Frauen springen als Cheerleader durch die Gegend, zu stimmiger Synth-Pop Musik. Es wird erbrochen, gleich von mehreren Personen, was bei ihnen richtig rausgeschossen kommt. Die 2 jungen Männer können ihre Frauen mit ihren Gedanken gefügig machen, sie somit für ihre sexuellen Gelüste gewinnen, wo sich die Mädels auch gerne für entkleiden werden. Anschließend enden sie aber als Fleischeinlage im Kochtopf, werden als Lustobjekt für das lebende Gehirn wieder zusammengeklebt oder sollen der Opferung einer weiblichen Höllengeburt dienlich sein.
Das Bild der aktuell neu geprüften DVD ist gut. Zu sehen gibt es auch einige Wrestlingkämpfe, erst im TV und einmal wird sogar richtig gekämpft, wo einer der Fighter mit Hitlerbart und Hakenkreuzarmbinde antritt. Der Gorehound wird angesprochen. Zu sehen gibt es Gliedmassen die abgetrennt werden, Köpfe die Rollen und komplette Körperspaltungen mit ordentlichem Blut unterlegt. Die Make-Up Crew hat auch ganze Arbeit geleistet, bei den Zombies oder dem fleischfressenden Bauch. Eine längere Tanzparty mit durchgeknalltes 80er Jahre Darkwave und dementsprechend ausgeflippten Tanzeinlagen gilt es zu erwarten, wo Totenköpfe und noch mehr Hakenkreuze zu sehen sind, einfach nur der blanke Trash. Total veraltet sind noch die Blitz-Computereffekte der damaligen Zeit. Dies bringt dem Film aber keine Abwertung, wer mit dieser Party Granate etwas anfangen kann, wird es verschmerzen können.
Blood Diner ist 80er Jahre Fun-Splatter in Reinkultur.