Produktionsland: USA
Produktion: Mort Briskin, Bing Crosby, Charles A. Pratt
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Phil Karlson
Drehbuch: Gilbert Ralston
Kamera: Russell Metty
Schnitt: Harry W. Gerstad
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Walter Scharf
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Lee Montgomery, Joseph Campanella, Arthur O'Connell, Rosemary Murphy, Meredith Baxter, Kaz Garas, Paul Carr, Richard Van Vleet, Kenneth Tobey, James Luisi, Lee Paul, Norman Alden
Mediabook (DVD + Blu-Ray): 17.08.2018
Inhalt:
Danny, ein 10jähriger Junge hat sich mit Ben, einer Ratte, und einigen seiner Artgenossen angefreundet. Der ehrgeizige Inspektor Kirtland jedoch hat herausgefunden, daß Ben eine regelrechte Rattenarmee unter seinem Kommando zusammengeführt hat. Diese Bedrohung möchte er mit allen Mitteln bekämpfen, als er jedoch die Verbindung zwischen Ben und Danny entdeckt, überschlagen sich die Ereignisse...
Trailer:
Kritik:
Am Filmanfang sehen wir noch mal ein paar Ausschnitte von dem Film Willard, wo dieser gleichnamige Bursche eine Hassliebe zu seinen dick gefütterten Rattenfreunden entwickelt. Einer der besten Rattenhorrorfilme überhaupt gab es dort, vor allem dank der guten Charakterintensivierung und den stark spielenden Darstellern. „Ben“ ist nun einer dieser Nager und der Film ist auch eine Fortsetzung vom Film „Willard“. Die schwarze Ratte Ben mit sogar eigenem Charisma ausgestattet ist wieder da.
Wieder gibt es die Außenseiterstory, sich mit Ratten sogar besser unterhalten zu können als wie mit vielen Menschen. Die Ratten sind sehr intelligent, insbesondere die Oberratte Ben, diesen Ruf hinterlistig und schlau zu sein genießt die Ratte ja tatsächlich und das wird in diesem Film auch so aufgezeigt. Auf Charakterintensivierung wird sehr viel Wert gelegt. Wenn der Junge das „Schip, Schip“ Rattenlied singt und noch mit einer Rattenpuppe vor seinen Freund der echten Ratte Ben singt sowie spielt, somit mit ihr spricht, wobei die Ratte scheinbar wirklich verstehen kann, erlebt man ganz großes Tierhorrorkino oder auch eher Tierfilmkino allgemein, wie man es nur während der 70er/80er Jahre hätte zeigen können. Von allen außer dem Jungen werden die Ratten als Plagegeister gesehen, aber auch sie wollen einfach nur überleben und der Mensch nimmt ihnen den Platz sowie die Nahrung weg, wovon diese doch genug haben? Somit werden die Ratten zum Gegenschlag ausholen und dringen in die Wohnungen sowie Öffentlichen Einrichtungen der Menschen ein. Es werden mit den Ratten genau solch perfekte sitzende Tricks angewendet, wie bei „Die Vögel“, „Der weiße Hai“ oder bei „Die Meute“ zu sehen.
Ob nach dem Film „Ben“ das Ansehen der Ratte anschließend doch auch etwas verbessert wurde? Schließlich wird Ben hier so wie ein Haustier behandelt und kraucht auch in den Sachen des Jungen rum oder kuschelt mit ihm, so wie es seit den 90ern nicht mal unüblich so war. Im letzten Drittel, als langes Finale gibt es den Kampf zwischen Ratten in riesiger Schar und den Menschen mit Flammenwerfer ausgestattet, wie in einem Kriegszenario schaut es aus, wo als Schauplatz die schmutzige Kanalisation mit vielen Wegen aufgezeigt wird. Die Fortsetzung „Ben“ ist somit sogar noch etwas besser als der Erstling „Willard“.
Dialog: „Lebensraum, dass ist alles was sie wollen“ Antwort: „Dass was jeder von uns will“