Frauenlager der Ninja

    • Frauenlager der Ninja



      Originaltitel: 轟天大對決
      Alternativtitel: Shadow Killers Tiger Force
      Herstellung: Hongkong, 1987
      Regie: Tommy Cheng (Godfrey Ho)
      Darsteller: Cora Bentley, David Greene, Barbara Watson, Dorothy Yip, Daniel Wells, Chris Peterson, Lois Coe, Walter Leech
      Genre: Ninja, Trash
      Laufzeit: ca. 83 Min.
      Freigabe: Deutschland: ungeprüft
      Kinostart: Kein Kinostart



      Veröffentlichungen:

      DVD Deutschland: 30.07.2010 (Voulez Vous / Intergroove) - Ninja Ultra Collection - 3 Ninjafilme auf einer Disk
      DVD Deutschland: 30.04.2014 (AVV) Große Hartbox Cover A - lim. 99
      DVD Deutschland: 30.04.2014 (AVV) Kleine Hartbox Cover A - unlimitiert
      DVD Deutschland: 30.04.2014 (AVV) Große Hartbox Cover B - lim. 33 (Cover oben zu sehen)
      DVD Deutschland: 30.04.2014 (AVV) Große Hartbox Cover C - lim. 33

      Inhalt:

      Wir befinden uns an einen See. Man hat Spaß, die Sonne scheint, die Cola ist warm wie Bockpisse, was kann es schöneres im Leben geben. Wenn da nicht die bösen Ninjas wären die jede Strandparty in einen Trümmerhaufen verwandeln. Wenn man schon mal da ist, kann man auch gleich die Mädels mitnehmen und sie in ein Straflager zu verfrachten um sie gegebenenfalls an reiche alte Säcke zu verkaufen. Ach Sylvia, die Tochter eines Reichen Geschäftsmann ist unter den Entführten. Dieser heuert Jenny an, einen weiblichen Ninja, um seine Tochter aus den Fängen dieser Kriminellen zu befreien. Jenny lässt sich daraufhin von den Ninjas kidnappen und in das Lager verschleppen. Dort versucht sie Sylvia bei der Flucht zu helfen....

      Meine Meinung:

      Erst eins mal vorweg, ich habe den Inhalt so verfasst, das es den Anschein macht das der Film irgendeinen Sinn hat. Hat er natürlich nicht. Hier handelt es sich nämlich um eine Tomas Tang Produktion. Genauso wie bei den Ninja Flicks von Joseph Lai seiner Produktionsfirma IFD Film & Arts handelt es sich hier um einen Film der in "cut-and-paste" hergestellt wurde. Tomas Tang hat in Südkorea gewildert und sich den Film „Mädchen im Tigerkäfig“ eingekauft. Dort geht es um ein Frauenlager in Japan zur Zeit des 2. Weltkriegs. Tomas Tang hat nun ein paar wenige Ninja Szenen mit international besser verkaufbaren, sagen wir mal, Schauspieler nachgedreht und eine neue Synchronisation angefertigt, damit es so einigermaßen passt. Kann funktionieren, muss aber nicht.
      Zum einem spielen ja die Szenen im Lager um 1945 und die Ninjaszenen schätzungsweise 1986. Außerdem stammt der Tigerkäfigfilm von 1976. Und die 10 Jahre Altersunterschied sieht man dem Material an. Zu Gute halten muss man Tang aber das im Gegensatz zu Produktionen von Lai, viel mehr Punkte gibt, wo die beiden Filmen miteinander interagieren. Bei Lai hat man ja häufig nur die obligatorischen und oft beschmunzelten Telefonszenen die dem Film einen losen Zusammenhalt verschaffen. Dies ist hier eindeutig besser gelöst.
      Dies verhilft dem Film jedoch nicht, in irgendeiner Weise logisch zu sein. Im Grunde genommen, greift Jenny nie ein damit Sylvia irgendwie flüchten kann, es handelt sich meistens nur um irgendwelche Ablenkungsmanöver, die einen unbeobachteten Moment verschaffen. Da der Ladyninja auch scheinbar jederzeit das Lager verlassen kann um ein Briefchen dem Vater zu überreichen, hätte sie sich auch gleich das Mädchen unterm Arm klemmen können und flüchten. Aber Nein, das arme Mädchen muss alles allein machen und sich daraufhin auch noch verprügeln lassen. Und wo wir schon mal bei Logik sind. Wieso bekommen die Mädchen in einem geheimen Ninjalager Post von draußen und können auch Briefe verschicken? Da wir nun abgeklärt haben, das der Film an sich schon nicht so prickelnd ist, wie man es gerne hätte, wie sind dann denn die Ninjaszenen, weswegen man sich den Film überhaupt anschaut? Solala, es gibt davon einfach zu wenige. Wir haben da nur den Anfang des Filmes und den obligatorischen Endfight. An und für sich nicht schlecht aber auch nicht spektakulär. Man hat Ninjas die mit einem Ruderboot unterwegs sind oder einfach mit einem Bully flüchten. Sie benutzen Minitornados, können durch Wände gehen oder einfach mal ihren Kopf wieder auf die Schulter bringen, wenn sie mal geköpft wurden. Alles nicht wirklich spektakulär aber auch nicht so schlimm das ich sagen würde, es hätte sich nicht gelohnt den Film zu kaufen....

      Trailer:











    • Alternativtitel: Shadow Killers Tiger Force
      Herstellung: Hongkong, 1987
      Regie: Tommy Cheng (Godfrey Ho)
      Laufzeit: ca. 83 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Cora Bentley, David Greene, Barbara Watson, Dorothy Yip, Daniel Wells, Chris Peterson, Lois Coe, Walter Leech





      Zahlreiche Mädchen werden von Ninja gekidnappt und in ein Frauenlager gebracht. Dort müssen sie Zwangsarbeit verrichten. Zumindest so lange bis sich ein Käufer meldet…

      Was sich dämlich anhört - ist noch viel dämlicher. Ob Cheng Kei-Ying unter dem Pseudonym Tommy Cheng am Werk ist oder ob Godfrey Ho das Teil verbrochen hat – keine Ahnung. Auf jeden Fall ist dieser Film dermaßen schlecht, dass es schon wieder genial ist. FRAUENLAGER DER NINJA bezeichne ich einfach mal als – einen Teil von - Godfreys Resterampe. Der Film wurde definitiv aus zwei Filmen zusammen geschnitten. Der Sprung von den späten 80ern (Ninja-Flick) zurück in die 70er Jahre (Lagerfilm). Ein radikaler Sprung, der für gewaltige Verwirrung sorgt. Zumindest dann wenn man: nicht!!! Godfrey hinter dem Teil vermutet.

      Das 70er Jahre Material stammt (aller Wahrscheinlichkeit) aus dem südkoreanischen Lagerfilm MÄDCHEN IM TIGERKÄFIG. Die Frage die sich nun stellt: Was haben Ninja dort zu suchen? Ich weiß es nicht. Aber Godfrey - oder Tommy Cheng - oder beide zusammen, zaubern sie hinein. Die Abläufe die der Film präsentiert sind haarsträubend. Es ist kein Zusammenhang erkennbar.

      Das Finale setzt dem ganzen die Krone auf. Dieses ist dermaßen beschmiert.

      „Wo ist Lady Ninja? Wohin geht sie?“ (...wer denkt sich nur einen solchen Schwachsinn aus?)

      Fazit: Schlechte Schauspieler, eine Handlung die sich kaum ausmachen lässt… folglich ein heilloses Durcheinander. Hier ist alles schlecht. Aber das Teil macht zumindest mir – als bekennender MAGNUM THUNDERBOLT Fan - Spaß.