Produktionsland: Großbritannien
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Alex Chandon
Drehbuch: Alex Chandon
Kamera: Alex Chandon
Schnitt: Alex Chandon
Spezialeffekte: Alex Chandon
Budget: -
Musik: -
Länge: ca. 7 Min.
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller: Alex Chandon,...
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Gorige Dilletanten
Wer kennt diese Gedanken nicht? Man ist Splatterfan, ein wenig kirre in der Birne, steht auf Kunstblut, schmoddrige Streifen und bangt mit dichter Birne zu zu lautem Death Metal, bis man auf die Idee kommt mal nen richtig fetten, krassen und ultragorigen Streifen selbst zu drehen. Was Italiener und Neuseeländer können, kann der blutgeile Filmfan doch auch.
Das dachte sich auch Alex Chandon, ein langhaariger, junger und ambitionierter Filmfan (Die Ambition kommt damals noch nicht so durch, symphatisch ists aber allemal), der hiermit sich wohl das, im engsten Freundeskreis erfüllt, was man getrost immer und immer wieder unter den Beteiligten auf der deftigsten Party ansehen kann, um sich darüber zu amüsieren, was fürn kranken Spass wir dort hatten. Den Spass hatten sie allemal, aber mehr als ein erster, sehr amateurhafter Gehversuch, bzw. Experiment ist dieser Kettensägenabschaumfick aber nicht.
Daher mal wieder sehr zweifelhaft, dass angehende Regisseure so etwas überhaupt vermarkten, aber zur Vollständigkeithalber, sofern man denn Volltrashfan und ähnlicher Splatterfreak ist, bzw. auch Fan des Regisseurs, später mit Cradle of Fear erfolgreich, ist das dennoch akzeptabel. Für Gelegenheitsseher im Splatterbereich (ich rede nicht von hochglanzpolierten Frankreichwerken der Neuzeit und Klassikerremakes), Mainstreamverwöhnte und pseudointellektuelle mit gehobenem Anspruch ist das zweifellos nichts, denn hier regiert nur eines:
GOREEEEEEEE!!
Und das sieht man schon im lecker blutigstrudelden Vorspann, wo man erstmal blutige Fontänen bewundern darf, bevor die notdürftigen Credtis eingeblendet werden. Eingeblendet ist hierbei aber ein falsches Wort, denn Alex Chandon filmt dabei bloss mit wackeliger Kamera mit Blut beschmierte Blätter auf dem Boden, wobei dann jeweils immer die Hauseigene Ratte darauf rumtrampeln darf und von oben Kunstblut abbekommt.
Szenerie der ganzen Choose, danach freilich nur noch 3 - 4 Minuten Filmzeit, natürlich abgefilmt im eigenem Wohnzimmer, bietet die Kulisse, die von Amateurfilmern gewohnt, und soweit nicht schlimm, erblicken wir zwei abgefuckte Metalheads, recht milchbubig noch, der eine Zeitungslesend (wohl die Englische BILD, so plakativ berichtet sie vorne von einem CHAINSAW - KILLER) und der Andere abgedriftet an der Zigarette ziehend um daraufhin abgeschlachtet zu werden.
Die Effekte sind billig, blutig aber allemal. Dialog gibts kaum, dafür ein dreckiges Bild wie von einer abgenudelten VHS Kassette, heftige Wackler und wildes Gschrei. Kurios ist das schon, zufriedenstellend aber nicht. Hätte ich es selbst gedreht, fänd ichs wohl auch toll, so ist es als "kommerzielles" Erstlingswerk bloss belanglos dilletantisch.
Fazit:
Splatter, Gore, Beer, Death Metal und Hirnfick äh Scumfuck in 7 Minutes. Für den Splatternerd. Aber nur für den.
50%