Raining Blood

    • Raining Blood



      Originaltitel: Raivu
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Hideyuki Wakuta, Hiroyuki Miura, Naohiko Ninomiya, Hidehisa Chiwata
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Noboru Iguchi
      Drehbuch: Yûsuke Yamada (Roman), Noboru Iguchi
      Kamera: Yasutaka Nagano
      Schnitt: Tsuyoshi Wada
      Spezialeffekte: Yoshihiro Nishimura
      Budget: ca. -
      Musik: Yasuhiko Fukuda
      Länge: ca. 101 Minuten
      Freigabe: FSK 16 (18er Freigabe auf Cover)
      Darsteller: Asami, Yuka Eda, Akiko Ikuina, Mari Iriki, Shinji Kasahara, Ryûnosuke Kawai, Mitsuki Koga, Yûki Morinaga, Yoshiyuki Morishita, Suzuka Morita, Seminosuke Murasugi, Aoi Nakabeppu


      Inhalt:

      Naoto hat die Schule geschmissen und hält in kaum einem Job länger als einen halben Tag durch, weshalb ihn nun auch die Mutter vor die Tür setzt. Jetzt erreicht ihn eine kryptische Message, nach der die Mutter entführt wurde und einem gewaltsamen Tod ins Auge sieht, falls Naoto nicht innerhalb einer gewissen Zeit bestimmte Aufgaben erledigt. Andere Leute empfingen ähnliche Nachrichten, so dass sich nun ein ganzer Zug von ihnen panisch durch die Stadt bewegt. Doch nur einer kann das Rennen auf Leben und Tod gewinnen.

      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 24.04.2015 (Verleih: 17.04.2015)









    • Raining Blood
      (Raivu)
      mit Asami, Yuka Eda, Akiko Ikuina, Mari Iriki, Shinji Kasahara, Ryûnosuke Kawai, Mitsuki Koga, Yûki Morinaga, Yoshiyuki Morishita, Suzuka Morita, Seminosuke Murasugi, Aoi Nakabeppu, Ito Ohno, Kokone Sasaki
      Regie: Noboru Iguchi
      Drehbuch: Noboru Iguchi / Yûsuke Yamada
      Kamera: Yasutaka Nagano
      Musik: Yasuhiko Fukuda
      keine Jugendfreigabe
      Japan / 2014

      Naoto ist ein wütender und verschlossener Einzelgänger. Nichts scheint ihm auf dieser Welt von Bedeutung zu sein. Dies ändert sich jedoch an jenem Tag, als er einen mysteriösen Anruf erhält. Eine verzerrte Stimme eröffnet Naoto das denkbar schlimmste Albtraumszenario: Naoto erfährt, dass seine Mutter entführt wurde und er sie nur retten kann, indem er einen Todesmarathon gewinnt. Es beginnt ein erbarmungsloser Weltlauf gegen die Zeit, der dadurch erschwert wird, dass Naoto nicht der einzige Läufer des Todesmarathons ist. Sowohl andere Mitläufer wie auch blutrünstige Killer stellen sich ihm in den Weg.


      Es dürfte ja mittlerweile allseits bekannt sein das die Japaner immer wieder in regelmäßigen Abständen dem Hang zu vollkommen überzogenen Trash Filmen haben, doch das neueste Werk von Noboru Iguchi (The Machine Girl) dürfte wohl so ziemlich der kurzweiligste Beitrag sein den man seit langer Zeit gesehen hat. Der Regisseur zieht dabei wirklich sämtliche Register und präsentiert eine vollkommen hanebüchene Geschichte, die dem Zuschauer wie eine Kombination aus "Running Man" und "Battle Royale" vorkommt. Der einzige Unterschied besteht dabei darin das anscheinend sämtliche Akteure wie auch die Macher des Filmes auf einem wilden Drogen Trip sind, der hier absolut unterhaltsam ins Bild gesetzt wurde. Freunde anspruchsvoller Filmkost sollten also von Beginn an einen großen Bogen um "Raining Blood" machen, alle Liebhaber des puren Trashs sind jedoch herzlich dazu eingeladen an dieser Stelle gut 100 Minuten Blödeleien und einen ordentlichen Härtegrad über sich ergehen zu lassen.

      Dabei ist es phasenweise wirklich erstaunlich das diese Story bei uns ungeschnitten erschienen ist, denn Iguchi lässt es in etlichen Momenten ordentlich krachen und offeriert dabei jede Menge sehenswerter Splatter und Gore Einlagen. Nun erscheinen diese Szenen zwar nicht gerade im Minutentakt, doch insbesondere in der zweiten Filmhälfte erhöht sich der Anteil an Kunstblut doch ganz erheblich. Eingebettet ist das Ganze in eine wunderbar abgedrehte Story Line die man selbstverständlich keinesfalls ernst nehmen sollte. Die Szenerie ist dermaßen an den Haaren herbei gezogen das sie wirklich nur dem Gehirn eines Japaners entsprungen sein kann und die Umsetzung der gesamten Chose gestaltet sich dabei extrem skurril und vollkommen abwegig. Ein wichtiger Bestandteil sind die Darsteller, die mit ihren teilweise herrlich theatralischen Leistungen die trashige Note perfekt untermalen. Das nicht zu übersehende Overacting driftet zwar an manchen Stellen in eine alberne Richtung ab, passt aber nahezu perfekt in den gewonnenen Gesamteindruck.

      Gleichzeitig wurde einigen Akteuren wohl vollkommen bewusst eine deutsche Synchronstimme verpasst die jeglicher Beschreibung spottet und sobald die dementsprechenden Figuren auch nur ansatzweise ihren Mund öffnen, treten einem ganz automatisch die Lachtränen in die Augen. Noboru Iguchi hat mit "Raining Blood" eine absolute Trash Granate auf den Weg gebracht, die natürlich selbstredend auch nur nach den Gesichtspunkten des schlechten Geschmacks funktionieren kann. Die ansonsten üblichen filmischen Maßstäbe verlieren hier vollkommen ihre Bedeutung und es zählt einzig und allein der reine Unterhaltungswert. Innerhalb dieses Kriteriums funktioniert das Werk dann auch absolut hervorragend, offenbart sich doch ein wahres Sammelsurium an Skurrilitäten sowie vollkommen abwegigen Verhaltensweisen der Protagonisten, was letztendlich eine Garantie für jede Menge schräger Kurzweil darstellt. Um das noch zusätzlich zu unterstreichen, bekommt der Zuschauer natürlich auch noch etliche unsinnige Dialoge geboten und was die Darsteller in verbaler Hinsicht absondern geht schon auf keine Kuhhaut mehr.

      Letztendlich wird "Raining Blood" lediglich eine bestimmte Zielgruppe ansprechen, doch Liebhaber japanischer Trash Granaten werden an dieser Stelle mit einem echten Feuerwerk der Absurditäten konfrontiert. Selten hat man in den letzten Jahren einen besseren Vertreter aus dem Land der aufgehenden Sonne präsentiert bekommen, denn die letzten Beiträge dieser Art konnten keinesfalls gänzlich überzeugen. Hier wurde jedoch endlich wieder einmal aus dem Vollen geschöpft und so eine gelungene Mischung aus Trash und Horror kreiert, das man eine Sichtung ganz bestimmt nicht bereuen wird.


      Fazit:


      Echte Cineasten werden wohl eher die Nase rümpfen, wohingegen etliche Fans viel eher in Begeisterung verfallen werden. Je nach Vorliebe des jeweiligen Betrachters präsentiert sich entweder der totale filmische Schund oder aber ein Filmerlebnis, das an reinem Unterhaltungswert nur schwer zu überbieten ist. Mir persönlich hat dieses absurde Filmchen ausnehmend gut gefallen und jeder, der etwas mit dieser Art von Film etwas anfangen kann, sollte sich "Raining Blood" keinesfalls entgehen lassen.


      [film]9[/film] auf der nach oben hin offenen Trash Skala
      Big Brother is watching you
    • Gestern habe ich mir den Film auch endlich mal gegönnt und muss sagen, das ich doch positiv überrascht bin, nachdem ich im Vorfeld eigentlich nur durchwegs schlechte Kritiken gelesen habe.
      Die Inszenierung ist wunderbar durchgeknallt, die Darsteller passend ausgesucht und Effekte wie Humor gut plaziert. Auch finde ich es sehr gut, das Noboru Iguchi nicht wieder allzu sehr in unsinnige Spnnereien abdriftet die er mit grottenschlechten CGI Orgien darstellt.
      Im letzten Drittel verliert der Film allerdings mit dem Versuch Dramatik und ein Motiv aus den Hut zu zaubern völlig den Kurs und artet etwas in Langeweile aus. Zudem weiß ich an einigen Stellen nicht, ob die Logik beabsichtigt unlogisch und blöde ausfällt oder ob es nicht doch etwas am Unvermögen des Regisseurs liegt. Immerhin hat Iguchi, im Gegensatz zu seinen anderen Werken, hier mal durchaus versucht etwas Handlung und Dramatagie einzubauen.

      Gute [film]6[/film] Punkte
      Kein Smartphone und Facebook Account aber trotzdem glücklich!

    • Originaltitel: Raivu
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Hideyuki Wakuta, Hiroyuki Miura, Naohiko Ninomiya, Hidehisa Chiwata
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Noboru Iguchi
      Drehbuch: Yûsuke Yamada (Roman), Noboru Iguchi
      Kamera: Yasutaka Nagano
      Schnitt: Tsuyoshi Wada
      Spezialeffekte: Yoshihiro Nishimura
      Musik: Yasuhiko Fukuda
      Länge: ca. 101 Minuten
      Freigabe: FSK 16 (18er Freigabe auf Cover)
      Darsteller: Asami, Yuka Eda, Akiko Ikuina, Mari Iriki, Shinji Kasahara, Ryûnosuke Kawai, Mitsuki Koga, Yûki Morinaga, Yoshiyuki Morishita, Suzuka Morita, Seminosuke Murasugi, Aoi Nakabeppu






      Naoto sieht sich als Außenseiter. Sein Umfeld sieht ihn gar als Loser. Als er eine Videobotschaft erhält wird ihm klar gemacht, dass seine Mutter getötet wird wenn Naoto sich nicht an gewisse Anwesungen hält. Naoto findet schnell heraus, dass er nicht der Einzige ist der eine solche Nachricht erhalten hat. Auch weitere Teenager sind betroffen und werden zu Teilnehmern in einem blutigen Spiel…

      MACHINE GIRL Regisseur Noboru Iguchi hat mit RAINING BLOOD weniger einen Film geschaffen, der an den gleichnamigen Song der Band Slayer angelegt ist. Viel eher erkennt man Tendenzen die in Richtung BATTLE ROYAL weisen.

      Das Thema wird schnell auf den Punkt gebracht. Die Lösung für Schmerz und Qual natürlich erst innerhalb des Finales vermittelt. Bis dahin ist es ein weiter Weg, der nicht immer erfolgreich beschritten wird. Demnach sollte man sich auf einige Längen gefasst machen.

      Das letzte Drittel kann sich jedoch deutlich steigern. Mit der Engelmacherin, der Armbrust Lady sowie den Einsätzen von Kettensägen und Schusswaffen, kommt es zu blutigen wie auch grotesken Momenten.

      Fazit: Unter dem Strich recht unterhaltsamer Japan-Trash, bei dem man unbedingt auf den Originalton zugreifen sollte. Aber wem sage ich das? bei japanischen Filmen ist der O-ton eh Pflicht.
    • Was für eine Elimination-Handlung im Stil von Battle Royal. Die Story ist unterhaltsam und einfallsreich und dabei genau so dämlich wie bei Troma und von den Charakteren her und deren reichlich überdreht unlogisches Verhalten einfach nur herrlich blöd. Dazu ein sympathischer Cast und emotionale Elemente sind diesmal von Noboru Iguchi
      gut integriert. Einzig ist der Film nicht mehr ganz so hart, wie man das von Iguchi öfter schon gesehen hat und deswegen hat er wohl auch kaum Publik bekommen im Gegensatz zu Iguchis vorherige Trashfilme. Eine gute Ideen wie eine in den Kopf eingeschlagene Schere als Schleifchendeko ist dann doch zu wenig um wirklich auf sich aufmerksam zu machen. Das Tempo ist hier trotzdem hoch und die Kamera hält bewusst auf die Ärsche der Damen drauf. Die Rückblenden sind immer besonders dämlich, manchmal vielleicht auch anhand der fehlenden Idee was eigentlich als Hintergründe zu den Charakteren dabei präsentiert werden soll, was aber trotzdem ulkig wirkt wenns nicht wirklich erklärt wird, warum die Charaktere die Elimination überhaupt mitmachen und damit nicht zur Polizei gehen. Auch die passende Sounduntermalung, macht ansonsten absolut Spaß wie die ganze Steifen mit weniger Härte trotzdem sehr trashig wirkt.

      [film]7[/film]
      [bier]8[/bier]

      Den Film hab ich bei uns rein gestellt: nightmare-horrormovies.de/easy…m-auf-deu/#videoAnker_111