Bad Boy Bubby

    • Bad Boy Bubby




      Produktionsland: Australien, Italien
      Produktion: Giorgio Draskovic, Rolf de Heer, Domenico Procacci
      Erscheinungsjahr: 1993
      Regie: Rolf de Heer
      Drehbuch: Rolf de Heer
      Kamera: Ian Jones
      Schnitt: Suresh Ayyar
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 750.000 $
      Musik: Graham Tardif
      Länge: ca. 109 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Nicholas Hope, Claire Benito, Ralph Cotterill, Carmel Johnson, Syd Brisbane, Nikki Price, Norman Kaye, Paul Philpot, Peter Monaghan, Natalie Carr, Rachael Huddy, Bridget Walters


      Deutsche DVD Fassung: 10.10.2008



      Inhalt:

      Seit 35 Jahren hält Mom ihren Sohn Bubby in der heruntergekommenen Ein-Zimmer-Wohnung unter Verschluss. Sie teilt Bad und Bett mit ihm und ist der einzige Mensch, den er kennt. Tagsüber allein gelassen und kaum fähig zu sprechen, kennt er weder Radio noch Fernseher und weiß nichts über den Rest der Welt jenseits der Tür. Als sein Vater nach all den Jahren überraschend wieder auftaucht, und auch wieder in Moms Bett zurückkehrt, kommt es zum Eklat. Nun steht Bubby vor der größten Herausforderung seines Lebens: dem Schritt über die Schwelle der eigenen Haustür. Es ist an der Zeit, sich die Welt da draußen anzusehen... Die international gefeierte Tragikomödie gewann unter anderem den Spezialpreis der Jury auf den Filmfestspielen von Venedig 1993, und vier AFI Awards (australische Oscars) darunter die Preise für Beste Regie, Bestes Drehbuch und Besten Hauptdarsteller. Mit seinem umstrittenen, mittlerweile zum absoluten Kultfilm avancierten Festivalhit lädt uns Regisseur Rolf de Heer (The Tracker, Alexandra's Project, 10 Kanus...) zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle ein. Komisch, traurig, schockierend, rührend und manchmal brutal führt uns BAD BOY BUBBY eindringlich vor Augen, was es heißt, Mensch zu sein.


      Trailer:





      Kritik:


      Auch der vor einiger Zeit veröffentlichte „Bad Boy Bubby“ stammt vom Label „Bildstörung“, wo die FSK ebenfalls kräftig die Augen zugedrückt hat, allerdings wurde der Film schon mal im TV gezeigt, ist lange Zeit dann nicht auf DVD veröffentlicht wurden.

      Zu sehen gibt es zunächst eine Mutter mit ihrem geistig stark unterbemittelten Sohn, zumindest hat dieser nie irgend was von seiner Mutter mitbekommen, außer Unterdrückung und Inzucht mit ihm, also kann er sich auch nicht entwickeln, selbst mit 35 Jahren verhält er sich noch wie ein Kleinkind was gerade das Sprechen erlernt hat. So bekomm man im ersten Drittel sehr makaberes geboten.
      Neben Sexszenen mit der dickbrüstigen Mutter wird eine Katze von ihm gequält, indem er sie an einen Stuhl festbindet und versucht die Luft abzuschnüren, eher spielerisch, denn er weis nicht was er der Katze damit antut. Nicht lange und die Katze vollendet in einer zugeschnürten Plastiktüte, dort wird sie auch noch rausgeholt und geschüttelt und es wird nicht die einzig vollendete Katze bleiben.
      Die Mutter wird ihren Sohn dahin erziehen, das er glaubt hinter der Haustür wäre kein Sauerstoff zum Atmen, er imitiert dann schnell seinen gerade aufgekreuzten Papa, der nach 35 Jahren mal gedenkt nachzuschauen, was seine Ex-Geliebte so treibt. Kurze Zeit später beginnt der Sohn Namens Bubby selbstständig zu denken, mit reichlich kranken und nachgesprochenen Floskeln, worauf hin er noch mehr psychische Gewalt von seinen Eltern einstecken muss.
      Dennoch schafft es der Sohn aus diesem Haus zu entkommen, eher aus Überlebenswillen, denn irgendwann wird er alleine sein, dazu möchte ich aber nicht zu viel verraten.
      Solch einen Filmablauf hab ich anschließend noch nie gesehen, vom Ansatz her bekommt man selbiges wie bei „Forest Gump“ zu sehen, wo es rasant und durch Zufälle des Lebens von ein Szenario ins nächste geht, nur ist es hier eher die kranke Seite die stetig eine andere Richtung einschlägt und nicht stetig wachsender Reichtum. Der einzige Reichtum den Bubby gewinnt, ist das was man zum Finale sieht und dies ist auch vollkommen ausreichend.
      Die Stimmlage in einer vollen Kneipe hört sich so an, als wenn man sich wirklich in solch einer befindet, mit sehr vielen Stimmen die man nicht zuordnen kann.
      Satire gibt es, wenn eine hübsche Frau beim Geschlechtsverkehr laut ein Jesus Lied singt, dies ist schon ziemlich erheiternd, immer mit einem kranken Unterton, denn sie weis ja nicht mit was für einem Gestörten sie hier Sex hat.
      Der Ablauf hätte in einen Horrorfilm münden können, eher überraschend ist, dass wir es hier nach der makaberen ersten Hälfte mit einem echten Drama zu tun haben, wenn Bubby auch Menschlichkeit erfährt, die er von seiner Mutter 35 Jahre lang nicht bekommen hat.
      Nicholas Hope als Bubby spielt die Rolle absolut erstklassig, auch alle anderen Charaktere sind sehr gut besetzt.
      Mit Gott hat es der Regisseur wahrscheinlich nicht so.
      Dialog: „Wir sind die Architekten unserer eigenen Existenz. Was für eine idiotische Vorstellung sich vor einem Gott zu verneigen, der Millionen unschuldiger Kinder abschlachten lässt, der für ihren langsamen und qualvollen Hungertot verantwortlich ist, der zusieht wie sie geschlagen und gefoltert werden, der sie abweist. Welche Dummheit auch nur zu denken, dass wir einen solchen Gott nicht beleidigen dürfen. Verdammt noch mal, leugnen wir doch einfach seine Existenz,…“ Der Dialog wird noch viel länger, derber und schwarzhumoriger, aber ich belasse es bei diesem Auszug, auch dies schnappt unser Psychopath auf und man bekommt dieses aufgefasste, nachgesprochene noch zu passender und belustigender, aber auch ernster Situation von Bubby präsentiert.
      Die orchestrale Sounduntermalung ist gut. Ein echter Knaller ist, wenn Bubby sich beim spielen einer antreffenden Band, plötzlich auf die Bühne stellt, wo er dann geisteskranke Monologe ins Mikrofon posaunt, die er irgendwo auf der Straße und in seinem alten Heim aufgeschnappt hat. Die Band wird dazu Gitarren rocken lassen und dabei kommt ein guter Gothic Rock Song heraus, wo auch noch ein 2. Säger dazu die konträr gute Stimme gibt. Das Publikum feiert ihn anschließend und die Band wird berühmt, hat sogar später noch sehr abgedrehte Masken um, die an die ersticke Katze von Bubby erinnert. rofl

      Bad Boy Bubby ist sehr unterhaltsam, makaber, realistisch und für den Liebhaber von außergewöhnlichen Werken ein Pflichtkauf. Die Zeit vergeht hier wie im Flug. Ein Film der einen anschließend noch lange beschäftigen wird.

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      Tiergore Hasser und Katzenfreunde bitte nicht anklicken!


      Der erste Bandauftritt, später wird es noch viel stimmungsvoller und schräger:
    • Man muss sich das mal vor Augen halten, das in dem Film ein Mensch 35 Jahre lang nur verarscht und angelogen worden ist. Bubby hat von der Welt wie wir alle sie kennen rein gar nichts mitbekommen, da seine Mutter ihm verbietet nach draußen zu gehen. Sie hat ihm immer wieder eingetrichtert, das man nur mit einer Gasmaske überleben kann und er in der Wohnung sicher ist. Und wenn man das seit kleinauf eingebleut bekommt, dann hört man natürlich auch auf seine Mutter, wobei das verständlicherweise überhaupt nicht gut für ihn ist. Vom Körper her ist Bubby zwar Erwachsen, doch da er nie etwas anderes kennen gelernt hat, ist er vom geistlichen her doch ein wenig zurück geblieben und manchmal wirklich wie ein Kind.

      Doch als sein Vater (den er nicht kennt) plötzlich wieder heim kommt, ändert sich für ihn alles und die Sache sieht auf einmal ganz anders für ihn aus. Vor allem aber, da er mit seiner Mutter keine Inzucht (!!) mehr betreiben kann und so kommt es, was natürlich einmal kommen muss. Buddy sieht was in unserer Welt wirklich passiert und das diese böse Giftgaswolke gar nicht existiert und man sehr wohl draußen auch ohne Maske überleben kann. Zwar ist für Buddy eine Welt zusammen gebrochen, doch dafür öffnet sich in dem Moment gerade eine andere für ihn.

      So zieht er los und erkundet erst mal alles, was ihm bislang unbekannt war und das er von manchen Sachen etwas überrumpelt wirkt, kann man sich vorstellen. Vor allem muss er lernen sich anzupassen und das ist gar nicht mal so einfach, wenn man rein gar nicht weiß was man überhaupt machen muss und was richtig und was falsch ist. Für Bubby ist es gut, das er nach und nach immer wieder neue Leute trifft, die ihm persönlich weiterhelfen. So verbringt er mal schnell eine Nacht mit einer Dame aus einem Chor und schläft gleich mal mit ihr, oder er lernt eine Band kennen, die ihn persönlich sehr weiter bringt und die ihm so gut es geht unter die Arme greift.

      Man kann sagen, das es für Buddy eine Art Wende ist, als er sich mit den Kumpels der Band anfreundet und sie ihm sogar einen Song schreiben (passend zum Filmtitel "Bad Boy Bubby"). Doch sie merken recht schnell, das er anderes ist, als alle anderen, die sie bislang kannten, doch das ist ihnen egal, da er nun einer von ihnen ist und sie haben ihm versucht die Welt ein wenig mit anderen Augen zu betrachten. Und als er dann auf einmal auf der Bühne steht und eigentlich nur ins Mikro schreit, ist es am Anfang recht ulkig, doch genau das spiegelt Buddys Leben wieder. Anfangs dachten auch noch alle, das es so gewollt war, aber das wurde es erst, als er an mehreren Abenden hintereinander aufgetreten ist und die Leute immer wieder aufs neue begeistert, bis sie ihm sogar frenetisch zujubeln.

      Bad Boy Bubby ist kein Film, den man einfach mal so nebenbei schauen sollte. Man sollte sich die Zeit für den Film schon nehmen und es lohnt sich wirklich. Auch wenn er sich anfangs noch ein wenig zieht, aber wenn er dann den Schritt nach draußen gewagt hat, dann fängt der Film erst so richtig an in Fahrt zu kommen. Der Film ist eine Mischung aus Drama und Tragikkomödie, die gut miteinander funktionieren. Man kann schon sagen, das dieses Werk ein wenig außergewöhnlich ist, aber solange es funktioniert (und das tut es im dem Fall ja auch), ist es ja gut. Sicherlich wird der Film nicht die breite Masse ansprechen, doch es gibt sicherlich genug Zuschauer, die mit diesem besonderen Film etwas anfangen können.


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    • Habe schon in anderen Foren gelesen, das der Film sehr gut sein soll.
      Werde ich mit demnach zulegen.
    • Hab ihn jetzt auch gesehen, und er ist echt gut, teilweise sehr Sozialkritisch und wirklich drastisch in seinen Bildern, an manchen stellen ist er sogar lustig (Bäcker-Szene:0:) kann man nur weiterempfehlen, eigentlich ein kleines Meisterwerk

      9/10





    • Bad Boy Bubby
      (Bad Boy Bubby)
      mit Nicholas Hope, Claire Benito, Ralph Cotterill, Syd Brisbane, Nicci Price, Ullie Birve, Audine Leith, Natalie Carr, Lucia Mastrontone, Carmel Johnson, Jip De Heer, James Ammitzboll, Grant Piro, Celine O'Leary, Dave Flannagan
      Regie: Rolf de Heer
      Drehbuch: Rolf de Heer
      Kamera: Ian Jones
      Musik: Graham Tardif
      FSK 16
      Australien / Italien / 1993

      Seit 35 Jahren hält Mom ihren Sohn Bubby in einer heruntergekommenen Ein-Zimmer-Wohnung unter Verschluss. Sie teilt Bad und Bett mit ihm und ist der einzige Mensch, den er kennt. Tagsüber allein gelassen und kaum fähig, zu sprechen, kennt er weder Radio noch Fernsehen und weiß nichts über den Rest der Welt jenseits seiner vier Wände. Als sein Vater nach all den Jahren überraschend wieder auftaucht und auch wieder in Moms Bett zurückkehrt, kommt es zum Eklat. Nun steht Bubby vor der größten Herausforderung seines Lebens: den Schritt über die Schwelle der eigenen Haustür. Es ist an der Zeit, sich die Welt da draußen anzusehen---


      Es gibt sie also immer noch, die wahrhaftigen Film-Perlen, die so aussergewöhnlich sind, das sie sich meistens nur einer kleinen Gruppe Menschen offenbaren, die ihren Wert und ihre Genialität erkennen und diese auch zu schätzen wissen. "Bad Boy Bubby" ist ganz sicher ein Film, der in diese Kategorie gehört, wird der Zuschauer doch mit einem Werk konfrontiert, das bestimmt nicht für das breite Mainstream-Publikum geeignet ist, was leider fast zwangsläufig die Tatsache nach sich zieht, das dieser einzigartige Film nicht den Bekanntheitsgrad hat, der ihm zustehen müsste. Denn was Regisseur Rolf de Heer hier geschaffen hat, ist eine absolut geniale Mixtur aus Drama, Tragödie und Komödie, wobei sich der komödiantische Anteil aus gewissen Situationen innerhalb der Geschichte ergibt, die bei genauerer Betrachtung viel eher als traurig einzustufen sind, als das man über sie lachen kann.

      Und dennoch kann man sich teilweise ein Lachen nicht verkneifen, obwohl man sich ganz genau darüber bewust ist, das die sehr ernste Thematik eigentlich gar nicht dafür geeignet ist. Und gerade die vorhandene Thematik kann man nicht auf lediglich eine Sache beschränken, denn Rolf de Heer ist es meisterlich gelungen, hier sehr vielschichtige Fawcetten aufzugreifen und dabei auch absolute Tabu-Themen mit einfließen zu lassen, die durch ihre Darstellung eine teils verstörende und schockierende Wirkung auf den Betrachter ausüben, der man sich einfach beim besten Willen nicht entziehen kann. Von Inzest, Homosexuallität, Körperveletzung bis hin zum Mord ist die gesamte Palette vertreten, vom generellen Kindesmissbrauch einmal ganz abgesehen, der hier volle 35 Jahre stattgefunden hat. Denn Bubby ist nichts anderes, als ein missbrauchtes Kind im Körper eines Erwachsenen, das nie gelernt hat, auch nur annähernd so etwas wie ein eigenständiges Leben zu führen, geschweige denn eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln.

      So ist allein schon sein Wortschatz extrem eingeschränkt, denn er kann lediglich die Worte widergeben, die er von anderen Leuten hört. Was dabei besonders auffällt, ist die Tatsache, das Bubby auch versucht, den jeweiligen Tonfall der einzelnen Personen nachzuahmen. Selbstverständlich verfügt er auch über keinerlei Ansätze von sozielem Verhalten, was allerdings auch nicht weiter verwunderlich erscheint, da er es ja nie gelernt hat. Wobei wir noch einmal zum Anfang des Films zurückkehren, dessen erste 30 Minuten sich ausschließlich in einer vollkommen verkommenen Ein-Zimmer-Wohnung abspielen, die dazu noch fensterlos ist. Hier wird der Zuschauer mit dem vollkommen indiskutablen Mutter-Sohn Verhältnis konfrontiert, in dem Bubby nicht nur hilflos unterlegen, sondern wie eine menschliche und von seiner Mutter gesteuerte Marionette erscheint und dabei ein dasein fristet, das man seinem schlimmsten Feind nicht wünschen würde. In keiner Phase ist dabei zu erkennen, das seine übermächtige Mutter ihn auch nur ansatzweise als Mensch behandeln würde, sondern vielmehr als beschränkt kommunizierenden gebrauchsgegenstand, der ihr zu Willen sein muss, wenn sie es für nötig erachtet. Erst als Bubbys leiblicher Vater auf der Bildfläche erscheint und auch dessen extrem kleinen Lebensraum einnimmt, bricht Bubby aus und beginnt seine Odyssee durch eine Welt, die er gar nicht kennt, da sie bis zum jetzigen Zeitpunkt für ihn nicht vorhanden war.

      Dabei wirkt er verständlicherweise extrem desorientiert und gerät dabei in die schon erwähnten Situationen, die einen aus ihrer skurrilen Darstellung her so manches Mal zum lachen bringen, obwohl es im Prinzip gar keinen Anlass dafür gibt. Vielmehr hat man während des ganzen Films sehr viel Mitleid mit dem Hauptcharakter, der trotz des mangelnden geistigen Intellekts gearde durch seine kindlich naive Art äusserst viele Symphatiepunkte beim Zuschauer sammelt, der mit ihm trauert, Verständnis für seine agressiven Ausbrüche und am liebsten mit ihm weinen möchte, wenn seine rührselige Seite aus ihm heraustritt. An diesem Punkt muss man den Hauptdarsteller Nicholas mit ins Spiel bringen, denn sein Schauspiel und die Darstellung des tragischen Charakters Bubby ist so dermaßen brillant und herausragend, das man es kaum in Worte fassen kann. Nicht selten stellt man als Betrachter in einem Film fest, das ein darsteller seine Rolle richtiggehend lebt und genau das ist hier der Fall. Selten habe ich erlebt, das ein Schauspieler sich so intensiv und authentisch in eine solch schwierige und anspruchsvolle Rolle hineinversetzen kann und praktisch mit ihr verschmilzt. Nicholas Hope tut die auf so beeindruckende Art und Weise, das man ihm für diese Charakter-Studie eigentlich den Oscar hätte verleihen müssen. Seine Mimik und seine Ausdruckskraft kann man einfach nur mit dem Wort genial bezeichnen, denn alles andere wäre eine schamlose Untertreibung, die dem dargebotenen Schauspiel einfach nicht gerecht werden würde.

      Doch auch die anderen Darsteller sollte man keineswegs unbeachtet lassen, denn dieser Film ist bis in die kleinsten Nebenrollen absolut perfekt besetzt. Man merkt in jeder einzelnen Szene, das hier wahre Könner ihres Fachs am Werke sind, die dem ganzen Geschehen eine ungeheuer realistische und authentische Note verleihen, die beim Zuschauer ihre Wirkung hinterlässt und ihn wie magisch an diese Geschichte fesselt, von der eine so starke Faszination ausgeht, das man gar nicht merkt, wie schnell die Zeit vergeht. Denn nicht eine Minute der gut 110 Minuten Laufzeit ist langweilig oder gar uninteressant, die Aufmerksamkeit des Betrachters hält sich ganz von allein aufrecht, da man auch nicht die kleinste Kleinigkeit in diesem grandiosen Film verpassen möchte.

      Allein schon die Vorstellung, das die hier erzählte Geschichte auch wirklich passieren könnte, jagt einem kalte Schauer über den Rücken. Und wenn man sich auch noch so bemüht, es gelingt nicht, sich zu 100 % in die Lage des Hauptcharakters hineinzuversetzen, da das Geschehen trotz seiner glaubwürdigen Darstellung so unglaublich erscheint, so das der eigene Verstand eine gewisse Blockade entwickelt. Allein das sagt schon sehr viel über dieses filmische Meisterwerk aus, das einem tief unter die Haut dringt und dabei seine nachhaltigen Spuren hinterlässt. Und ohne zuviel vom Inhalt zu verraten, zeigt der Film auch eine Seite auf, die einen wirklich rühren kann, da anscheinend auch der größte Aussenseiter die Chance auf sein ganz eigenes Glück bekommt, auch wenn es mit einer Verspätung von 35 Jahren erscheint.


      Fazit:


      "Bad Boy Bubby" ist ein wirklich aussergewöhnlicher Film, den man nicht einfach so nebenbei schauen sollte, da man ansonsten einige wichtige Details übersehen konnte. Dieses Meisterwerk sollte man sich am besten allein und in aller Ruhe zu Gemüte führen, um den Film auch so richtig auf sich wirken zu lassen. Denn nur, wenn man sich auf diese Geschichte einlässt und sich ihr von Beginn an öffnet, kann sie ihre volle Intensität entwickeln und trifft den Zuschauer wie ein Tiefschlag in die Eingeweide. Eine insgesamt sehr gute Darsteller-Riege und ein brillanter Hauptdarsteller machen dieses Werk zu einem Film-Genuss der Extraklasse, das sich kein echter Film-Liebhaber entgehen lassen sollte. Vor allem auch aufgrund der Tatsache, das sich die deutsche DVD-Veröffentlichung des Independent Labels "Bildstörung" wirklich lohnt und wie immer bei "Bildstörung" mit einer Menge interessanten Bonusmaterial versehen ist. So gibt es neben Audiokommentaren von Regisseur Rolf de Heer und Hauptdarsteller Nicholas Hope beispielsweise eine Seperate binaurale Tonspur für Kopfhörer, oder einen alternativen Anfang im ürsprünglich geplanten Bidformat. Die Doppel-DVD erscheint in einem schönen Schuber und stellt so auch noch einen optischen Leckerbissen in jeder Sammlung dar.


      Die DVD:

      Vertrieb: Bildstörung
      Sprache / Ton: Englisch DD 5.1 & Stereo / Deutsch Stereo
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 1:2,35 (16:9)
      Laufzeit: 110 Minuten
      2-DVD Set im Schuber
      Extras: Audiokommentar von Rolf de Heer & Nicholas Hope, Separate binaurale Tonspur für Kopfhörer, Alternativer Anfang in ursprünglichem Bildformat, Interview mit Rolf de Heer, Interview mit Nicholas Hope, Kurzfilm CONFESSOR CARESSOR



      [film]10[/film]
      Big Brother is watching you
    • Nix für Katzenfreunde!!!!
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Original von Samazone
      Nix für Katzenfreunde!!!!


      Das stimmt, aber sie braucht ja nicht zu atmen lt. seiner Mutter^^
    • Also der film übertrieft echt alles,was ich dato gesehen habe und ich habe schon extrem viel gesehen ;-)
      Als ich den film das erste mal sah, damals mit meiner freundin lachten wir uns zu tode wegen der geilen katzen szene in frischhaltefolie ich mein alleine schon der einfall ist derebst geil von der geschichte mal abgesehen jop ich muss ihn mir diese tage wieder mal anschauen lol echt super streifen ich sag mal ein film der etwas bad bubbygeren art oder sollte ich sagen vulgären art jaja ich hör schon auf... : lol

    • ein sehr geiler film. der fängt irgendwie arthausig an und endet so roadmovie mäßig^^ was für ein witziger film!


      [film]8[/film]
      "One side of me says, I'd like to talk to her, date her. The other side of me says, I wonder how her head would look on a stick? " (Edmund Kemper)
    • Habe ihn gerade geschaut. Hat was. Denke aber ich werde ihn kein zweites Mal schauen.
      Somit denke ich das ich mir den Kauf hätte sparen können. Hatte einige Momente die ich sehr lustig fand.

      Von der Bewertung her würde ich eine 7 geben, da mir irgend etwas fehlt. Ich weiß aber noch nicht was. :0:
    • Habe mir den Film gestern angeschaut und muss sagen, dass der echt ganz cool geworden ist. Der Bubby ist mir irgendwie total sympathisch. Das Ende hat mir persönlich jedoch nicht so gut gefallen.

      [film]8[/film]
    • Ein Film der mich schon lange anmacht. Naja vielleicht krieg ich den bald mal günstig irgendwo oder vielleicht will ihn mir jemand verkaufen :0:
    • Logge, die normale Version bekommst du schon für 9€ lolp Ich glaube ich muss mir den auch nochmal geben :0:
    • Einer der Filme, die man erst einmal sacken lassen muss. Zum Teil gibt es Szenen, die unangenehm anzuschauen sind und sicher noch einige Zeit nachwirken, auf der anderen Seite welche, die recht skurril erscheinen. Unterschwellig wirkte der Film auf mich etwas bedrohlich und beunruhigend - lag an dem genialen Darsteller, der fast schon was von einem jungen Jack Nicholson hatte - aber auch anrührend, fast schon traurig. Eine gute Mischung wie ich finde, aber keine leichte Kost.

      [film]9[/film]
    • Original von Dr.Gore:

      Einer der Filme, die man erst einmal sacken lassen muss. Zum Teil gibt es Szenen, die unangenehm anzuschauen sind und sicher noch einige Zeit nachwirken, auf der anderen Seite welche, die recht skurril erscheinen. Unterschwellig wirkte der Film auf mich etwas bedrohlich und beunruhigend - lag an dem genialen Darsteller, der fast schon was von einem jungen Jack Nicholson hatte - aber auch anrührend, fast schon traurig. Eine gute Mischung wie ich finde, aber keine leichte Kost.

      [film]9[/film]


      so habe ich es auch empfunden, als ich das Teil zu Gesicht bekam. Einige Szenen hauen so richtig rein und wirken noch eine Weile z.B. die Szene mit den Katzen und überhaupt das ganze Umfeld in dem sich so einige haarsträubendes abspielt, z.B. Inzest!




      Die ganze Szenerien des Films sind überhaupt nix zu lachen, eher berührend, gar traurig - und wie du schreibst: Keine leichte Kost !!

      9/10
    • Ja, die Inzestszenen mit der Mutter waren unangenehm. Ich hätte dem Film auch die volle Punktzahl gegeben - wären da nicht die Szenen mit der Katze gewesen.
    • Original von Dr.Gore:

      Ja, die Inzestszenen mit der Mutter waren unangenehm. Ich hätte dem Film auch die volle Punktzahl gegeben - wären da nicht die Szenen mit der Katze gewesen.



      :6: