Alone in the Dark 2

    • Alone in the Dark 2



      Produktionsland: USA, Deutschland
      Produktion: Hans Baer, Ken Del Vecchio , Matthias Triebel, Uwe Boll,
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Michael Roesch, Peter Scheerer
      Drehbuch: Michael Roesch, Peter Scheerer
      Kamera: Zoran Popovic
      Schnitt: Joe Pascual
      Spezialeffekte: Wayne Beauchamp, Richard Miranda
      Budget: -
      Musik: Jessica de Rooij
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Rick Yune, Rachel Specter, Lance Henriksen, Bill Moseley, Ralf Moeller



      Inhalt:

      New York City, Central Park. Die Nacht bricht herein. Edward Carnby (Rick Yune) ist auf der Jagd nach einem sagenumwobenen Dolch, der seinem Besitzer ewiges Leben verspricht. Doch Carnby ist nicht der einzige, der nach dem Relikt sucht. Ihm bleibt nur wenig Zeit. Dunkle Mächte sind bereits auf seinen Fersen. Mit Hilfe von Abner Lundberg (Lance Henricksen) und den Geisterjägern Boyle (Ralf Moeller) und Perry (Danny Trejo) entwickelt er einen gefährlichen Plan, um das Böse zu vernichten ...

      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 28.11.2008 ( Verleih: 26.09.2008 )
      Blu-Ray ( Kauf: 25.11.2008 )

      Meinung:

      Der gute Uwe Boll ist ja dafür bekannt, dass er einen Alone In The Dark schon versenkt hat, bei diesem 2.Streich Produziert er nur mit und den Platz auf den Regiestuhl haben somit seine 2 Sträflinge Michael Roesch und Kollege Peter Scheerer inne welche zuvor schon für "Brotherhood of Blood" verantwortlich waren, welcher laut Kritiken ein Schuss in den Offen war. Was nun kaum noch für möglich zu halten ist, oder vielleicht doch? Es wird nun noch alles schlechter als zuvor.
      Der Anfang verspricht zumindest viel Ähnlichkeiten mit dem Computerspiel, welches an sich wohl auch schwerer umzusetzen ist als ein Resident Evil oder Silent Hill, nur dieses Ergebnis was Alone In the Dark 2 präsentiert spottet jeder Beschreibung an Geschmacklosigkeit. Ein typisches C-Movie ist es also geworden, wo die Langeweile regiert und die Darsteller sich an Belanglosigkeit gegenseitig unterbieten dürfen und Härte größten teils natürlich vergessen wurde.
      So viel überschüssige Action wie beim Vorgänger gibt es also nicht, nur ist die Ballerei in viel geringerer Stückzahl noch eben so unpassender weise vorhanden. Was mir zu einer Story eines Alone In The Dark besseres einfällt? Wahrscheinlich mehr als Boll und seine Freunde als Ideenreichtum je haben werden, wenn sie sich das Spiel nicht mal zu gemühte führen, denn dort wird passender Horror präsentiert, auch wenn man sich nicht zwangsläufig an das Spiel halten braucht, aber bitte nicht so was wie diese Müllproduktion. Warum nicht einfach nur 1 Charakter so wie bei "i Am Legend" wählen, mit viel Dunkelheit eines "The Descent" und Gruselszenen/Geräuschkulisse eines "Silent Hill" untermauern und schon kann dieses Werk doch gar nicht mehr derartig in den Sand gesetzt werden oder nicht? Etwa 7,5 Millionen $ soll der Film an Budget verblasen haben, jeder Doller war einer zu viel.

      [film]0[/film]
    • Man war ja eigentlich sehr froh, als man erfuhr, dass für diese Fortsetzung des ersten Teils von 2005 nicht Uwe Boll die Regie übernehmen würde. Nach Sichtung dieses Films muß man sich aber die Frage stellen, was rausgekommen wäre, wenn er es doch getan hätte. Das, was die Regisseure Michael Roesch und Peter Scheerer hier geschaffen haben, kommt leider nicht über maximal gesundes Mittelmaß hinaus, dabei bin ich der Meinung, das man hier einiges an Potential verschenkt hat.

      Schon am Anfang des Films bekommt man als Zuschauer viel eher das Gefühl, das man einen Teil der Story und somit auch des Films verpasst hat. Bevor man eigentlich richtig darüber aufgeklärt wird, worum es in diesem Film eigentlich wirklich geht, ist schon einiges an Zeit vergangen. Danach allerdings versteht es der Film doch recht gut, einiges an Spannung aufzubauen, die auch bis zum Ende hin fast durchgehend anhält und musikalisch sehr gut untermalt und hervorgehoben wird. Die Grundstimmung des Films möchte ich als durchaus solide, teilweise sogar bedrohlich beschreiben. Dennoch hat man hier als Betrachter die ganze Zeit über das Gefühl, das irgendetwas fehlt, ohne das man genau sagen kann, um was es sich dabei eigentlich handelt.

      Eine kaum zu beantwortende Frage tut sich auch auf, wenn man sieht, das der Film das "Keine Jugendfreigabe" Siegel trägt, denn dafür gibt es eigentlich keinen ersichtlichen und logischen Grund. Wenn dieses Siegel hier schon vergeben wird, dann muß es einem in der Zukunft wirklich Angst und Bange werden.

      Die Riege der hier versammelten darsteller kann man fast durchgehend als sehr bekannt einstufen, allerdings kommen die dargebotenen Leistungen nicht über maximal gesundes Mittelmaß hinaus. Aber in diesem Film hat man warscheinlich sowieso keine oscarverdächtigen Schauspielkünste erwartet. Allerdings hätte man sich doch die Verpflichtung von Ralf Moeller ersparen können, denn der gute Mann stellt einmal mehr unter Beweis, das er warscheinlich so ziemlich alles ist, aber leider kein guter Schauspieler.

      Insgesamt gesehen ist "Alone in the Dark II" durchaus ein Film, der recht gute Unterhaltung bietet und den man sich ruhig mal Anschauen sollte, allerdings sollte man nicht mit zu hohen Erwartungen an den Film herangehen,

      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch 5.1 / Englisch 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 2.35:1 / 16:9
      Laufzeit: 88 Minuten
      Extras: Behind the Scenes, Make Up & Special Effects, B-Roll, Into the Dark, Interviews
      Big Brother is watching you
    • Im ersten Teil hat sich ja Uwe Boll einer weiteren Spieleverfilmung angenommen. Nun kommt der zweite Teil raus und Uwe Boll fungiert nur noch als Produzent. Für den Film konnte man einen Haufen von bekannten Gesichtern gewinnen (u.a. Danny trejo, Ralf Möller usw.), die ihre Sache auch recht ordentlich machen, aber bei dem Film will einfach nicht der Funke überspringen. Der erste Teil konnte zumindest an einige Stellen noch ordenltich glänzen, vor allem wenn die Monster zugeschlagen haben, doch hier breitet sich recht schnell Langeweile aus und man fragt sich wann die sich denn endlich legt und der Film so richtig loslegt. Aber leider hält sich das ganze bis zum Ende.
      Die Story mit dem Dolch und der Hexe sind ja ganz nett, doch braucht es auch viel zu lange, bis man begreift warum das ganze so abläuft. Die Hexe greift meistens als Geist an, welches den Akteuren schwer macht diese etwa zu erschiessen, denn sie ist nur selten in menschlicher Gestalt unterwegs. Auch wenn sich ein paar in einem Gebäude verschanzen und die Hexe angreift und eigentlich Spannung aufkommen sollte (da sie von Licht abgeschreckt wird) und es dann dunkel wird, wird nur bedingt die Atmosphäre aufgebaut. Auch sind die Morde recht unblutig und unspektakulär gehalten, auch wenn man ab und an etwas Blut sieht. Normalweise setzt eine Fortsetzung eher auf Härte, um an einen ersten Teil dranzubleiben, doch auch dies wurde vergessen / weggelassen.
      Schade das man hier keine bessere Lösung für den ganzen Film gefunden hat, da ja auch genug Zeit zwischen Teil 1 und 2 lag, um nicht schnell einfach nur eine Fortsetzung nachzureichen. Möglicherweise gibt es ein paar denen der Film gefallen könnte, doch mich hat er nicht ergriffen. Vermutlich haben viele diesen auch schon von vornerein zum scheitern verurteilt, da der erste nicht unbedingt jedermanns Geschmack getroffen hat, wobei mir dieser recht gut gefallen hat.

      3,5 / 10