Mother of Tears

    • Mother of Tears

      Originaltitel: La Terza madre
      Produktionsland: USA, Italien
      Produktion: Claudio Argento, Dario Argento , Giulia Marletta, Kirk D'Amico, Tommaso Calevi
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Dario Argento
      Drehbuch: Dario Argento , Jace Anderson, Walter Fasano, Adam Gierasch, Simona Simonetti
      Kamera: Frederic Fasano
      Schnitt: Walter Fasano
      Spezialeffekte: Danilo Bollettini
      Budget: -
      Musik: Claudio Simonetti
      Länge: ca. 97 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Asia Argento, Udo Kier, Cristian Solimeno, Coralina Cataldi-Tassoni, Daria Nicolodi, Philippe Leroy, Moran Atias, Gisella Marengo, Araba Dell'Utri, Valeria Cavalli, Jun Ichikawa, Clive Riche







      Inhalt:

      Vor den Toren Roms wird bei Grabungen eine alte Urne zu Tage gefördert und zur Untersuchung an ein Museum in Rom geschickt. Dort öffnet die junge, amerikanische Studentin Sarah die Urne - und entfesselt dabei eine Kraft, die nicht von dieser Welt ist: In Rom häufen sich mysteriöse Selbstmorde, auf den Straßen spielen sich grausame Menschenjagden ab und aus allen Teilen der Welt finden sich junge Hexen in der italienischen Metropole ein, um ihrer großen Meisterin, der Mater Lacrimarum (der "Mother of Tears"), zu dienen. Als auch Sarah übernatürliche Kräfte in sich entdeckt, scheint es, als wäre sie die Einzige, die Rom und den Rest der Welt vor dem Untergang bewahren kann...


      Trailer:







      Kino: Fantasy Filmfest 2008

      US DVD Fassung: 23.09.2008
      Deutsche DVD Fassung: 24.10.2008 ( Verleih: 02.10.2008 ) (die dt. Fassung ist um 1 Minute geschnitten!)
      Österreich DVD: 15.06.2009 (ILLUSIONS UNLTD.) (limitiert auf 3.000 Stück)
      Blu-Ray: 29.11.2013


      Meinung:

      Leider hat es Dario Argento überhaupt nicht mehr drauf, seine letzten Filme sind alle nur noch schlechte B-Movies, wobei sein "The Card Player" sogar den totalen Mist darstellen darf. Dem nicht mal Durchschnittsbrei schließt sich auch "Mothers Of Tears" makellos an.
      Die Mordszenen sind zunächst ganz schlecht zu sehen, zumindest der Gore kann noch überzeugen. An Musikgedüdel bekommt man untypisches für einen Argento der alten Zeit zu hören, ja könnte glatt von den neuen Hollywoodstreifen Stirb Langsam oder Bourn Out Ultimatum übernommen worden sein, somit nichts wirklich heraushörendes. Die Darsteller sind auch ziemlich langweilig geraten, wobei ok, die damaligen B-Movie Akteure waren nie überragend, aber dieses Schlachtvieh wünscht man sich nun wirklich nicht in einen "guten" Argentofilm.
      Das Faschings Make Up der Oberdämonin, mit ihrem blauen Auge sieht zudem lächerlich aus, wenn gleich ihre gern nackt gezeigten Brüste schön prall sind und deren Ableben technisch erste Sahne ist, dass macht den Kohl aber auch nicht mehr fett. Der alte Haudegen Lucio Fulci verweilt ja leider nicht mehr unter uns, wahrscheinlich lächelt er müde von oben herab auf das langsam verblassende Antlitz eines Argento, denn er macht sich zur Zeit so ziemlich zur Schnecke.
      Ein paar Affen hat man Anfangs noch eingesetzt, wahrscheinlich der Nachwuchs von "Shakma", außer quicken bringen diese aber auch nichts zustande.
      Am stärksten hapert es aber an der Story, wo plötzlich eine Kiste vorhanden ist und schon ist nach schneller Öffnung irgend wie der Wurm drin oder der Geist raus. So richtig sieht man auch dies nicht, wie etwas mystisches aus der Kiste entflieht oder wie so oft bei Dämonen C-Movies, so wird dann der Nächststehende zum Dämon, aber auch das gibt es nicht, denn die Welt ist plötzlich dämonisch und wirr. Ein paar makabere Szenen wie ein Baby was von der Brücke geworfen wird bekommt man noch zu sehen. Ab Mitte des Filmes gibt es dann noch ein paar gelungenere Splatterszenen und mystisch/atmosphärisches zu sehen, wo aber der Bezug zum Film auch schon fehlen kann und das Geschehen nicht mehr viel Freude bereitet. Meine Güte, ich schau mir keine zukünftigen Argentofilme mehr an, sollte es noch weitere Exemplare von geben.

      [film]3[/film]
    • Ich frage mich ehrlich gesagt, warum dieser Abschluß der "3 Mütter - Trilogie" von Argento teilweise von vielen Leuten so schlecht bewertet wird. Kann es sein, das die Ansprüche eventuell zu hochgesteckt waren? Sicher, wer hier einen Film in der gleichen Qualität wie "Suspiria" erwartet hat, der wird wohl etwas enttäuscht sein, denn da kann dieser Film nicht ganz mithalten. Aber wer die letzten Filme von Argento gesehen hat, der müsste doch eigentlich wissen, das der Maestro anscheinend nicht mehr in der Lage ist, solche Meisterwerke hervorzubringen.

      Dennoch ist "Mother of Tears" in meinen Augen ein durchaus würdiger Abschluß der Reihe, denn hier wird dem Zuschauer ein sehr spannender und interessanter Horrorfilm geboten, der vor allem durch eine mehr als überzeugende Asia Argento in der Hauptrolle zu überzeugen weiss. Was hier sicherlich fehlt, sind die kräftigen Farbspiele, die es noch in den beiden Vorgängern zu bewundern gab und auch auf die genialen Kamerafahrten muß man leider verzichten. Da Argento hier aber auch aus Gründen des geringen Budgets Abstriche machen musste, habe ich das auch nicht unbedingt erwartet.

      Ansonsten wird die Geschichte der 3 Mütter hier sehr gut weitererzählt, von Beginn an baut sich die Spannung sehr gut auf und steigt von Minute zu Minute. Die Grundstimmung des Films ist sehr dicht und phasenweise sehr düster und bedrohlich, allerdings wird hier natürlich nicht die fantastische Atmosphäre wie bei "Suspiria" erreicht, was man aber auch nicht unbedingt erwarten konnte. Auch von den Darstellern her fand ich die gebotenen Leistungen durchaus ansprechend, wobei vor allem Asia Argento zu erwähnen ist, die eine ausgezeichnete und sehr überzeugende Leistung dargeboten hat. Auch an den anderen Schauspielern gab es nichts auszusetzen, auch wenn keine weiteren herausragenden Leistungen zu finden waren.

      Auch der Härtegrad war recht ansehnlich, selbst in der leicht gekürzten Leih - Version. Es gibt einige wirklich härtere Passagen zu sehen, die auch gut in Szene gesetzt wurden. Bei einigen Szenen fragt man sich ganz automatisch, was da denn noch geschnitten wurde.

      Insgesamt gesehen finde ich, das "Mother of Tears" doch die Erwartungen recht gut erfüllen konnte, das hier kein weiteres Kunstwerk entstanden ist, konnte man eigentlich erahnen. Aber auf jeden Fall ist ein sehr guter, spannender und gut unterhaltender Horrorfilm entstanden und das ist doch eine ganze Menge. So gesehen hat sich das jahrelange Warten doch noch gelohnt.



      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • RE: Mother of Tears

      Am 15.06. kommt der Film ungeschnitten über Österreich heraus (siehe oben).
    • fand den film recht gut. an suspiria kommt zwar weder der 2 (war the sect oder?) noch dieser dran,allerdings rundet er die trilogie doch recht schön ab.

      [film]7[/film]
      30% aller Amokläufer spielen Killerspiele!
      100% aller Amokläufer essen Brot!
      Verbietet Brot!!! :28:
    • Der 2. Teil war Inferno ! (Horror Infernal) - der war zwar anderst als Suspiria aber für mich gleichgut ... (The Sekt war nur von Argeto Produziert

      wärend ich bei diesem Film auf die deutsche Uncut verzichten kann - für diesen Film brauch ich sicher nicht 2x Geldausgeben ! (hab eine englishe DVD ...)

      Hoffen wir dasArgento irgentwann wider die Kurve kriegt seit Sleepless war alles meh oder weniger Schrott ...

      Peter
      Don't think twice, it's all right ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kaeuflin ()

    • Ja Sleepless (2001) hat mir auch schon nicht mehr gefallen, was dannach kam sehe ich auch als totalen Schrott.
    • Sleepless hat mich als Giallo-Fan eigentlich ganz gut unterhalten (war vieleicht etwas zu lang ...) auch die oft Kritsierten Tauma/Aura und Stendahl Syndrom funktionieren als ordentliche Thriller (dazwisch war allerdings der Total Ausfall Phantom der Oper )
      während bei Card Player und Do You Like Hichtcock gar nichts geht (und Mother Of Tears pass genau in diese Reihe - Einzig die MoH Episode Pelts war ganz OK (für ne 60 min Episode )

      Peter
      Don't think twice, it's all right ...
    • Sicher haben die letzten Argento-Filme nicht mehr die Qualität der früheren, jedoch sehe ich in MoT einen durchaus gelungenen Abschluss der "3 Mütter Trilogie". "Sleepless" ist in meinen Augen einer der besten Argentos überhaupt und "Do you like Hitchcock" ist eine durchaus solide TV-Produktion, die zwar nicht herausragend, aber mehr als solide ist.

      Der einzige absolute Fehlgriff ist meiner Meinung nach "The Card Player", der wirklich unterirdisch schlecht ist.
      Big Brother is watching you
    • Ein Film,ein Meisterwerk.Volle Punktzahl.(10/10)
    • Argento ist weit von seiner Klasse entfernt. Leider ist der Film
      ein schwacher Abschluss der Mütter-Trilogie.

      [film]5[/film]
    • Hab den Film leider nur geschnitten. Die Schnitte fallen allerdings kaum auf und wenn man das Ende des Films aussen vor lässt ist er wirklich sehr gelungen. Düster, spannende und gotesk - sicher nicht das Meisterwerk eines Argento, aber ein sehr solider Film der zu unterhalten weiß.

      [film]8[/film]
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • sicher kein meilenstein des kinos, um nen soliden film zu sehen hat mot alles, leider nicht mehr. [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Die Archäologin Sarah Mandy (Asia Argento) findet bei Ausgrabungen eine uralte Urne, eine Reliquie, die bei ihrer Öffnung grausame Macht freigibt. Nachdem ihre Assistentin von 3 Gestalten grausam ermordet wird bahnt sich eine Massenhysterie in Rom an. Die Menschen wirken wie unter Hypnose, als ständen sie unter böser Manipulation einer höheren teuflischen Macht. Selbstmord und andere Gräultaten sind die Folge, bis Sarah Mandy herausfinden muss, das sie die vermeintliche Erbin einer uralten Macht ist, sie die Macht hat, die letzte der drei Müttern zu töten.

      Wahrlich zwiespältig offenbart sich uns der vermeintlich letzte Teil von Dario Argentos Mutter Trilogie und wahrlich zwiespältig ist auch die ganze Vorgehensweise und alle jene Hintergründe unter welchen Umständen dieser Abschluss dieser sogenannten Trilogie erschien. Zwiespältig ist vorallem, dass Dario Argento sich dieses Ziel, das Beenden dieser Trilogie, erst 27 Jahre nach seinem zweiten Teil Horror Infernal (1980) vors Auge nahm. Und genauso zwiespältig geht man auch an jenen Film heran, vorallem wenn man bedenkt, das Argentos kreative und filmische Ergüsse in den letzten Jahren immer mehr von seiner alten Stärke verloren und er sich immer mehr den Sehgewohnheiten eines vermeintlich stupideren Publikums, dem amerikanischen Kinos hingab und diverse Anleihen in seinen Filmen zelebrierte.

      Schlusslicht seiner Innovationslosigkeit ist hier mit Abstand sein Abschluss seiner einstigen Trilogie, die durch Suspiria (1977) und Horror Infernal (1980) solch alptraumhafte, künstlerische und labyrinthartige Filme darstellte. Da tun sich Abgründe auf, die einen solchen unantastbaren Argento als vermeintlicher Einfältling darstehen lassen, aber unter solchen Umständen, 27 Jahre nach dem zweiten Teil, so will man es auch akzeptieren, ist eine nahtlose Weiterführung dieser Trilogie gar nicht möglich. Jahre, in denen sich Argento, in vieler Hinsicht negativ gewandelt, von mir aus auch in vieler Hinsicht weiterentwickelt hat, aber eben auch viele Jahre, in denen seinen Inszenierungen sich immer fortan von seinen Meisterwerken Suspiria (1977) , Phenomena (1985), Horror Infernal (1980) wegentwickelt haben.

      Waren jüngere Filme wie Aura - Trauma (1993) und The Stendal Syndrome (1996) noch künstlerisch Argentotypisch angehauchte Filme, so mussten wir aber feststellen, dass sich Argento schon hier von seiner einstigen Kreativität und vorallem dem europäischen bzw. italienischen Kino abwandte und er sich immer mehr amerikanischen Sehgewohnheiten unterwarf. Ein Unterfangen, dass man zu akzeptieren wusste, in Angesicht seiner neueren Filme kein Problem, da sie in keinster Verbindung zu diesen Werken standen. So prangert sich bei Mother of Tears aber dieses grundlegende Problem dar, steht dieser vermeintlich dritte Teil in Verbindung mit seinen alten Werken, die grundlegend schematisch, filmtechnisch und auch iszenatorisch ein Quantensprung zu dem sind, was sich uns in Mother of Tears offenbart.

      Ein Film, der konsequent versucht, die Erfolgsspur von jenen Filmen weiterzufahren, aber sich eben grundlegend in Banalität und Mittelmaß versinkt. Wie ein einstiger Reviewverfasser schrieb, demaskiert sich Argento hier in diesem Werk tadellos, präsentiert uns eine vollkommen hanebüchene und zum teil unausgegorene Story, die mit seinen einstigen künstlerischen Vorgängern kaum noch was zu tun hat. So versinkt sich Argento in teilweise desaströs peinlich klischeebehafteten Charakteren, vorzugsweise deren der Hexen, aber auch Asia Argento als Protagonistin und vermeintliche Antiheldin, die Tochter derer die in Suspiria die Hexe unterwarf, nervt mit stellenweise peinlicher Schauspielerei, eben ihr debiler und schwacher Charakter steht im vollkommenen Gegensatz zu dem, was die tapfere Mütter in Suspiria darstellte.

      Trotzalledem, Asia Argento is hier immer noch die beste aller Darsteller, ihre Präsens ist immens, vorallem weil ihr Vater Dario Argento , ihr schon so viele Hauptrollen in seinen Filmen vergab. Aber eben auch ein Eigentor für ihn, sofern man denn grundlegend von ihr abgeneigt sein sollte. Wie schon angesprochen verfällt der Film in peinlichen Charakteren, vorallem die Mutter der Tränen, diese sogenannte dritte böse Hexe, die für alle jene Aufstände in Rom verantwortlich sein soll, präsentiert sich uns als völlig unscheinbare und austauschbare Frau, vorzüglich spärlich bekleidet, die in all ihrer Präsens, mehr Trash als Ernsthaftigkeit verbreitet. Ähnlich innovationslos und fast schon frech ist das Finale, die Zerstörung der vermeintlichen Hexe ist in seiner Einfältigkeit schon nahezu eine Frechheit, wenn wir aber an Suspiria denken, der so auch nahezu ideenlos daherkam, eigentlich weniger zu bemängeln, scheint dieser Abschnitt eines Filmes, nicht Argentos Stärke zu sein.

      Zwischenabschnittlich ist aber der Unterschied zu jenem Film eine Welt, eben jene 27 Jahre die alles grundlegend veränderten. Hinfort von experimentaler und alptraumhaft bunter Optik zu billiger und uninspirierter TV-Optik, die seinem Film das Prädikat "von der Stange" verleiht. Hinfort von ästhetischen und beklemmend schönen Morden zu missinterpretierte und eben vollkommen belanglose Gewaltakte. Argentos Kreativität scheint ausgereizt und das macht sich spätestens, wenn auch früher schon Schritt für Schritt bemerkbar. Trotzdem hat der Film, aus eigenständiger Sicht, und unter gewisser Wehmut doch noch so seine positiven Reize. Im Abschluss, wird Phenomena gefröhnt, das vermeintliche Leichen und Madenbad verfehtl auch hier nicht seine Wirkung und etliche Ansätze von Atmosphäre sind vorhanden, schlussfolgernd wohl viel mehr durch Score als durch beklemmendes Geschehen.

      Fazit:
      Gelten Suspiria und eben auch Horror Infernal als visuelle Alptraumwerke eines begnadeten Regisseurs, so verleiht sich Argento mit seinem The Mother of tears ein pralles Eigentor, mit dem er sein Werk, vorallem das der Mütter Trilogie vollkommen banalisiert. Sein überdimensionaler Surrealismus und diese beklemmende Atmosphäre, die er einst versprühte werden eingetauscht in uninspierter TV - Pseudogrusel und billigsten CGI Gewaltakten, die so in ihrer Form gar nicht schockieren.

      The Mother of Tears, ein Film, mit dem sich ein Kreis schliesst und mit dem sich Argento, wir wollen es hoffen, sich vom Film verabschiedet, bevor er sein Denkmal als unerreichter Cineast noch mehr zerstört.

      [film]3[/film]

      unter Ansicht als eigenständiger Film +1-2 Punkte
    • ...und ich dachte schon ich sei spärlich mit der Punktvergabe umgegangen. Habe mir den Film sogar 2 mal angesehen, beim zweiten mal war der Eindruck allerdnings auch nicht besser.
    • Beim ersten Sehen vergab ich sogar noch 5. Das war die cut - Fassung ausm Verleih. Die uncut Fassung fand ich dann einfach nur noch peinlich. Ein Werk, dass sich durch seine Innovationslosigkeit und Banalität in selbstzweckhafte Gewaltakte flüchtet.
    • Hatte auch zuerst die Verleihversion gesehen und mir später zum Releasezeitpunkt die Uncut-Version gekauft. Obwohl mir der Film beim ersten mal schon nicht gefiel sorgte der Name Argnto für den Kauf. Okay ich werde diese DVD niemals verkaufen, aber ansehen werde ich mir den Film wohl auch niemals mehr.

      Die Aussage hinsichtlich der Gewaltakte ist gut gewählt.

      Argento hatte sowas früher nicht nötig gehabt, seine Darstellungen von Mord waren als ästhetisch und kunstvoll anzusehen. Davon ist Argento heute Lichtjahre entfernt.
    • Original von sid.vicious
      Hatte auch zuerst die Verleihversion gesehen und mir später zum Releasezeitpunkt die Uncut-Version gekauft. Obwohl mir der Film beim ersten mal schon nicht gefiel sorgte der Name Argnto für den Kauf. Okay ich werde diese DVD niemals verkaufen, aber ansehen werde ich mir den Film wohl auch niemals mehr.

      Die Aussage hinsichtlich der Gewaltakte ist gut gewählt.

      Argento hatte sowas früher nicht nötig gehabt, seine Darstellungen von Mord waren als ästhetisch und kunstvoll anzusehen. Davon ist Argento heute Lichtjahre entfernt.


      Hätten seine früheren Filme nicht diesen künstlichen Anspruch genossen, hätte man seine Gewaltdarstellungen durchaus als Selbstzweck ankreiden können. Aber Argento wurde ja schon damals desöfteren als frauenfeindlich und blutgeil verschrien. Natürlich teile ich diese Meinung nicht, Mother of tears ist da schon etwas Anderes. Argento hat sein Zenit erreicht und sollte aufhören Filme zu machen. Seinen Neusten "Giallo" werd ich mir wohl nicht ansehen...Zu gross ist die Gefahr, dass mein Respekt gegenüber ihn genauso sinkt, wie bei Fulci mit seinen Filmen nach 1982...
    • Original von funeralthirst
      Seinen Neusten "Giallo" werd ich mir wohl nicht ansehen...


      Mother of Tears ist dagegen ein Meisterwerk. Giallo ist weder spannend noch irgendwie herausragend. Bei Mother of Tears gibt's wenigstens noch ein guten Aufbau der Story.
      Spoiler anzeigen
      Giallo steht nur für den Psycho "Yellow" (Giallo) den man auch relativ früh zu sehen bekommt und somit der weitere Verlauf eher belanglos erscheint in sachen spannendes Filmvergnügen. Der Rest ist auch nur routiniert. Die Spurensuche der beiden wird von Torturefilm Folterszenen unterbrochen die auch aus jedem anderen Film hätte reingeschnitten stammen könnte und diese sind auch recht simpel. Billige DV-Optik, kein rätselraten, keine überraschenden Wendungen, keine gut platzierte Morde, nichts was dem Titel Giallo gerecht wird (bezieht sich der titel schließlich nur auf den Psycho). ganz schwacher film, nicht empfehlenswert.
      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.

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    • Argento und DV-Optik? Oh Wahnsinn...Der Mann soll aufhören...
    • Ja, zumindest die Folterszenen könnten aus jedem billigen Folterfilm stammen. Ehrlich nach dem empfindest MOT wirklich als Meisterwerk. Ich sehe MOT z. B. auch als eigenständigen Film, so funktioniert er bei mir auch bestens (er kann mich unterhalten), wenn ich ihn nicht mit den Vorgängern vergleiche.
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    • Habe den Film als ersten der Mothertrilogy gesehen und das noch auf dem Fantasy-Film-Fest und muss sagen, sehr guter und unheimlicher Film mit genialen Effekten und einer guten Story.

      Genialer Abschluss der Muttertrilogy:

      [film]9[/film] Punkten, da Suspiria nichts schlägt. :6:
    • WTF? 9,5 ???

      Ich finde MOT von mal zu mal schlechter ,billiger, selbstzweckhafter und uninspirierter...
    • War mir klar, das du das so siehst :)

      Für mich ist er was ganz besonderes da er mich zu Argento gebracht hat. Einfach klasse.
    • Lies mein Review auf Seite 1 - es ist vernichtend...
    • Hmmmm,ich finde den Film auf jeden Fall sehr sehenswert.Er hat definitiv den Argento Hauch und teils äuserst herbe Splatter FX.Auch von der Atmosphäre her,vermag es der Film einen in den Sessel zu pressen.Ich sage es mal so,wer auf oldschool Horror steht,der sollte sich auf jeden Fall die uncut DVD ins heimische Kino holen.Top!!!
    • Man erkennt Mother of Tears auch deutlich die Argento typische Kameraführung an,ausserden ist er einzigartig in Sachen Atmo.
    • Ja empfand ich auch so, die Goreeffekte sind wirklich superb und fügen noch einiges zum Gesamtbild hinzu.
      Für mich ein sehr stimmiger und düsterer Film besonders die Szene mit der Frau auf der Brücke.
    • Was mir auch sehr gut gefallen hat,ist wo die Alte durch die Gänge gerannt ist oder der Mord an dem einen Künstler.Einfach ein klasse Werk.Die Musik reiht sich auch sehr gut ins Gesamtbild ein.
    • Leider ein sehr schwacher Abschluss der Mütter-Trilogie und nur ein durchschnittlicher Argento-Film.Ich hab wesentlich mehr erwartet nachdem man ja Urzeiten auf den Abschluss gewartet hat.Herrausgekommen ist ein zwar recht blutiger und derber Streifen der aber nicht an die gute Atmosphäre und Spannung der Vorgänger anknüpfen kann.Mir scheint das Argento auch das Gespür für das aussergewöhnliche verloren hat und sich zu einem Durchschnittsregisseur entwickelt hat.Ein mehr als enttäuschender Film und ein absolut nicht würdiges Ende der Trilogie.Schade das sowohl Argento als auch Romero in den letzten Jahren nur noch geringe Qualität zustande gebracht haben.
    • Ich habe ihn vor kurzem wieder gesehen, weil ich wieder das tolle Lied von Cradle of Filth dazugehört habe. Und ich muss irgendwie sagen, dass er mich doch ganz gut unterhielt, weil ich mittlerweile aufgehört habe Argento wegen jedem Film in den Himmel zu loben, schliesslich finde ich nur 2 Filme von Argento wirklich atemberaubend gut. Der Anfang ist zwar etwas zaghaft und streckend, aber ab der Szene im Museum, als der Affe und diese Steinwesen oder was auch immer das war auftauchten, wird der Film von mal zu mal besser.
      Man darf nicht immer alles so streng und verbissen sehen. Zwar ist das kein Vergleich zu Suspiria, obwohl dessen Ende auch lachhaft und überschnell war, und die Effekte sind auch eher von deplatzierter und selbstzweckhafter Natur, aber MOT ist doch ganz okay.

      Ein Auf und ab der Film bei mir.

      1. Sehen cut: 5
      2. sehen uncut: 3
      3. sehen uncut: 5
      4. sehen uncut: 7

      Es muss ja seine Gründe geben, warum ich ihn schon seit VÖ so oft gesehen habe. Kann ja nicht nur an Asia liegen.
    • Sag ich doch, fun!
      Der Film ist wirklich nicht schlecht. Klar, kein Vergleich zu den beiden Vorgängern "Suspiria" und "Horror Infernal", aber trotzdem ein interessanter Abschluss der "Mütter"-Trilogie.
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Inferno war für meinen Geschmack irgendwie zu wirr. Der bekam von mir nur 4 Punkte... lolp
    • Was? Jetzt bin ich doch ein bissel verwundert...
      Schau ihn dir lieber nochma an...! :0:
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Hab das Bootleg verkauft und warte nun auf die VÖ von Obscura. Von daher schau ich da sicher wieder rein.
    • Original von FUN
      Lies mein Review auf Seite 1 - es ist vernichtend...


      Du bist doch noch gnädig. Einzig Moonshade kann einen Film vernichten.
    • Von diesem in Würde gealterten, bzw. eher gereiften Argento-Film darf ruhig auch mal eine BluRay erscheinen. Der hats mitunter auch in meine TOP 100 geschafft. Wirklich überragend, wenn man bedenkt, wie kritisch ich 2009 noch mit ihm umging.
    • Original von FUN:

      Von diesem in Würde gealterten, bzw. eher gereiften Argento-Film darf ruhig auch mal eine BluRay erscheinen. Der hats mitunter auch in meine TOP 100 geschafft. Wirklich überragend, wenn man bedenkt, wie kritisch ich 2009 noch mit ihm umging.


      Gibt auf jedenfall schon eine, aus Frankreich. Hoffe wir kriegen auch mal eine (nicht zu teure) BD ;) Find den Film auch klasse :6:
    • Der dritte Film aus der Mütter Trilogie ist in meinen Augen der schwächste, das mag eventuell auch daran liegen dass der Film sehr viel später gedreht bez. verwirklicht wurde.

      Die Geschichte um die dritte Mutter (diese treibt ihr Unwesen in Rom) ist zwar wieder interessant und gut aufgebaut, aber nicht ganz so Überzeugend wie dies bei Suspiria und Inferno der Fall war.
      Auch lässt Argento viele Dinge vermissen die seine früheren Film immer wieder ausgezeichnet haben. Mir fehlen hier die genialen Kamerafahrten, zwar gibt es ein zwei Stück aber eben nicht so prägend wie bei denn beiden Vorgängern, auch die Argento typische Atmo wollte sich bei mir überhaupt nicht einstellen, das gleiche gilt für denn Spannungsfaktor, der tendiert sogar eher gegen null. Das gleiche gilt auch für denn Sound des Films, dieser ist auch kaum prägend oder bleibt in Erinnerung, hier währe sicher sehr viel mehr möglich gewesen, echt schade. Der Film erreicht auch in keinen Moment die Genialität und denn Flair denn die beiden Vorgänger inne haben.

      Auch der Cast wirkte in meinen Augen sehr lustlos und blass, einziger Lichtblick ist Asia Argento, der Rest ist völlig austauschbar.

      Aber es gibt auch positives bei Mother of Tears, und dies sind die zahlreichen, richtig blutigen und gorigen Splattereffekte, ja ihr lest richtig hier packt Argento ordentlich Gore ins geschehen ein (zumindest in der Uncut-Fassung). So das sogar ein eingefleischter Gorehound, der zuvor die Filme von Argento zu künstlerisch fand, gefallen daran finden könnte.
      Am Ende des Films schleichen sich dann aber ein paar miese CGI Effekte ein die denn doch sehr gelungenen gefilmten Schluss etwas schmälern, man sieht einfach das dies künstlich und unreell aussieht.

      Für mich ein schwacher Abschluss der Trilogie (denn Argento lieber in den 80igern gedreht hätte, meine persönliche Meinung). Zwar retten die guten Effekte denn Film vor dem totalen Ausfall, für mich bleibt er nur Durchschnitt auch nach der zweiten Sichtung.

      [film]5[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Der Film hat mich immer wieder hin und her gerissen. Mal frohlockten mir die Sinne bei einer wirklich brutalen Ermordung der Extraklasse, dann drückts der Hauptdarstellerin (nicht falsch verstehen ich verehre Asia Argento) auf die Tränendrüse, dann wirds wieder blutig, zwischendurch seltsam okkult und das ohne grosse Erklärung. Den Schluss empfand ich als wie erzwungen, es ging mir für meine Verhältnisse einfach zu schnell und war zu einfach. Trotzdem sehr unterhaltsam und die erste Ermordung war schon beinahe bahnbrechend lolp

      [film]6[/film]
      "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zutun!"
      - Fight Club
    • Besitze aus der Reihe bisher nur Inferno, den ich richtig Klasse fand. Die Anderen werde ich mir auch noch zulegen. Mal abwarten was da noch auf BD kommt.