Zombie 2 - Day of the Dead

    • Zombie 2 - Day of the Dead



      Produktionsland: USA
      Produktion: Salah M. Hassanein, Richard P. Rubinstein
      Erscheinungsjahr: 1985
      Regie: George A. Romero
      Drehbuch: George A. Romero
      Kamera: Michael Gornick
      Schnitt: Pasquale Buba
      Spezialeffekte: Steven Kirshoff, Mark Mann, Howard Jones, Tom Savini
      Budget: ca. 4.000.000 $
      Musik: John Harrison
      Länge: ca. 100 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Lori Cardille, Terry Alexander, Joseph Pilato, Jarlath Conroy, Anthony Dileo Jr., Richard Liberty, Sherman Howard, Gary Howard Klar, Ralph Marrero, John Amplas, Phillip G. Kellams, Taso N. Stavrakis, Gregory Nicotero, Don Brockett, William Cameron

      Inhalt:

      Day of the Dead ist der dritte und letzte Teil der Saga um die lebenden Toten. George A. Romero hat auch in diesem Teil wieder auf die spektakulären FX von Tom Savini zurückgegriffen. Es entstand der härteste Teil der Trilogie. In einem unterirdischen Schachtsystem werden Experimente an Zombies vorgenommen. Die Armee hält diese Versuche für pure Zeitverschwendung und versagt die Mitarbeit. Als die Situation eskaliert, schaffen es die Zombies sich zu befreien. Der blutige Alptraum nimmt seinen Lauf ...

      Trailer:


      Kritik:

      Die letzten Überlebenden der Zombieepidemie suchen nun Schutz in Militärbasen, eine solche dient nun als apokalyptischer Schauplatz, welcher erneut für Abwechslung sorgt und reichlich Atmosphäre zu lassen darf. Konfliktpotenzial und Einigelung in einem geschlossenen System, wie einst bei "Night Of The Living Dead" darf wieder erwartet werden und die Zombies dürfen den Streithähnen natürlich ihre Meinung geigen, was sie von der Menschlichkeit zu halten vermögen. Erklärt wird die Erscheinung der Zombies nicht neu, aber wer braucht dies schon wieder?
      Die Romero-Zombies beginnen nun auch nach und nach an Intelligenz zu gewinnen, zwar sind die Sprünge nicht sehr gross, aber diese Untoten dürfen nun auch vermehrt Werkzeuge und Knarren einsetzen, ja sie werden bei "Day Of The Dead" sogar trainiert um mehr aus sich herauszuholen als zuvor bekannt. Auf Charakterintensivierung wird wieder viel Wert gelegt, ob Bösewichte, Sympathiecharakter, aber auch ein verrückter Wissenschaftler und der neutrale, schier über den Dingen stehende, aber er hat natürlich auch ein Ass im Ärmel, denn er ist der einzige, welcher den Helikopter fliegen kann.
      Mehr hätte man auf die menschlichen Züge der Charaktere und ihre Differenzen untereinander in Grunde genommen nicht eingehen können und all dies ist im schnellen Tempo gehalten. Spannung baut sich vom Anfang an hin auf und lässt bis zum Ende auch nicht nach, wenn gleich es sicherlich mehr Dialoge zu verzeichnen gibt, als bei "Dawn Of The Dead" zuvor.
      Gesellschaftskritisch ist dieses Werk gewiss. Die Wissenschaft wird aufs Korn genommen, aber viel mehr noch der Mensch an sich und die Zombies sind ja fast schon die Erlöser, der bösen Menschlichkeit.
      Die Splattereffekte sind wieder hart und technisch professionell Verarbeitet worden. An Gedärme-Matscherei und Bissszenen der Untoten wird einem einiges präsentiert, dem schließen sich rollende Köpfe und verloren gehende Gliedmassen maßlos an.
      Sie kommen auch zu dir nach Hause, die Zombies. Wenn auch über Umwege Dank unserer "lockeren" Gesetzgebung.
      Zu guter letzt bleibt noch zu sagen, dass Night Of The Living Dead, Dawn Of The Dead & Day Of The Dead in jede Horrorfilmsammlung gehören, wahrscheinlich sogar allgemein in gute Filmsammlungen, zumindest darf man sich ansonsten auch nicht Horrorfilmfan schimpfen.

      [film]10[/film]
    • Servus,

      hab mir jetzt mal die TinBox von XT-Video geholt und bin sehr zufrieden.
      Allerdings ist die Bewertung [film]10[/film] etwas hoch geraten.
      Es dauert ne ganze Weile bis der Film ins Rollen kommt, das hatte ich mir ein bischen anders vorgestellt. Aber ansonsten Klasse Film. Von mir: [film]8[/film]
    • Kein Problem, ich kann Kritik auch gut wegstecken. :) Manchmal ist meine Wertung auch recht hoch, dann wenn an einem Film für mich nichts zum Abziehen zu finden ist.
    • Sollte keine Kritk sein ;) Jeder hat ja zum Glück seinen eigenen Geschmack
    • Dazu kann ich nicht mehr sagen als.

      [film]10[/film]

      Der Film ist perfekt.
    • Auch ich finde ihn sehr dicht, habe ihn bisher allerdings nur in einer schlecht gechnittenen vhs version gesehen, besorge ihn mir jetzt mal auf DVD!
      erhöhe meine Punkte auf 9/10.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Eigentlich dachte man ja die ganzen Jahre, das dieser dritte Teil der letzte einer Trilogie wäre, mittlerweile weiss man es ja besser. Mit "Day of the Dead" ist Romero ein weiterer genialer Zombiefilm gelungen, der vom Niveau her seinen beiden Vorgängern in nichts nachsteht

      Manche finden diesen Film ja zu dialoglastig, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Sicher, in der ersten Hälfte des Films gibt es mehr Dialoge als Splatter, aber in der zweiten Hälfte legt der Film doch richtig gut zu. Und ich persönlich empfinde die teilweise vorhandene Dialoglastigkeit auch nicht als besonders schlimm.

      Von der Atmosphäre her ist dieser Teil meiner Meinung nach sogar der dichteste, vor allem, weil während des gesamten Films eine sehr ausgeprägte Bedrohlichkeit mitschwingt und wegen der klaustrophobischen Note, die dem Film durch die Location anhaftet. Der Film übt die gesamte Laufzeit über eine unheimlich starke Faszination auf den Zuschauer aus, aus der man sich kaum lösen kann.

      Wie bei allen anderen Teilen der Dead - Saga gibt es natürlich auch hier die sozialkritischen Seitenhiebe, die Romero immer wieder gern einbaut. Insgesamt gesehen ein toller dritter Teil der reihe, der in keiner Sammlung fehlen darf.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ok...
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Einen Zombiefilm von Romero darf man sich auch nur ungeschnitten ansehen, da sie ansonsten vollkommen ihre Wirkung verlieren.
      Big Brother is watching you
    • Genialer Film.
      Super Atmo ( meiner Meinung nach die beste aller ....of the dead Filmen ),
      Super Gore Effekte und tolle Schaupieler.

      Ein Film denn man gesehen haben sollte als Horrorfreak. ( Natürlich uncut )

      [film]10[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Genauso wie Night, Dawn und Land pflichtprogramm für Zombiefans. Würde auch Survival dazu zählen da der mir sehr gut gefallen hat.

      Day ist der für mich beste der Originalen Trilogy. Geniale Stimmung, Spannung und klasse Idee mit Bob.

      [film]10[/film] Punkte und ein weiterer Meilenstein von Romero :6: :6:
    • Ohhhh,Day of the Dead muss ich mir auch mal wieder reinziehen.Einer meiner Lieblingszombiefilme.Brutal,sapannend gut...10/10
    • Jepp,Land hat ne gute Atmo.und die Blu-Ray hat noch ein recht gutes Bild.Saubere Sache.
    • JA die Atmo fand ich bei Land auch richtig geil besonders passt der in die jetzige Zeit einfach klasse:)
    • Jepp,das war ja auch so gewollt.Ist ne Anspielung auf die amerikanische Regierung...
    • Weiß :0: macht ja Romero immer daher ist er auch so genial im Zombiefilme machen er passt sich immer an die Gegenheiten an :)
    • Klasse Film. Braucht zwar etwas, aber dann wirds schon lustig und auch spannend. Alleine der lernende Zombie ist schon cool genug. Als es richtig losging, war der Film schon weit über dem ersten Teil (fand ich). Mich hat eigentlich nur das Ende gestört... Trotzdem: [film]10[/film]
    • Fragt mich nicht warum, aber ich finde, dass Day of the Dead eindeutig George A. Romeros bester Film ist. Dawn of the Dead und Night of the living Dead sind natürlich auch toll, doch den hier finde ich absolut genial und einen Tick besser.

      [film]9[/film]
      Achtung! Kleiner Hinweis: Wenn es um Ridley Scotts Alien geht können Sie mit diesem User nicht mehr vernünftig diskutieren, da alle Meinungen, die Alien nicht als absolutes Meisterwerk lobpreisen, von ihm als Quatsch angesehen werden.
    • Mir hat es die leicht klaustrophobische Atmosphäre da unten angetan, gepaart mit dieser explosiven Stimmung der zwei Gruppen, wo man nicht wusste was eskaliert zuerst der Zombieausbruch oder die Konflikte der Menschen. Die Zombie rumforscherei sowie die Sozialkritische Note verleihen den Film dann noch das gewisse etwas.

      [film]10[/film]
      >I<
    • Hab den Film vorgestern seit Ewigkeiten mal wieder geschaut. Und fast von der ersten Minute an wusste ich sofort wieder was mich an dem Film immer gestört hat : Mich nerven einige Dinge DERMAßEN, dass die durchaus positiven Aspekte des Films in der Gesamtheit nur Mittelmaß ergeben.

      Zum einen sind da die teils völlig überflüssigen Dämlichkeiten. Relativ zu Anfang des Films landet man mit einem Hubschrauber nach einem Erkundungsflug in einem eingezäunten Areal, offenbar der Basis der Protagonisten. Am bereits bedrohlich wackelnden Zaun steht ein Horde Untoter.
      Da der Hubschrauber über keinen Tropfen Treibstoff mehr verfügt, will der Pilot ihn am liebsten sofort auftanken. "Falls irgendwas passiert und man schnell wegmuss hätte man nämlich ein Problem". --> Nachvollziehbarer Standpunkt!

      Dagegen spricht jedoch, dass man im Sichtfeld der am Zaun rüttelnden Zombies wie auf dem Präsentierteller ist und (ACHTUNG) "JEDE Aktivität sie nur noch mehr reizt". Also lieber bei Dunkelheit auftanken. --> Guter Einwand und konstruktiver Gegenvorschlag!

      Und so solls dann gemacht werden, also bei Dunkelheit auftanken.

      Anstatt nun aber diskret von der Bildfläche und aus dem Sichtbereich der Untoten zu verschwinden, führt man minutenlang eine saublöde Diskussion. Und obwohl man direkt nebeneinander herschlendert, grölt und schreit man sich dabei gegenseitig dermaßen an, als säße man am Tresen in der rappelvollen Eckkneipe und müsste dabei Wolle Petri übertönen. Echt beeindruckend, wie man hier alles tut um die untoten Hooligans vorm Zaun möglichst nicht zu reizen. :prop: Ein einigermaßen bedächtiger Tankwart hätte stattdessen 10 Helikopter auftanken können und hätte dabei wohl nicht annähernd soviel Aufmerksamkeit geweckt.

      Gleich danach kommen für mich die nächsten Ärgernisse. Die toughen Soldaten. Herrjeh, was für Karrikaturen allesamt. Romero wollte wohl unterstreichen unter wie viel Stress alle leiden und dass sich allenthalben psychische Auflösungserscheinungen unter der Bunkerbesatzung breitmachen. Allerdings geht das mit so furchtbar viel Overacting einher, dass das einfach nur noch peinlich-lächerlich ist. Dadurch wirkt dann gleichzeitig auch die coolbleibende Allescheckerin in Person der Hauptprotagonistin lächerlich.
      Wäre das nicht Romero, wäre das nicht der Nachfolger von Dawn of the Dead, wäre ich nicht so streng und ich würde auch nicht von ungewolltem Trash reden. Aber so ist es in weiten Teilen genau das : Ungewollter Trash. Denn an sich nimmt sich der Film durchweg ernst.
      Dabei birgt die ganze Rahmenhandlung mitsamt der Location soooo viel Potential, es macht mich rasend was Romero letztlich daraus macht.
      In vielerlei Hinsicht wäre hier "etwas weniger von allem einfach mehr gewesen". Kleines Beispiel, die Zombies : Romero legt sehr viel Detailliebe an den Tag, unbestritten. Er gibt sich auch Mühe anhand ihrer Kleidung zu zeigen, dass das was da verwesend rumwankt ein Querschnitt durch die Gesellschaft ist. Aber auch hier übertreibt ers einfach ein wenig.
      Alles was Romero mit diesem Film aussagen will, die ganzen Messages die er für den Zuschauer hat bringt er rüber, als wolle er das einem Schwachsinnigen erzählen. Man kommt sich vor wie ein Kleinkind mit dem man in Babysprache spricht.
      Es gibt noch so viele andere Details, die mir die Stimmung versauen. Alles was Romero bei Dawn nahezu perfekt gemacht hat, wollte er hier meiner Ansicht nach besser machen... er hats aber lediglich verschlimmbessert.
      Das Finale ist dann zugegebenermaßen Klasse. Die Effekte sind vom allerfeinsten. Hier wirds dann auch endlich mal atmosphärisch und bedrohlich. Das Ganze versöhnt mich dann aber letztlich nur unzureichend. 80 Minuten überwiegend Augenrollen, Kopfschütteln und Facepalm ggü. 20 Minuten Schwitzehändchen... das reicht mit viel gutem Willen nur zu

      [film]6[/film]
      The girl that silenced the world for 6 minutes...
      https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk
      Severn Suzuki
    • Naja, mit Romero hab ichs ja bekanntlich eh nicht so, wobei ich sagen muss das mir der Film hier schon einigermaßen gut gefällt.
      Okay ich weiß das ich hier gleich wieder als Banause abgestempelt werde, aber ich fand den Film streckenweise etwas langweilig, allerdings bei weitem nicht so extrem wie Dawn of the Dead mit dem ich ja garnichts anfangen kann. Gegen die Effekte kann man natürlich nichts sagen, die sind einfach nur Top das geb ich ja zu, nur macht das den restlichen Film nicht auch gleich zwangsläufig genial. Der Film hat viele gute Ansätze doch ist er in meinen Augen nur ein überdurchschnittlicher Zombiefilm mit guten Effekten, jedoch kein Meisterwerk.

      Fazit: Um WEITEN besser als sein Vorgänger aber nicht mein Lieblingszombiefilm!

      [film]7[/film]
    • Hi ein absolutes muss als eingefleischter Zombie Fan !! :6:
      hier mal meine Edition:

      Meine Bewertung gesamt: [film]10[/film]
      Greetz Zombiefreak
    • Super Zombiestreifen in einer rundum hervorragenden Produktion und natürlich auch mit tollen effekten.
      Einziger Schwachpunkt ist wie ich finde,das er sich an einigen Stellen auch ein wenig zieht,aber das fällt auf Grund der guten Machart und Handlung nicht weiter ins Gewicht.
      :6: :prop:

      [film]9[/film]
    • Zombie 2 - Das letzte Kapitel
      (Day of the Dead)
      mit Lori Cardille, Terry Alexander, Joseph Pilato, Jarlath Conroy, Anthony Dileo Jr., Richard Liberty, Sherman Howard, Gary Howard Klar, Ralph Marrero, John Amplas, Phillip G. Kellams, Taso N. Stavrakis
      Regie: George A. Romero
      Drehbuch: George A. Romero
      Kamera: Michael Gornick
      Musik: John Harrison / Jim Blazer / Sputzy Sparacino
      ungeprüft
      USA / 1985

      Die lebenden Toten haben die Welt überrannt. Nur eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern und Soldaten haben sich in einem verlassenen Raketensilo verschanzt. Die einzige Hoffnung, die sie zum Überleben haben, ist es, einen Weg zu finden, die Zombies zu kontrollieren - oder auszurotten. Ein verrückter Wissenschaftler, Dr. Logan, den seine Kollegen "Frankenstein" nennen, stellt diverse Experimente mit gefangenen Zombies an. Seine Hoffnung, den Durchbruch zu erlangen, liegt in einem Zombie, der noch etwas Menschlichkeit in sich behalten hat. Auf dem klaustrophobisch engem Raum kommt es jedoch auf Dauer zunehmend zu Konflikten zwischen Militärs und Zivilisten, und irgendwann kommt der düsterste Tag, den die Welt je gekannt hatte...


      Dieser dritte Streich von George A. Romero galt ja etliche Jahre als gelungener Abschluss einer genialen Trilogie, was sich jedoch in den letzten Jahren durch weitere Nachfolger wieder relativiert hat. 7 Jahre nach "Dawn of the Dead" offenbart sich hier wohl der mit Abstand düsterste Teil der Reihe, dem außerdem eine äußerst klaustrophobische Note beiwohnt. Dies ist ganz einfach durch den Schauplatz des Geschehens vorgegeben, bekommt man es doch lediglich mit ein paar wenigen Überlebenden zu tun, die sich in einer unterirdischen Militärbasis angesiedelt haben. Dabei kommt es schon unter den wenigen Personen immer wieder zu Unstimmigkeiten, leidet doch die kleine Gruppe unter der Herrschaft von Soldaten-Führer Rhodes, der mit ein paar Untergebenen ein sehr strenges Regiment führt. Auf der anderen Seite sind dann ein paar Wissenschaftler, die bei den Soldaten keinen allzu großen Respekt genießen und eher wie unnötiger Ballast behandelt werden. Von dieser fast schon vergifteten Atmosphäre wird das Szenario dann auch durchgehend begleitet, was die ansonsten schon extrem beklemmende Grundstimmung nur noch verstärkt. Kein Wunder also, das man sich auch als Zuschauer von der ersten Minute an nicht sonderlich wohl in seiner Haut fühlt, scheinen einen doch die auftretenden Spannungen regelrecht anzuspringen. Und ganz nebenbei scheint es auch absolut keinen Ausweg zu geben, da das Areal an der Oberfläche von unzähligen Zombies umlagert wird, die nur auf eine Möglichkeit warten, sich die wenigen Überlebenden einzuverleiben.

      "Day of the Dead" erreicht meiner persönlichen Meinung nach nicht ganz die Klasse seines Vorgängers, stell jedoch durch sein düsteres Ambiente ein ganz besonderes Seh-Erlebnis dar. Dennoch gilt dieser Teil für viele Fans als zu dialoglastig, was ein wenig auf Kosten der Action geht, die aber immer noch in ausreichendem Maße vorhanden ist. Insbesondere die zweite Filmhälfte hat in dieser Beziehung eine ganze Menge zu bieten, wohingegen die Einführung in die Story etwas zu lang gerät und sich durch die schon erwähnten Zutaten auszeichnet. Das mag nicht unbedingt jedermanns Sache sein, aber es ist doch sehr spannend-und interessant mit anzuschauen, wie Romero hier konsequent seine Idee und den damit verbundenen Weg weiter geht, indem er das Kapitel "Die Evolution der Untoten" weiterführt. Und dieser Begriff ist definitiv nicht von der Hand zu weisen, denn wenn man vor allem die Experimente sieht, die der sogenannte "Dr. Frankenstein" hier an einem Zombie durchführt, schießt einem wirklich ganz automatisch der gleichnamige Film mit Boris Karloff durch den Kopf. Andererseits erscheint es auf eine groteske Art und Weise fast logisch, das man die ureigensten Instinkte ansprechen will, um die Reaktion der Wesen zu testen. Dabei entstehen einige Passagen, die über einen herrlich skurril anmutenden Humor verfügen, doch gleichzeitig verursacht einem das Geschehen auch phasenweise eine echte Gänsehaut. Was in "Day of the Dead" stark angedeutet wird, soll seinen absoluten Höhepunkt im darauf folgenden "Land of the Dead" erleben, doch davon an anderer Stelle mehr.

      Wer sich bei diesem Film auf ein Splatter-Gore Festival eingestellt hat wird eventuell eine ganz kleine Enttäuschung erleben, denn die Geschichte besticht doch hauptsächlich durch die grandios geratene Stimmung, die bei manch einem eventuell das Gefühl aufkommender Platzangst auslösen könnte. Zwar sind die unterirdischen sehr weitläufig, dennoch erscheint einem das Ganze so, als wenn sich die wenigen Menschen unmöglich aus dem Weg gehen können. Die Meinungsverschiedenheiten untereinander sorgen dann mit der Zeit auch für immer mehr Zündstoff und als die heimlichen Experimente des "Dr. Frankenstein" bekannt werden, bringt dieser Aspekt das Fass endgültig zum überlaufen. Was bisher noch zumeist unter der Oberfläche versteckt war, dringt nun mit Intensität nach Außen und es entsteht eine Gewaltspirale, die alles außer Kontrolle geraten lässt. Genau an diesem Punkt liegt dann auch die eigentliche Stärke des Filmes verborgen, wurde das alles doch zu Beginn noch mit bissigen Dialogen ausgefochten, so kommt nun die schwarze Seite des Menschen zum Ausbruch, was in erster Linie von der Seite des Militärs ausgeht. Verdeckte Abneigungen werden mit einem Mal zur offensichtlichen Feindschaft und es herrscht einzig und allein das Gesetz des Stärkeren, so wie man es auch aus der Tierwelt her kennt. In diesen fantastisch umgesetzten Passagen entfaltet sich dann auch die ganze Kraft und Intensität des Filmes, was dem Betrachter ganz mächtig unter die Haut fährt.

      Auch wenn Romero hier nicht den besten Teil der Reihe abgeliefert hat, so wäre es doch der nahezu perfekte Abschluss unter eine Saga gewesen, die ihren festen Platz im Horror-Olymp einnimmt. Wohl kaum ein anderer Mehrteiler des Genres ist so dermaßen prägend ausgefallen wie dieser und gerade die ersten drei Filme sind an Klasse und Qualität nur schwerlich zu überbieten. Auch wenn es längst nicht jeder so sehen mag, handelt es sich hier um wahre Horror-Klassiker, die einem für alle Zeit im Gedächtnis bleiben werden. Bei "Day of the Dead" ist es besonders die außergewöhnliche Atmosphäre und das düstere Ambiente der Geschichte, das man im Prinzip nicht mehr aus seinem Kopf bekommt, denn Tristesse und Hoffnungslosigkeit sind die Dinge, die das Szenario ganz eindeutig beherrschen. Da kann man es auch gern einmal verschmerzen, das vielleicht nicht ganz so viel Zombie-Action vorhanden ist, wobei man sich dennoch nicht über den enthaltenen Härtegrad beschweren kann.


      Fazit:


      Düster, bedrohlich und klaustrophobisch zeichnet Romero hier apocalyptisches Horror-Szenario, das einem streckenweise regelrecht die Luft abschnürt. Phasenweise legt sich die Stimmung wie ein zentnerschwerer Bleimantel auf die eigenen Schultern und droht einen dabei zu erdrücken. Auf der anderen Seite steht teils skurriler Humor, der vor allem in Passagen auftritt in denen man es aufgrund der gegebenen Situation kaum erwartet hätte. Und so ergibt sich im Endeffekt ein rundum gelungener Gesamteindruck, der sich nur ein wenig hinter den beiden Vorgängern ansiedelt.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Day of the Dead von XT



      Label: XT
      Erscheinungsdatum: 25.07.2014

      2 DVDs und eine Blu-ray

      Cover A - limitiert auf 2000 Stück
      Cover B - limitiert auf 1000 Stück

      Extras:
      Audiokommentar von Marcus Stiglegger
      Vorwort von Terry Alexander & Taso N. Stavrakis
      Behind the Scenes-Aufnahmen
      Interview mit Terry Alexander & Taso N. Stavrakis
      Podiumsdiskussion mit Terry Alexander, Taso N. Stavrakis, Kyra Schon
      Podiumsdiskussion mit Lori Cardille & Joe Pilato
      Tom Savinis Effekte
      Trailer
      TV-Spots
      Hidden-Feature
      Alternative deutsche Sprachspur
      16-seitiges TENEBRARUM-Booklet von Martin Beine
    • RE: Day of the Dead von XT

      Positiv:
      + deutsche Voice-over bei den Extras von Tom Savinis Effekte und Behind the scenes
      + Podiumsdiskussionen und Interview vom Weekend of Horrors

      Neutral:
      Das Booklet von Tenebrarum. Ich werde damit mit Sicherheit nicht mehr warm. Es wird hier lediglich der Vergleich zwischen Drehbuch und Film vergleichen, man muss den Film schon in und auswendig bis auf alle Charaktere im Kopf haben um das zu verstehen. Ich mag es halt schlichter geschrieben.

      Negativ:
      - Plasteklammern beim halten der DVD/Blu-Ray, diese können abbrechen, da die Scheiben sehr schwer zu lösen sind. Von Kratzer die auf den Scheiben entstehen können ganz zu schweigen.
    • Ich finde das Booklet sehr gut... Wie so ziemlich jedes Booklet von Tenebrarum...
    • Mit Tenebrarum stehe auch scheinbar nur ich auf Kriegsfuß.
    • Hab die Blu-Ray im Mediabook Heute gesehen. Die Blu-Ray belässt die Farben so wie man den Film vorher kannte, es reicht in Grunde aus die DVD zu sehen, so viel buntes gibt die Höhle jetzt nicht her. Die 10 Punkte bekommt er von mir wieder, denn es ist einer der besten Zombiefilme , der Wert auf Handlung und Charaktere legt, der obendrein auch ziemlich lustig ist, ohne aber als volle Komödie durchzugehen und dann im letzten Drittel gibt es auch für Gorehounds jede Menge roten Saft und aberwitzige Aussage im Bezug zum bösen Menschen.
    • Erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht, wie man den Film lustig finden kann.
      Big Brother is watching you
    • Die Sprüche der Sodlaten sind sehr witzig und der Wissenschaftler Frankenstein hat auch eine Meise, was wieder ziemlich lustig wirkt. Hinzu kommt natürlich noch der ausführliche Splatter später was auch Fun macht. Natürlich ist der Film nicht so lustig wie Return of the Living Dead, hat aber auch viel Humor und viel mehr als Night of the Living Dead zuvor. Allgemein haben die meisten 80er Horrorfilme sehr viel Humor.
    • Nun ja, die Meinung hast du aber ziemlich exklusiv.
      Big Brother is watching you
    • Humor such ich in diesem sehr düsteren Zombiefilm vergeblich.Nun ja aber wenn man sieht wer es geschrieben hat dann sollten sich alle weiteren Fragen erübrigt haben.
    • Ich nehme mal an das ihr den rabenschschwarzen Humor solche Streifen nicht versteht.
    • Original von Dr.Doom:

      Ich nehme mal an das ihr den rabenschschwarzen Humor solche Streifen nicht versteht.



      Das halte ich für ein Gerücht, zudem besteht zwischen Humor und Sarkasmus noch ein kleiner Unterschied.
      Big Brother is watching you
    • Original von Dr.Doom:

      Die Sprüche der Sodlaten sind sehr witzig und der Wissenschaftler Frankenstein hat auch eine Meise, was wieder ziemlich lustig wirkt. Hinzu kommt natürlich noch der ausführliche Splatter später was auch Fun macht. Natürlich ist der Film nicht so lustig wie Return of the Living Dead, hat aber auch viel Humor und viel mehr als Night of the Living Dead zuvor. Allgemein haben die meisten 80er Horrorfilme sehr viel Humor.


      Dachte mir das damals auch schon. ALso...wunderbar erkannt mein junger Freund.
      Im Nachhinein geshene kommt mir der Film vor, das man probierte zum ABschluss der Triologie noch mal etwas Spass hereinzubringen
    • Ihr habt schon eine komische Auffassung von Humor und Spaß.
      Big Brother is watching you
    • Der Humor ist nicht mal speziell, könnte man als Bsp. mit Full Metal Jacket fast vergleichen. Klar ein an sich ernst ausgelegter Film der aber viel Humor hat. Night hatte hingegen weniger Humor oder halt viel mehr Bedrohung. Bei Dawn weis ich jetzt nicht, ob der ähnlich lustig war, müsste ich dann auf Blu-Ray wieder sehen.
    • Also gerade von der bedrohlichen Stimmung her ist Day of the Dead eigentlich der beste Teil der Reihe. Nie war die vorherrschende Atmosphäre so düster und die Tristesse so greifbar. Ihr solltet solche Filme einmal aus der Warte der Protagonisten betrachten, aber vielleicht fehlt euch dazu ganz einfach das nötige Einfühlungsvermögen. Mich würde das jedenfalls nicht sonderlich verwundern.
      Big Brother is watching you