Produktionsland: Australien
Produktion: George Adams, Martin Fabinyi, Michael Gudinski, Gary Hamilton, Matt Hearn, Simon Hewitt, David Lightfoot, Greg Mclean
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Greg Mclean
Drehbuch: Greg Mclean
Kamera: Will Gibson
Schnitt: Jason Ballantine
Spezialeffekte: Charmaine Connelly, Rick Connelly
Budget: ca. 1.000.000 $
Musik: Frank Tetaz
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: John Jarratt, Cassandra Magrath, Kestie Morassi, Nathan Phillips, Gordon Poole, Guy O'Donnell, Phil Stevenson, Geoff Revell, Andy McPhee, Aaron Sterns, Michael Moody, Andrew Reimer, Vicki Reimer, Isabella Reimer, David Rock u.a.
Inhalt:
Kristy, Ben und Liz - drei junge Leute an der sonnigen Westküste Australiens. Mit vollen Rucksäcken, viel Enthusiasmus und einem halbwegs fahrtüchtigen Ford Kombi starten sie in den Urlaub ihres Lebens: drei Wochen Outback-Tour im Wolf Creek Nationalpark. Der beginnt mit Sommerhitze, Abenteuer und Romantik, bis eines abends das Auto nicht mehr anspringt. Die drei richten sich schon für eine dunkle Nacht ein, als Mick auftaucht. Der schrullige Mann bietet an, sie mit seinem Truck abzuschleppen und am nächsten Tag ihr Auto zu reparieren. Doch bei Sonnenaufgang wird klar, dass Mick sie nicht gehen lassen will. Niemals wieder…
Trailer:
Kritik:
Wolf Creek ist meiner Meinung nach der aktuell überbewerteste Film im Horrorgenre überhaupt. Es handelt sich hierbei vom Ablauf her merklich um eine Amateurproduktion. Die Darsteller sind untalentiert und verschüchtert, da sie wohl nie beängstigende und dramatische Szenen vorher gespielt haben, oder weil sie von Natur aus so zurückhaltende Personen sind. Zumindest steht ihnen noch der Laien-Bonus zur Verfügung, auch wenn sie nie wirklich aus sich herauskommen werden, so sind sie noch recht sympathisch. Dennoch sind puppertierende Teenager die Sex und Alkohol im Kopf haben viel Unterhalsammer, als jene anständigen Streber, die nur ein mal gegen Ende (überraschenderweise) einen "Pups" ablassen.
Warum nun ausgerechnet dieser Film so gepuscht wurde, ist mir ein Rätsel geblieben. Schwächen hat dieses Werk selbst für eine "Wenig-Geld-Produktion" schließlich auch. Zum einen wird einfach zu lang auf die Charakter eingegangen, um sage und schreibe 45 Minuten dreht sich alles um die Charaktere, wobei sie weder erfrischenden Humor noch interessante Dialoge zustande bringen. Auch eine angedeutete Kneipenschlägerei hätte mal lieber eine werden sollen.
Wahrscheinlich sind hierbei einige nicht eingeschlafen, weil der Schauplatz ein schönes Australien präsentieren wird, mit traumhafte Sonnenuntergänge und Tieraufnahmen. Die Bilder sind doch recht beeindruckend, nur fehlt etwas die Atmosphäre anhand des Sounds, dort wird nämlich bei hübschen Bildern ganz schön geschludert, weil man atmosphärische Hintergrundgeräusche schlicht vergessen hat, bis auf eine kurze nächtliche Szene, wo man ein paar Grillen zirpen hört, wobei es grad mal 30 Sekunden andauern wird und dieser kurze Moment kaum im Gedächtnis hängen bleiben dürfte.
Zumal, schöne Landschaftsbilder machen doch keinen Film und erst recht keinen Folter/Horrorfilm aus! Gut, ganz am Ende wird man noch ein paar härtere Szenen zu sehen bekommen und die Kulisse ist auch recht dreckig ausgefallen, nur kann dies am Ende nicht mehr wirklich gut geheißen werden, da es auch noch zu viele, bessere Vergleichsprodukte gibt. Auf Hintergründe über den Psychopathen wird auch noch Stillschweigen vereinbart, somit sogar der Bezug am Ende fehlt. Eine FSK 16 wäre hier zudem besser angebracht gewesen, da sich der Gore auch eher in Grenzen hält. Dennoch fällt der Film bei mir nicht ganz durch, da man auf Unrealistisches oder Anwiderndes auch verzichtet hat.