Produktionsland: USA
Produktion: Lance Houghton, Richard Finney, Franklin Guerrero Jr., John Thompson, Luke Vitale, Eric Williford
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Franklin Guerrero Jr.
Drehbuch: Franklin Guerrero Jr.
Kamera: Ryan Bedell
Schnitt: Franklin Guerrero Jr.
Spezialeffekte: Paul Goldblatt
Budget: -
Musik: Christian Szczesniak
Länge: ca. 97 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (cut)
Darsteller: Kristyn Green, Matt Carmody, Natasha Malinsky, Savannah Costello, Ursula Taherian, Leslie Ann Valenza, Luke Vitale, Paul Goldblatt, Neil Kubath, Stephen Rogers, David G. Holland, Kilby O'Rourk
Inhalt:
Fünf Freunde auf einem Camping-Trip. Der Besitzer des Diners, bei dem sie Rast machen, verspricht ihnen einen ganzen Abend lang Gratis-Getränke und –Essen, wenn sie als Gegenleistung für ihn den Schuppen entrümpeln. Mit der Aussicht auf einen feucht-fröhlichen Abend beginnen sie mit der Arbeit. Dabei stoßen sie auf einen Koffer mit alten Super-8 Filmen, die starke Ähnlichkeit mit den berüchtigten Snuff-Filmen aufweisen. Zwar sind sie dadurch etwas beunruhigt, aber trotzdem lassen es die Freunde am Abend so richtig knallen. Zurück auf dem Zeltplatz geht die Party weiter. Doch angeheitert wie die Gruppe ist, bemerkt zuerst keiner, dass einer nach dem anderen verschwindet. Und dass der Diner-Besitzer nichts Gutes mit ihnen im Sinn hat...
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 20.02.2009 (Verleih: 30.01.2009)
dt. DVD ist um 3 Minuten geschnitten
Österreich DVD Fassung: 30.04.2009 (NSM) Uncut
Kritik:
Zu Beginn wird einem Mädel, welches nackt und verdreckt in verschmutzter Kulisse windet, von einem dicken Schweinemaskenträger, ihr Köpfchen abgetrennt. Nach dem Vorspann werden dann die Party-Teenager vorgestellt, welche in das abgelegene Gebiet fahren, wo es die Meucheltat gab, um sich dann auch morden zu lassen.
Die Bild-Aufnahmen sind bleich und etwas grell, also keine wirklich gute Kamera die hier wieder von Franklin Guerrero Jr. (The 8th Plague - Das Böse lauert überall!) zum Einsatz kommt, dass nimmt den Film dann auch größten teils die Atmosphäre. Die Besetzung ist soweit brauchbar und witzig. An der abgelegenen Tankstelle angekommen, ist das WC mit Scheiße beschmiert, sogar an der Wand, dass wirkt eklig und ist mit der größte Witz des Films, woran man sich anschließend auch noch erinnern kann. Es ist dann in einem Video, was die Teens an dem Hinterwäldlerplatz entdecken nun zu sehen, wie ein Schnetzler einige Leute im Wald umbringt, aber die Teens denken es sind Splatterfilme. Richtig hart wird es aber erst im langen Finale. Überhaupt nach 45 Minuten geht es eigentlich erst los und bis dato ist es doch schon ein bissel langweilig geworden, wo aber die Besetzung und Inszenierung nicht schuld ist, der Regisseur lässt sich einfach zu viel Zeit für den wahren Horror, wenn die Bilder schon ausgewaschen sind, macht der Film bis dahin nicht mal ganz einen durchschnittlichen Eindruck. Das abtrennen der Hoden ist dann absolut grausam und läutet dann doch noch harten Tobak ein, der für die deutsche Zensur nachvollziehbar zu viel des guten ist. Das ausgequetschte Hodenzeug spritzt bis an die Kamera. Nägel werden ausführlich ins Fleisch gerammt und der Arm selbst verstümmelt aus der Falle gezogen, was eindeutig an SAW erinnert. Carver schafft es dann am Ende doch noch in den Genreschnitt, was langezeit nicht so aussieht, entpuppt sich noch als fiese Terrorschnitte, mit einen durchaus denkwürdigen dicken Schweinegesicht als Metzler. Der größte Knackpunkt ist aber trotzdem durchweg das stetig milchige Bild und die konturenarmen Kulissen, wodurch nur vereinzelt mal Atmosphäre durchschimmert, wenn das Vollmondbild gezeigt wird und auch die Spannung leidet darunter. Eine echte Krankheit bei diesem Technikmuffel Franklin Guerrero Jr.. Immerhin gibt es wieder so einige Einfälle mit der Geräuschkulisse, wie hängen gebliebener Plattenspieler während der Terrorszenen, die dann besonders stark auf die Psyche gehen. Zudem wackelt eine putzige Blondine mit halbnackten Ärschchen, wenn sie vor den ranzigen Schweinegesicht flieht. Insgesamt trotz ersichtlicher Schwächen zufrieden stellend.
Frischfleisch für die Backwood Meuchelbude. Nach lauem Beginn wird’s blutig.