Tanz der Vampire

    • Tanz der Vampire




      Originaltitel: The Fearless Vampire Killers
      Land / Jahr: Großbritannien, USA / 1967
      Altersfreigabe: FSK 12
      Regie: Roman Polanski
      Produktion: Martin Ransohoff, Gene Gutowski
      Drehbuch: Gérard Brach, Roman Polanski
      Kamera: Douglas Slocombe
      Schnitt: Alastair McIntyre
      Budget: ca. 2.000.000 $
      Musik: Krzysztof Komeda
      Länge: ca. 107 Minuten
      Darsteller: Jack MacGowran, Roman Polanski, Alfie Bass, Jessie Robins, Sharon Tate, Ferdy Mayne, Iain Quarrier, Terry Downes, Fiona Lewis, Ronald Lacey, Sydney Bromley, Andreas Malandrinos, Otto Diamant, Matthew Walters




      Inhalt:

      Bal paradox: Die Blutsauger in Abendgarderobe feiern in Graf von Krolocks transsilvanischem Schloss den Tanz der Vampire. Ganz gewiss wäre kein Sterblicher verrückt genug, diese Soiree der Hämoglobin-Süchtigen zu stören. Doch dann entdecken die Festgäste etwas in den Spiegeln des Ballsaals: Das Abbild von Menschen – Vampirkillern – die mitten unter ihnen das Tanzbein schwingen. Mit diesem drolligen Balanceakt aus Schocks und Gags parodiert Regisseur/Co-Autor Roman Polanski (Der Pianist, Rosemaries Baby, Chinatown) das klassische Vampir-Genre. Er persönlich spielt Alfred, den furchtsamen Gehilfen eines schlotternden Vampirforschers (Jack MacGowran: Der verliebte Alfred versucht die hinreißende Sarah (Sharon Tate) zu beschützen, als der Graf (Ferdy Mayne) sie in das Monster seiner Träume verwandeln möchte. Eine Tour de force von wahrhaft beißendem Humor!


      Trailer:
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      Meinung:


      Mit "Tanz der Vampire" ist es Roman Polanski gelungen, eine der genialsten Horror - Komödien aller Zeiten zu schaffen. Diese Vampir - Parodie ist einfach zeitlos gut und hat bis in die heutige Zeit rein gar nichts von ihrem Charme verloren. Es macht einfach immer wieder Spaß, sich diesen Klassiker anzusehen.

      In den Hauptrollen sind hier Polanski selbst und seine damalige Frau Sharon Tate zu sehen, die ja einige Jahre später leider grauenvoll um ihr Leben kam. Die darstellerischen Leistungen in diesem Film sind allesamt als sehr gut zu bezeichnen, es gibt einige sehr skurile Charaktäre, die einen immer wieder zum Lachen bringen.

      Die Geschichte ist sehr witzig und interessant umgesetzt worden und auch die Spannung kann sich hier durchaus sehen lassen. Das Beste am Film aber ist meiner Meinung nach die sehr gelungene Atmosphäre, die sich durch eine extreme Dichte auszeichnet. Und obwohl der Film ja eher eine Komödie ist, wirkt die Atmo auch teilweise schön düster und bedrohlich.

      Auf jeden Fall sollte man sich diesen Klassiker der Vampir - Komödien nicht entgehen lassen, ich habe auf dem Sektor jedenfalls noch nichts gesehen, was besser ist. Trotz seines Alters bietet der Film immer wieder sehr witzige und kurzweilige Unterhaltung.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ausser Konkurenz. Sehe ich mir immer wieder gern an.
      [film]10[/film]
    • Die finale Schlittenfahrt ist ebenso unvergeßlich wie der wohl erste schwule Vampir der Filmgeschichte! Bei den fantasievollen Sets komme ich immer noch ins Schwärmen und der Grundtenor ist einfach unverschämt charmant. Immer wieder gern gesehen.
      :6:
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • Cool! So was von Cool! Ein Film für die Ewigkeit! Bin grade wieder hin und weg wenn ich an ihn denke, micht stört mal gar nichts. -perfekt- [film]10[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Für mich ein perfekter Film. Muss ich unbedingt mal wieder schauen.

      [film]10[/film]
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • :5: heute diese vhs aufn basar fürn euro mitgenommen. das doch mal ein endlos geiles cover. das ganze im top zustand. vö februar 84. der einleger ist sogar verschweißt, habe ich bei den mgm bisher nur offen gesehen/ in der hand gehabt. hersteller ist auch imv. dagegen sind die dt. dvd auflagen wohl extrem hässlich, die die ich kenne (siehe oben). über die quali werde ich mich demnächst mal überzeugen, die anderen mgms sollen ja im vollbild sein. aber das cover, nä?

      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • Nostalgisch und fein, so etwas nenne ich Cover-Design.
    • :3: ja, ich frag mich auch warum die das nicht für die dvd genommen haben? oder eins der posterdesigns. habe mir für meine dvd ein alternativcover gebastelt, das ich da noch auf die andere seite hochdrucken will. das cover wie oben ist echt hässlich und wird dem film in keinster weise gerecht.
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    • Die meisten DVD Cover sind hässlich, es sei denn irgendein Nischenlabel bringt einen Film raus, dann wird liebevoll gearbeitet.

      Es gibt noch einige Leute die fleißig VHS sammeln und wenn ich Bilder von deren Sammlungen-, die nach Labels gordnet sind- sehe, dann ist das wahrlich ein feiner Anblick.

      Heeres Video
      VPS
      UFA Blaucover
      ALL Video
      Videophon

      Mir persönlich wäre der Aufwand und der benötigte Platz zu umfangreich. Ich bleibe bei der DVD.

      Filme wie "Lolita am Scheideweg" (Glasbox) gehen für Wahnsinnspresie über den Tisch und gerade VHS Cover die der Telerent Schriftzug ziert.
    • :5: ja bei vhs gibts aber auch viele sachen die abseits der bekannten glasboxen auflagen, noch gefragt sind. manches geht auch im schlechten zustand noch für einiges an geld weg. ist auch oft ne glückssache. anderes vom selben label bringt dann nur paar euros.

      für mich persönlich wäre es nichts nur wegen den labels zu sammeln zu sammeln und zu sammeln. paar auflagen bekommt man natürlich zu einem guten kurs, auch wenn da telerent, vps, videophon, usw. drauf steht, und man meinen könnte er wäre noch übelst was wert. ich erkenne darin aber keinen sinn. ist für mich so ähnlich wie bei den hartboxen sammlern, nur weils limitiert ist und ein schönes cover hat, sich nen scheiß film kaufen und sich die bude zustellen. ist zwar schön anzusehen das ganze, aber im endeffekt, für mich persönlich sinnlos. irgendwann sterbe ich eh. was ich dann noch will ist mit der einen tcm2 vhs verbrannt werden. lolp ist auch meine marotte, alle möglichen tcm2 fassungen sammeln.. die restlichen filme schaue ich nur meist einmal, die guten behalte ich und die klassiker, der rest brauch nicht bei mir vergammeln und staub ansetzen.
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    • Kann ruhig mal auf BluRay erscheinen. :3:
    • Pflichtkuck!
      Und danach die Doku über Sharon Tates Ermordung durch die Manson Familiy, da wirds einem ganz anders.
      Allerdings ist der Film in meiner Erinnerung immer besser, als wenn ich ihn mir mal wieder anschaue.


      “Drinking alone is as bad as shitting in company“ :5:
      :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71:
    • Hab den Film bisher nur 1x gesehen und fand diese Gruselkomödie sehr gut!

      Story ist kurzweilig, Humor ist lustig und durch die tollen Aufnamen und verschneiten Landschaftsszenen entseht eine ungeheure Optik (z.B. als sie am Ende auf den Dächern rumkriechen und im Hintergrund alles weiss ist)

      Wirkich toller Klassiker vom Vergewaltiger Polanski, der hier auch eine der gelungenen Hauptrollen spielt

      Kann mich an nichts Negaives erinnern

      Wer was mit alten Filmen anfangen kann, kann hier zugreifen
    • Originaltitel: The Fearless Vampire Killers
      Land / Jahr: Großbritannien, USA / 1967
      Altersfreigabe: FSK 12
      Regie: Roman Polanski
      Produktion: Martin Ransohoff, Gene Gutowski
      Drehbuch: Gérard Brach, Roman Polanski
      Kamera: Douglas Slocombe
      Schnitt: Alastair McIntyre
      Budget: ca. 2.000.000 $
      Musik: Krzysztof Komeda
      Länge: ca. 107 Minuten
      Darsteller: Jack MacGowran, Roman Polanski, Alfie Bass, Jessie Robins, Sharon Tate, Ferdy Mayne, Iain Quarrier, Terry Downes, Fiona Lewis, Ronald Lacey, Sydney Bromley, Andreas Malandrinos, Otto Diamant, Matthew Walters





      Professor Abronsius und sein Schüler Alfred kommen nach Transsilvanien um der Legende des Vampirismus auf den Grund zu gehen. In einem Gasthaus machen sie Rast. Als die Tochter des Gastwirts - Sarah Shagal - entführt wird, folgen sie den Spuren im Schnee. Ihre Suche führt die Vampirjäger zum Schloss des Grafen von Krolock…

      Roman Polanskis TANZ DER VAMPIRE zählt (für mich zumindest) zu einem der 20 besten Filme aller Zeiten. Eine Hommage wie auch Persiflage an das klassische Horrorfilmkino. Visuell bestens in Szene gesetzt. Der Film bietet zig grandiose, optische Momente. Diese zu listen - würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Des weiteren sollte man sich das Treiben eh lieber selbst ansehen und die Optik auf sich wirken lassen. Der Einsatz von Kulissen und Schattenspielen sind einfach – unbeschreiblich – genial.

      Abgesehen von der Optik bietet TANZ DER VAMPIRE einen individuellen Humor. Ein Humor der, auch während der 20ten Sichtung, zu gefallen und zu wirken weiß. Es macht einfach Freude in Roman Polanskis Welt der (etwas anderen) Blutsauger einzukehren. Dabei setzt der Regisseur auf eine deutliche Überzeichnung seiner Charaktere. Gepaart mit den Kulissen ergibt sich ein Gesamtbild welches aus einem illustrierten Märchenbuch stammen könnte. Die Optik ist unnachahmbar und erzeugt (immer wieder) einen enorm hohen Wohlfühlfaktor. Ein Film der so schön ist wie der Winter. Ein Film der auch am besten innerhalb der schönsten (Winter)Zeit des Jahres wirkt.

      „…dann werden wir über die Erde kommen, die unser Kommen ebenso herbeisehnt, wie der Herbst den Winter erwartet.“ (Graf von Krolock)

      Wahre Worte des Grafen die, in der deutschen Bearbeitung, von Erich Fiedler – in bester Weise – vorgetragen werden. Der Dialog weiß, wie die Optik des Films, in allen Belangen absolut zu überzeugen. Es ist eine Freude dem auditiven, humorvollen Sprachtreiben zu lauschen. Ein Anteil der dafür sorgt, dass die Zeit bei jeder „Vampirtänzer-Sichtung“ verfliegt.

      Besetzung: Der schrullige Professor Abronsius (Jack MacGowran), die extrem überzeichneten Charaktere Yoyneh Shagal (Alfie Bass) und Koukol (Terry Downes). Der homosexuelle Grafensohn Herbert von Krolock (Iain Quarrier). Einfach herrlich. Dazu Roman Polanski als Alfred und die wunderschöne Sharon Tate als Sarah Shagal. Hier passt alles zusammen.

      Die Schusseligkeit der Vampirjäger Professor Abronsius und Alfred, lassen die Protagonisten in einem anderen Licht erscheinen. Man vergleiche mit dem Herrn aller Vampirjäger - Dr. van Helsing. Peter Cushing, Eduardo Arozamena und - von mir aus auch - Herbert Lom sind die geschulten und besonnenen Bekämpfer des Bösen. Deren Trumpf es ist - dem Obervampir - im entscheidenden Moment einen Schritt voraus zu sein. Von einer solchen Taktik sind Polanskis Vampirjäger weit entfernt. Sie tappen von einer Falle in die nächste. Somit wird der Narr zum Helden - und nicht der Held zum Triumphator.