Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Justin Hayles, Marc Price
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Marc Price
Drehbuch: Marc Price
Kamera: -
Schnitt: Marc Price
Spezialeffekte: Leigh Crocombe, Justin Hayles, Damien Largey
Budget: ca. 70 $
Musik: Jack Elphick, Dan Weekes
Länge: ca. 97 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Alastair Kirton, Daisy Aitkens, Kate Alderman, Leanne Pammen, Tat Whalley, Kerry Owen, Leigh Crocombe, Justin Mitchell-Davey, Dan Weekes, Dominic Burgess, Rami Hilmi, Simba Ngei
Inhalt:
Frische Zomibefilmkost aus dem Indepentent Markt von Großbritannien.
Trailer:
Homepage: colinmovie.co.uk/
Deutsche DVD Fassung: 07.05.2010 (Verleih: 09.04.2010) MIG Filmgroup
Meinung:
Ich hatte hier gleich von Beginn an mit der wackeligen Kamera meine größten Probleme. Die aufgezeigten, leicht verwirrenden Visionen sind auch nicht gerade Augenfreundlich ausgefallen, auch wenn sie nicht oft vorkommen. Eine Story ist auf absolute Schmalkost ausgefallen. Es geht um einen jungen Mann, der in seiner Wohnung plötzlich von Zombies angegriffen wird, wobei er daraufhin auch zu einem solchen Untoten wird. Das Zombie Make-Up ist schon mal sehr langweilig und kaum vorhanden. Nun verfolgen wir dessen Schicksal, torkelnd durch die Straßen. Die Zombies scheinen in einer Szene auch untereinander das Essen nicht gönnen zu wollen, anhand von Zähne fletschen so zu deuten.
Gelegentlich fällt die Beleuchtung aus, wenn die Szenerie zu dunkel erscheint und man nicht erkennen kann was abgeht.
Die Härte und Kampfszenen gehen fast gänzlich in der Kamerawackelei unter. Lediglich zum Filmanfang gibt es mal ein paar ansehnliche Splatter.
Wenn hier jemand angesprochen wird, dann nicht der Gorehound, sondern jemand der auf unprofessionelle Home-Made's steht. Dass dieser Film es bei uns von einem großen Label auf DVD geschafft hat, ist eher nur damit zu erklären, dass es bis jetzt noch kein Film gab, der aus täglicher sichtweise eines Zombies berichtet. Allerdings ist dies zu oberflächlich ausgefallen. Der Filmtitel, „Der weg des Zombie“ passt auch nicht ganz, der Weg zum Untoten Dasein ist in gut 3 Minuten abgetan. Wobei nicht nur das aufzeigen eines Zombielebens aufgezeigt wird, denn es werden auch zu viel Geschehnisse eingeblendet, die gar nichts mit unserem „Colin“ dem Zombie zu tun haben. Eine Huldigung an George Romero gibt es anhand eines Türschildes zu sehen, wo ein Junge sein Zimmer hinter hat. Auf diesen Türschild steht gut zu lesen „George’s Room“. Ein paar gute Schockmomente sind als Aufwertung dieses Schrotts aber zu erwähnen. Die Kamerazooms sind im Verlauf oft zu nah am Geschehen und mit der Dunkelheit, sowie der Wackelei ist streckenweise gar nichts mehr zu erkennen. Dramatik oder ein Mitfühlen mit jemanden ist nicht möglich, da auf unseren Colin zuvor nie eingegangen wurde und als Zombie spricht er dann ja auch nicht mehr, verhält sich in etwa so wie alle anderen Untoten. Insgesamt ist die Technik auf Home-Made liegend. Schön gruselig darf noch die Geräuschkulisse ausfallen. Festzuhalten bleibt aber, dass ich doch etwas mehr erwartet habe, hier werden nur die allerwenigsten bedient, denn aber auch nur von der Thematik her, die in Zukunft noch um Welten besser aufgezeigt werden wird.