Originaltitel: Rambo - First Blood Part II
Land / Jahr: USA / 1985
Altersfreigabe: FSK 18
Regie: George P. Cosmatos
Produktion: Mario Kassar, Andrew G. Vajna, Buzz Feitshans
Drehbuch: Kevin Jarre, Sylvester Stallone, James Cameron
Kamera: Jack Cardiff
Schnitt: Larry Bock, Mark Goldblatt, Mark Helfrich, Gib Jaffe, Frank E. Jimenez
Spezialeffekte: Thomas L. Fisher, Jay King, William Purcell, Cliff Wenger Jr.
Budget: ca. 44.000.000 $
Musik: Jerry Goldsmith
Länge: ca. 91 Minuten
Darsteller: Sylvester Stallone, Richard Crenna, Charles Napier, Steven Berkoff, Julia Nickson-Soul, Martin Kove, George Cheung, Andy Wood, William Ghent, Voyo Goric, Dana Lee, Baoan Coleman, Steve Williams, Don Collins, Christopher Grant
Inhalt :
Der Vietnamkrieg ist vorbei. Der ehemalige Green Beret Rambo schmort in einem Gefängnis. Colonel Trautman holt ihn dort heraus, denn er braucht für eine hochgefährliche, geheime Mission seinen besten Mann. Rambo soll im vietnamesischen Dschungel nach amerikanischen Kriegsgefangenen suchen und sie befreien. Doch seine Überlebensfähigkeiten werden auf eine harte Probe gestellt: Weil er den Befehlen nicht gehorcht, stufen ihn die eigenen Leute als "entbehrlich" ein. Ab sofort ist Rambo auf sich allein gestellt. Nur mit einem Messer sowie mit Pfeil und Bogen bewaffnet, tritt er den mit modernsten Waffen ausgerüsteten Feinden entgegen...
Trailer:
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Meinung :
Diese Fortsetzung kommt leider nicht mehr an die Klasse des genialen Vorgängers heran, allerdings ist der Film bei weitem nicht so schlecht, wie er vor allem von den sogennanten Kritikern oft gemacht wird. Warum dieser Teil sogar 4 Goldene Himbeeren bekommen hat, ist mir persönlich etwas schleierhaft, aber die gab es wirklich und zwar für :
1. Das schlechteste Drehbuch
2. Den schlechtesten Schauspieler ( Stallone)
3. Den schlechtesten Film
4. Den schlechtesten Original - Song
Nun ist natürlich alles Geschmackssache, aber ob diese "Preis - Verleihung" als wirklich gerechtfertig angesehen kann, das lasse ich mal dahingesellt. Bei den Fans jedenfalls kam der Film recht gut an, was aber eventuell auch daran liegen kann, das man hier etwas mehr Wert auf den Härtegrad gelegt hat. Denn dieser Teil hatte keinesfalls mehr den Tiefgang, der den Vorgänger noch so ausgezeichnet hatte.
Diesmal lag der Themenschwerpunkt auf der Grundlage, das Amerika angeblich sein Vietnam - Trauma überwunden hat. Rambo soll mehr als Alibi in Vietnam Fotos von leeren Gefangenenlagern machen, um zu beweisen, das es keine amerikanischen Gefangenen mehr gibt. Als er dann aber welche findet und sie sogar retten will, wird er von seinem Rettungs - Team im Stich gelassen, weil man so hofft, politischen Auseinandersetzungen aus dem Wege zu gehen.
Aber rambo wäre nicht Rambo, wenn er sich in sein Schicksal fügen würde und schafft es natürlich, irgendwie mit seinen Landsmännern zu entkommen. Actionmäßig wird hier einiges geboten, der Film ist klar härter in Szene gesetzt als der erste Teil, aber das allein reicht nicht aus, um dessen Klasse zu toppen.
Atmosphärisch ist der Film recht dicht, erreicht aber nie die beklemmende Faszination, die noch von seinem Vorgänger ausging. Vielleicht lag es auch einfach daran, das es einen Wechsel auf dem Regie - Stuhl gab, aber ich empfinde es eher so, das man hier nicht mehr so eindringlich die Thematik herausgearbeitet hat, wie bei "First Blood", sondern mehr wert auf einen soliden und recht guten Action - Film gelegt hat und das ist der Film auf jeden Fall.
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