Spider-Man 3

    • Spider-Man 3

      Produktionsland: USA
      Produktion: Joseph M. Caracciolo, Kevin Feige, Stan Lee, Avi Arad, Grant Curtis, Laura Ziskin
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Sam Raimi
      Drehbuch: Stan Lee & Steve Ditko (Comic), Sam Raimi, Ivan Raimi, Alvin Sargent
      Kamera: Bill Pope
      Schnitt: Bob Murawski
      Spezialeffekte: John Frazier, James D. Schwalm
      Budget: ca. 250.000.000 $
      Musik: Christopher Young
      Länge: ca. 133 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Tobey Maguire, Kirsten Dunst, James Franco, Thomas Haden Church, Topher Grace, Bryce Dallas Howard, Rosemary Harris, J.K. Simmons, James Cromwell, Theresa Russell, Dylan Baker, Bill Nunn, Bruce Campbell, Elizabeth Banks, Ted Raimi





      Inhalt:

      Im dritten Teil von SPIDER-MAN hat Peter Parker (TOBEY MAGUIRE) es endlich geschafft, seine Liebe zu Mary Jane (KIRSTEN DUNST) und seine Pflichten als Superheld in Einklang zu bringen. Doch schon ziehen am Horizont dunkle Wolken auf. Als sich Spider-Mans Anzug pechschwarz verfärbt und ihm neue, ungeahnte Kräfte verleiht, verändert dies auch Peter und bringt die dunklen, rachsüchtigen Seiten seines Charakters ans Licht, Eigenschaften, die Peter bald nicht mehr kontrollieren und beherrschen kann. Unter dem Einfluss des Anzugs wird Peters Ego immer größer. Dabei vernachlässigt er zunehmend all die Menschen, denen er am meisten am Herzen liegt. Bald ist Peter gezwungen, sich zwischen der verführerischen Kraft des neuen Anzugs und dem mitfühlenden Helden, der er einst war, zu entscheiden. Peter muss seine persönlichen Dämonen bezwingen, während zwei der meist gefürchteten Schurken, Sandman (THOMAS HADEN CHURCH) und Venom (TOPHER GRACE), beispiellose Macht erlangen und in ihrer Rachsucht Peter und jeden, den er liebt, bedrohen.


      Trailer:



      Kritik:

      Sam Raimi (Tanz der Teufel) darf sich auch dem 3.Teil des Spidermans wieder widmen.
      Nach dem mir der 2. Teil in einigen Belangen doch gefallen hat, versprach ich mir nun endlich eine gute Comicverfilmung, trotz ansprechender Kritiken, die ich erneut, wie eigentlich bei jeder Comicverfilmung so gelesen habe.

      Vor allem negativ fällt der sülzende Humor auf, welcher nicht mehr so locker wie beim direkten Vorgänger erscheint, sogar der Presse-Chef, über den ich zuvor herzhaft Lachen konnte, nervt nun so ziemlich ab. Der 3. Spiderman wirkt bis zum Finale total verkrampft.
      Die Sounduntermalung ist wieder so schwach wie beim Erstling und die erhoffte Atmosphäre ist ausgeblieben.
      Die CGI-Häuserschluchtenschwinger des Spiderman sehen zwar nun ein klein wenig besser aus als zuvor, aber immer noch nicht optimal, sondern doch wieder eher wie aus einem mäßigen PC Spiel entstanden.
      Wirklich nervig ist im Film nun der stark eingezogene Kitsch, wenn man zahlreiche Minuten mit einem Eifersuchtsdrama versalzt, was den Unterhaltungswert einen kräftigen Dämpfer versetzt.
      Unser Spiderman wird nun auch zum bösen Mann, zumindest kurz, ja viel zu kurz. Somit man sich dies plötzlich aus dem nichts erscheinende Übel, auch sparen kann. Die Hintergründe fehlen dabei leider komplett. Zumindest der Sandman ist ein CGI Augenschmaus, der den Film auch noch ins untere Mittelmaß rettet.
      Das actionreiche Finale ist nur teilweise gelungen, irgendwie kommen die Bösewichte dann wie Kalle aus der Kiste alle auf ein mal, zudem gibt es Autos die in Spinnennetze hängen, wie sie auch dahin gekommen sein sollten, es sieht jedenfalls unpassend aus, man hat am Ende einfach zu viel auf die Kacke gehauen. Zumindest gibt es diesmal bei den Actionszenen keine große Unübersichtlichkeit. Über das lächelnde Spiderman Milchgesicht "Tobey Maguire" hatte ich mich ja schon zuvor ausgelassen, der erneut diese Rolle einnimmt, wobei er hier sogar seine schwächste Leistung zeigt und in einigen Szenen ein wenig überfordert wirkt. Die restlichen Darsteller sind wie beim Vorgänger nicht erwähnenswert, zumindest fällt niemand untern durch.
      Die Spielzeit ist auch ein wenig zu lang geraten. Ein paar kitschige Szenen hätte man gerne kürzen dürfen, auch dann wäre es nicht nur hirnfreies Action-Gebolze, denn so viel wie ich erwartet habe, wird einem trotz nun 3 erscheinende Bösewichte nicht wirklich präsentiert. Somit der Actiongehalt trotzdem höchstens nur auf dem Niveau des Vorgänger anzusehen ist, ansonsten hat man leider die kitschige Liebesromanze des Erstlings zu sehr ausgebaut.

      [film]4[/film]
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