Titel: Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt
Originaltitel: Alien
Land / Jahr: Großbritannien, USA / 1979
Altersfreigabe: FSK 16
Regie: Ridley Scott
Produktion: Ronald Shusett, Walter Hill, David Giler, Gordon Carroll
Drehbuch: Dan O'Bannon, Ronald Shusett
Kamera: Derek Vanlint
Schnitt: David Crowther, Terry Rawlings, Peter Weatherley
Spezialeffekte: Nick Allder, Brian Johnson
Budget: ca. 11.000.000 $
Musik: Jerry Goldsmith
Länge: ca. 112 Minuten
Darsteller: Tom Skerritt, Sigourney Weaver, Veronica Cartwright, Harry Dean Stanton, John Hurt, Ian Holm, Yaphet Kotto, Bolaji Badejo, Helen Horton, Eddie Powell
Inhalt:
Der Raumfrachter Nostromo befindet sich Lichtjahre von der Erde entfernt, als die Besatzung vom Steuercomputer aus dem Hyperschlaf geweckt wird. Ein unbekanntes Signal veranlasst die Mannschaft zur Landung auf einem fremden Planeten. Ein Besuch der ihnen zum Verhängnis wird: Ein Besatzungsmitglied wird von einem 'Parasiten' befallen und stirbt. Das fremde Wesen entwickelt sich an Bord des Raumschiffes zu einer Bestie und wird zur tödlichen Bedrohung für die gesamte Mannschaft. In der klaustrophobischen Enge des Raumfrachters kann keiner dem Alien entkommen. Als einzige Überlebende nimmt Offizierin Ripley (Sigourney Weaver) den ungleichen Kampf auf ... Der Science Fiction-Klassiker steht für Spannung, Thrill, Horror und eine intelligente Story. Die perfekte Inszenierung und das Alien-Design des Schweizer Künstlers H.R. Giger sorgen auch beim Zuschauer des 21. Jahrhunderts für Grauen ...
Trailer:
Meinung:
Mit diesem ersten von mittlerweile vier Teilen der Alien - Saga hat Ridley Scott 1979 im SCI / FI / Horror Bereich neue Maßstäbe gesetzt. Ich persönlich bin sogar der Meinung, das es in dem Bereich nichts Besseres gibt, als die Alien Filme. Diese absolut gelungene und perfekte Mixtur aus SCI/FI und Horror ist in ihrer Art einfach einzigartig.
Dieser erste Teil ist von der Action her gesehen sicherlich der "schwächste" Teil, aber das soll jetzt keineswegs negativ zu bewerten sein. Der Story Aufbau ist hier sehr gelungen, die Spannung baut sich sehr gut auf und von dieser teilweise unerträglichen Spannung lebt dieser Teil auch hauptsächlich. Die Spannungsschraube wird hier ganz langsam immer fester gezogen, bis es fast nicht mehr weitergeht.
Hinzu kommt hier eine sehr dichte, beklemmende und extrem klaustrophobische Atmosphäre, die für den Zuschauer praktisch fühlbar ist. Der Faszination, die von diesem fantastischen Film ausgeht, kann man sich als Zuschauer nicht entziehen, dazu ist der Film ganz einfach zu packend. Da fällt es auch nicht weiter ins Gewicht, das dieser Teil nicht so viel Action - Passagen hat wie seine Nachfolger. Ich glaube ehrlich gesagt, das das in diesen Film auch gar nicht reingepasst hätte.
Hier sind wirklich atemlose Spannung und eine extrem düstere Atmosphäre die Dinge, die den Zuschauer in ihren Bann ziehen und das auch noch nach mehrmaligem Anschauen. Ridley Scott hat hier wirklich eine fantastische Mischung gefunden, um diesen Film zu einem absoluten Erlebnis zu machen. Ein zeitloser Klassiker, der immer wieder fantastisch zu unterhalten weiss und pure Gänsehaut verursacht.
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Kritik von Dr.Doom (Blu-Ray):
Es ist erstaunlich was die Blu-ray aus diesem Kultfilm noch herausholt, der bis Heute unzählige Kopien nach sich zieht. Besonders das Raumschiff sieht von innen her nun so modern aus, als wäre der Film gerade erst im Kino ausgestrahlt wurden, selbst wenn die düstere Atmosphäre dadurch im Vergleich zur VHS Retro Optik stellenweise etwas auf der Strecke bleibt. Gemeint sind damit die Szenen vom dunklen Planeten, wo der Blauschimmer etwas zu bunt wirkt. Etwas überholt wirkt Alien einzig anhand der Nahansicht (weiter weg sieht es Klasse aus) des Monsters, wo ersichtlich Metal und ein Kran zum Einsatz kamen, vor allem dort wo das Gebiss des Aliens ausgefahren wird und auch der Slip von Ripley ist im Finale nicht mehr UptoDate.
Der Film ist vom ruhigen Beginn an durchweg unterhaltsames Popkornkino, wo die Stimmung sich um die gut aufgelegten Darsteller schnell einstellt. Groß Action sollte man nicht erwarten, dafür gibt es richtig viel knisternde Spannung und so einige derbe Schockeffekte die einen selbst bei mehrfachen ansehen zusammen zucken lassen. Zumeist spielt sich das Geschehen auf einen nicht all zu großen Frachter ab, wo für den Alien Gast und den Menschen nicht genug Platz ist. Das Monster selbst erweist sich nicht nur als besonders robust sondern auch als intelligent, was sich im Finale herausstellt.
In dem Moment als sich der Wissenschaftler und somit die Menschheit als das wahre Böse entlarvt, also das eigentliche Alien ist, fängt man an das Monster anzufeuern und davon fasziniert zu sein, man achte dazu auf die Aussagen des robotierenden Wissenschaftlers. Etwas unrealistisch ist einzig die Evolution des Alien, dieses wird in für uns Menschen unvorstellbare Rekordgeschwindigkeit von nur einigen Minuten von gut 20 cm Höhe dann auf mehr als 2,20m anwachsen. Interessant auch der Hauptcharakter von Ripley, der als Powerfrau der Männerdomäne Einhalt gebietet und somit ihr Sympathie-Kultfaktor entsteht. Die Erschreckszenen der Darsteller wirken besonders glaubhaft, auch da sie teils selbst von Effekte überrascht wurden.
Aufgrund der optische Blu-ray Aufwertung wird das Alien auch noch die nächsten 20 Jahre auf den Thron des Sci-Fiktion/Horror/Alien Subgenre Platz nehmen.
Big Brother is watching you