Expedition Kongo
Autor: Michael Crichton
OT: Congo
Verlag: Rowohlt
Seiten: 351
Erschienen: Originalausgabe: 1980 / Deutsche Ausgabe: 1981
ISBN: ?
Mit Expedition Kongo gibt es einen älteren Roman von Crichton zu lesen, mit dem ihm der Durchbruch auf internationaler Ebene gelang. Zu Recht. E-K ist ein überaus spannender Abenteuerroman, der den Leser Seite für Seite zu fesseln weiß. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass Crichton eigentlich ein Autor recht trivialer Literatur ist, die dem Leser nie zu viel abverlangt. Auch wenn er teilweise in wissenschaftliche Abhandlungen abdriftet, gehen diese doch nie über allgemeine und leicht verständliche Informationen hinaus, die man vielleicht unter dem Begriff Allgemeinbildung abtun könnte.
Wie in seinen Jurassic Park - Büchern auch, erzählt Crichton eine überaus geradlinige Geschichte, ohne Nebenhandlungen und mit einer überschaubaren Anzahl von Charakteren. Im Gegensatz zu "Jurrasic Park" gelingt Crichton hier sogar eine sehr detaillierte Zeichnung seiner Personen, so dass es dem Leser möglich ist, zu den Hauptcharakteren eine Beziehung aufzubauen und mit ihnen mitzufiebern.
Hervorheben möchte ich noch Crichtons wirklich wichtige Anmerkungen zum Umgang des Menschen mit der Natur, seiner Umwelt. Viele ausgesprochene Warnungen im Buch (mittlerweile 30 Jahre alt), sind inzwischen bittere Realität.
Teilweise aus heutiger Sicht witzig, aber durchaus wahr, sind seine Vorhersagen zum Einfluss des Computers und des Internet auf den Menschen. Crichton spricht von Kriegen, die nur noch per Mausklick geführt werden bzw. Kriegen, die ohne Computer nicht mehr möglich sind. Er sollte Recht behalten. Auch seine Aussage bezüglich der Nutzung im privaten Bereich ist eingetreten. Und er hat zu keinem Zeitpunkt eine übertriebene Prognose abgegeben.
Sicher war dies Anfang der 80er leicht voraus zu sehen (Umwelt wie Technik), aber die Präzision, mit welcher Crichton seiner Vermutungen abgibt, hat mich schon erstaunt. Ein empfehlenswertes Buch.
Die Verfilmung kann mit dem Buch nicht ganz mithalten, hält sich aber meist eng an die Vorlage. Crichtons teils sehr blutrünstige Metzeleien wurden zu Gunsten einer familienfreundlichen Umsetzung gestrichen.
Autor: Michael Crichton
OT: Congo
Verlag: Rowohlt
Seiten: 351
Erschienen: Originalausgabe: 1980 / Deutsche Ausgabe: 1981
ISBN: ?
Mit Expedition Kongo gibt es einen älteren Roman von Crichton zu lesen, mit dem ihm der Durchbruch auf internationaler Ebene gelang. Zu Recht. E-K ist ein überaus spannender Abenteuerroman, der den Leser Seite für Seite zu fesseln weiß. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass Crichton eigentlich ein Autor recht trivialer Literatur ist, die dem Leser nie zu viel abverlangt. Auch wenn er teilweise in wissenschaftliche Abhandlungen abdriftet, gehen diese doch nie über allgemeine und leicht verständliche Informationen hinaus, die man vielleicht unter dem Begriff Allgemeinbildung abtun könnte.
Wie in seinen Jurassic Park - Büchern auch, erzählt Crichton eine überaus geradlinige Geschichte, ohne Nebenhandlungen und mit einer überschaubaren Anzahl von Charakteren. Im Gegensatz zu "Jurrasic Park" gelingt Crichton hier sogar eine sehr detaillierte Zeichnung seiner Personen, so dass es dem Leser möglich ist, zu den Hauptcharakteren eine Beziehung aufzubauen und mit ihnen mitzufiebern.
Hervorheben möchte ich noch Crichtons wirklich wichtige Anmerkungen zum Umgang des Menschen mit der Natur, seiner Umwelt. Viele ausgesprochene Warnungen im Buch (mittlerweile 30 Jahre alt), sind inzwischen bittere Realität.
Teilweise aus heutiger Sicht witzig, aber durchaus wahr, sind seine Vorhersagen zum Einfluss des Computers und des Internet auf den Menschen. Crichton spricht von Kriegen, die nur noch per Mausklick geführt werden bzw. Kriegen, die ohne Computer nicht mehr möglich sind. Er sollte Recht behalten. Auch seine Aussage bezüglich der Nutzung im privaten Bereich ist eingetreten. Und er hat zu keinem Zeitpunkt eine übertriebene Prognose abgegeben.
Sicher war dies Anfang der 80er leicht voraus zu sehen (Umwelt wie Technik), aber die Präzision, mit welcher Crichton seiner Vermutungen abgibt, hat mich schon erstaunt. Ein empfehlenswertes Buch.
Die Verfilmung kann mit dem Buch nicht ganz mithalten, hält sich aber meist eng an die Vorlage. Crichtons teils sehr blutrünstige Metzeleien wurden zu Gunsten einer familienfreundlichen Umsetzung gestrichen.